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Thema: Diskussion: der verwaiste Held

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Das Klischee mit dem "armen" Protagonisten mag ich nich!Immer wacht der Held im Dorf auf=>muss dann eine Prüfung oder so ewas bestehen....
    Da grenze ich mich ab und mache einfach mehrere Protagonisten.
    Ein Held kann man auf verschiedene Weise sein und man muss dazu nicht die Welt retten oder sonst etwas.Ein Mörder kann ebenso ein Held sein.
    Alle Klischees die andere machen mah ich fast nie.Meistens klingt mir die Story einach zu ausgeluscht und der Gedanke"Kenn ich das nich irgendwoher?" tritt auf.

    Ich hab jetz mal mein Projekt als Besipiel genommen,das man es auch anders machen kann.

    Der Anfang von Velsarbor(Demo)beginnt auch nicht klischeehaft und das find ich toll!

  2. #2
    Zitat Zitat von Kynero Beitrag anzeigen
    Ein Mörder kann ebenso ein Held sein.
    Der klassische Held ist immer ein Mörder, aber den Unterschied zwischen "Held", "Antiheld" und "Hauptperson" müssen wir dir bei Gelegenheit verklickern.

  3. #3
    Wobei da definiert werden müsste, was in der jeweiligen Welt denn einen "Helden" ausmacht.
    Wenn wir jetzt noch das Schwarzweiß-Denken raushauen haben wir für die eine hälfte der Leute einen Helden und für die andere das Böse höchstpersönlich.

    Naja, der verwaiste Held KANN gut rüberkommen. Sofern das ganze nicht gerade zu Beginn des Spiels als Rachegrund hingestellt wird und der 17-jährige Held der erstaunlicherweise ein Naturtalent im Schwertkampf ist loszieht um den pösen Dämon zu killen, dem er sein Alleinsein zu verdanken hat.
    GUT wäre es imho schon eher, wenn er einfach zu Beginn als verwaist hingestellt wird und erst gegen Mitte/Ende des Spiels das näher behandelt wird.
    Beispiel Tales of the Abyss:
    Guy erinnert sich nicht an den Tag an dem er verwaiste und hat eine unerklärliche Angst davor, Frauen zu nahe zu kommen. Erst recht spät erfährt der Spieler was denn nu eigentlich da vorgefallen ist - und kann Guys Phobie und Handlungen nachvollziehen, obwohl der Typ Amnesie-, Rache- und Waisen-Klischee in einem darstellt.

  4. #4
    Elemente wie andere auch, mit Vorzügen und Nachteilen.

    Ich achte bei meiner Story nicht drauf inwiefern gewisse Elemente vorbelastet sind da ich nicht glaube dass absichtliches vermeiden, umgehen, rauskürzen, ersetzen solcher Dinge einer Story neuartiger, innovativer oder besser macht.

    Die Fragestellung ansich ergibt sich IMO sowieso nur aus dem Versuch in den bekannten Grenzen innovativ zu sein, fast widersprüchlich in sich.
    Es gäbe viele interessante Arten einen Plot zum laufen zu bringen wenn man einmal von typisch eindimensionalen "Dorf brennt ab -> Rache" Rechtfertigungen ( dieser Begriff passt perfekt auf die aktuelle Begründungsmentalität ) absieht.

  5. #5
    Eigentlich ist es nicht schwer, den Helden verwaisen zu lassen, ohne dass die Eltern sterben, und ohne dass das Rachemotiv zum tragen kommt.

    Man nehme prügelnde, besoffene Eltern und der Held haut in jungen Jahren aus dem Dorf ab, weil er es unerträglich findet, und davon träumt was großes zu machen/zu sein und das möglichst weit weg.
    Und macht zwangsläufig seine ersten Erfahrungen und entdeckt durch Begegnungen auf der Flucht von zu Hause/Wanderschaft, wo er von einigen Wegbegleitern was lernen kann, seine kämpferische/magische oder sonstwas Begabung.

    Und wird im Laufe der Wanderschaft in einen Krieg/ Konflikt oder sonstwas verstrickt und zum mehr oder weniger stillen Helden; indem er, um sich zu beweisen, dass er was taugt, seine Eltern unrecht hatten in für nichtznutzig zu erklären, (oder schlicht um Anschluss zu finden/Geld für Essen und trinken zu verdienen), eine Aufgabe übernimmt, die dann unerwartet immer schwieriger, verschachtelter, ausufernder wird, und Zusammenhänge enthüllt, die man am Anfang einfach nicht ahnen konnte, sonst wär er nämlich stiften gegangen.

    Und schon hat man einen zerrissenen Helden, mit der Motivation weiterzumachen, genug Wut, auf vieles einzuprügeln, was sich als Gegner anbietet, obwohl er am liebsten alles Hinschmeissen möchte. Und nachdem er die Welt(Prinzessin, Göttin, den König usw.) , kann er es sich leisten, das verschuldete Haus seiner Eltern aufzukaufen und diese aus dem Dorf vertreiben zu lassen *Grimmiges Ende*

    Damit kann man sogar den Kreis zwischan Anfang und Ende gut schließen.

    Aber das erfordert, dass man die durchs spielen vertrauten Gleise wie ein Held aufgebaut ist, ein kleines bischen verlässt. Und da gerade die, die noch nicht lange beim Makern dabei sind, mit anderen Sachen beschäftigt sind, kommt das oftmals zu kurz. Und der vertraute Held, mit Rache wegen toter Eltern kommt zum tragen, was manchmal ja durchaus gut umgesetzt ist.

    Geändert von Lu Sonnengold (30.07.2007 um 16:45 Uhr)

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