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Baum-Darstellung

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  1. #12
    Nun ja, ich muss gestehen, dass es mir wirklich schwer fällt eine an sich für alle logisch nachvollziehbare und handfeste Begründung dafür zu finden, warum mir der östliche Stil etwas mehr zusagt. Darum gehe ich es einfach ganz banal an: Sympathie.

    Sowohl östliche Rollenspieldesigns als auch Animes, deren Charaktere und die Inszenierung selbiger sind mir persönlich einfach sehr sympathisch. Sicher, auch hier gibt es deutliche Qualitätsunterschiede. Zum Beispiel muss ein Animedesign das gewisse "Etwas" haben, um auf mich diese freudige Wirkung zu erzielen und eben dieses unbeschreibliche gewisse "Etwas" können für mich nur die östlichen Vertreter des Genres haben, zumindest habe ich es für mich noch nicht anders erlebt.

    Das ist selbstverständlich sehr vage erklärt, aber ich werde mich hüten etwas in der Richtung: "Japan-RPGs haben die besseren Storys!!1" oder "Nur Ost-RPGs haben gute Charaktere!1" zu schreiben, da wir die Antworten darauf ja schon kennen (und es pauschal einfach nicht stimmt).

    Musikalisch denke ich, dass die Eastside sehr viel mehr auf eingängige Melodien und Charakterbezogenheit setzt, während die Westcoast die Atmosphäre mit hintergründigen Klängen unterstreicht und/oder orchestralen Bombast auffährt. Der Anteil von sogenannten "Leitmotiven" ist in der japanischen Fassung deutlich höher, während die andere Seite (soweit ich das beurteilen kann) mehr auf den reinen Ausdruck bzw. die Stimmung im Einklang mit der Welt setzt.

    Beides hat sicher so seine Vorteile. Wenn ich zum Beispiel bei Oblivion über die weiten Ebenen schaue, sehe wie sich die Bäume und das Gras im Wind wiegen und dazu diese seichte Musik im Hintergrund läuft, ist das schon zum dahinschmelzen.

    Dasselbe gilt aber für die häufig angwendete japanische Variante, als vages Beispiel etwa ein bestimmtes Theme eines Bösewichts, welches im "Bossfight" dann in stark dramatisierter Form wieder auftaucht. Und da kommt wieder die von mir angesprochene Charakterebezogenheit zur Geltung.

    Gut, dieser Post ist irgendwie ziemlich wild und undurchschaubar, daher lieber noch ein kleines Fazit von mir.

    Will ich mich nach leiten lassen und möchte ich Geschichten erleben, welche mich Emotional berühren, Charaktere mit denen ich mich identifizieren kann, spiele ich Ost-RPGs.

    Möchte ich selbst leiten, eine zumeist eher düstere Story erleben und Einfluss auf das Geschehen haben, spiele ich West-RPGs.

    Erstere Variante ist bei mir persönlich in letzter Zeit weitaus häufiger vorgekommen. Um aber auch hier der Pauschalität vorzubeugen: Natürlich hat nicht jedes Ost-RPG eine emotionale Wirkung und natürlich hat nicht jedes West-RPG eine düstere Story, aber irgendwo muss man ja ansetzen.
    Geändert von The Judge (26.07.2007 um 13:15 Uhr)

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