Zitat Zitat von MarcVW Beitrag anzeigen
Natürlich. "Krieg ist sinnlos, im Krieg sterben Menschen einfach so, etc.." Das hört man ja meistens, aber dramaturgisch erklärt das Rowlings Faible für das Weglassen von trauerszenen dennoch nicht. Es erklärt nicht, wieso Hedwig sterben muss, es erklärt auch nicht wieso Lupin und Tonks Tod nur so kurz nebenher beschrieben wird. Möchte der Autor auf die Sinnlosigkeit eines Krieges hinweisen o.ä., dann kann er einem Charakter die Verzweiflung ob dieser Tode in den Mund legen. Es hätte doch echt gut gepasst, wenn sich Harry (der im kompletten Band immer wieder mit der Schuld befasst hat, dass Menschen seinetwegen sterben) auf dem finalen Weg zu Voldemort sich genau diese Gedanken gemacht hätte. "All diese sinnlosen Tode, yadda yadda yadda... Jetzt ist endlich Schluss damit! *wein*".
So wie es im Buch ist, wirkt es wirklich sehr lieblos imo.
Ich weiß nicht, da hätten sich dann wahrscheinlich viel mehr Leute als so beschwert, weil das arg aufgesetzt und pseudotiefschürfend wirkt. Also sicher waren die Tode von Hedwig, Lupin und Tonks alle irgendwie unmotiviert, fast unnötig, aber mir hat's so immer noch besser gefallen, als wenn sie wegen den beiden Harry noch einen großen Trauermonolog gegeben hätte, vor allem auch weil's ja recht knapp nach Freds kleiner Trauerszene war.

Und wie gesagt war Harry (der einzige, dem sie solche Gedanken ja geben hätte können) als er die Leichen sah auch gerade auf dem Weg zu seinem vermeintlichen eigenen Tod, sowas muss doch auch irgendwie abstumpfen.
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Godric's Hollow war neu, aber das versprühte einfach keinen Zauber, es war einfach nur eine kleine Stadt mit einer Kirche. Man hätte doch so viel aus dieser Stadt machen können, letztlich wurde aber garnichts gemacht.
Auch da hätten sich meiner Meinung nach andernfalls sicher etliche beschwert, warum sollte denn auch jeder Ort automatisch was ganz Besonderes, Faszinierendes sein? Harrys Eltern wohnten halt in einer ganz normalen kleinen Ortschaft, die Bürger dort wissen nichts von der Geschichtsträchtigkeit des Ortes und die größte noch bleibende Attraktion ist eine tote alte Frau. Was hätte man aus einer normalen Ortschaft denn deiner Meinung nach Atemberaubendes machen können/sollen, ohne dass es an den Haaren herbeigezogen wirkt?

Ich finde es zwar auch teils schade, dass keine wirklich neuen Orte vorkamen - das letzte Horkrux war sogar in Hogwarts o_O - aber die großen Übberaschungen hatte der Siebener halt im Erklären, Entwirren und Hinzufügen von einzelnen Geschichten, und nicht in materiellen Entdeckungen. Und damit war das Buch eigentlich ja auch komplett ausgelastet. Natürlich hätte man noch ein paar neue Schauplätze einwerfen können, z.B. eben als Versteck des Diadems, aber wozu? Die ganzen Geschichten waren imo schon Überraschung und Faszination genug.
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Was ist mit dem Hut selber? Hat er in Buch 5 nicht noch groß getöhnt, dass sich die 4 Häuser zusammenschließen müssen, um im Kampf gegen Voldy zu bestehen? Was wurde daraus? 95% der Slytherinschüler hauen beim finalen Kampf ab, der Rest will Harry fangen.
Würdest du etwa auf einen alten Hut hören? Bzw. waren die Slytherins ja schon immer eher Pro-Voldemort oder zumindest nicht stark genug gegen ihn, um ihr Leben dafür zu riskieren. Warum sollte sich das also plötzlich ändern, nur weil das Dumbledore, McGonnagal oder ein Hut gerne wollten?
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Und dann gibt es noch so viele logische Fehler oder Ungereimtheiten: Ron hat sich schnell mal Parsel beigebracht, obwohl Dumby in Band 2 noch meinte, dass kaum einer diese Sprache sprechen könne.
Hat er doch gar nicht. Er hat lediglich die Laute, die Harry zu dem Amulett gesagt hat (= "Open") möglichst genau wiederholt, und dafür auch etliche Versuche gebraucht. Und da man nicht weiß, wie undeutlich Parsel genau ist, ist das nicht wirklich unrealistisch.
Immerhin hat er nicht gehustet und dabei zufällig das Richtige erwischt, was in den anderen Glücksfällen des Buchs wahrscheinlich sogar untergegangen wäre.
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Gringotts wird von 3 Bengeln überfallen, eigenltich nur mithilfe eines Umhangs und des Imperiusspruches. Ist da denn niemand vorher draufgekommen? etc.
Das allerdings ist wirklich ein recht grober Patzer, der Einbruch war ja ziemlich dilletantisch in Planung und Ausführung. Bezüglich des Umhangs kann man zwar sagen, dass der ja laut diesem Buch einzigartig ist, und Disillusion Charms, etc., ziemlich sicher aufgespürt werden würden, aber dennoch gebe ich dir da voll recht, ein Einbruch in Gringotts kann doch nicht so leicht sein! o_O
Außerdem ist mir dabei auch aufgefallen, dass keine der Horkruxe Schutzmaßnahmen hatte, die auch nur im Entferntesten denen des Amuletts gleichkamen. o_O Harry hätte das ja nur mit Hermine und Ron, ohne Dumbledore, praktisch unmöglich kriegen können, aber z.B. die Tasse verbrennt ihn gerade mal ein bisschen, das Diadem ist erst recht schwach.
Zitat Zitat von letmedie Beitrag anzeigen
mir ist noch eine frage eingefallen:
was macht teddy remus lupin im hogwarts express, rein zeitlich gesehen müsste er zu diesem zeitpunkt 19 jahre alt sein.....schule endet mit 17.....bzw. 18?
Habe ich mich da auch kurz gewundert, aber er wird wirklich seine Freundin verabschiedet haben.