Hat mir noch besser gefallen als die Party. Nachdem es dann losging, hat sich die Spannungskurve die ganze Zeit von selbst immer weiter nach oben geschraubt, vor allem, weil das Monster ja fast ständig in der Nähe der vier Protagonisten war. Einzigen Charakter, den der Film etwas hat links liegen lassen, war Jason, Rob's Bruder. Er blieb für mich einach etwas dünn. Gut, er hat in dieser Besenkammer mit Hud und Rob geredet, aber das war's auch. Als er dann auf der Brooklyn Bridge ums Leben kam, stieg bei mir, ehrlich gesagt, keine besondere Betroffenheit auf.
Sehr atmosphärisch fand ich den APrt in den U-Bahn-Tunneln. Mann, das hatte bestes Silent Hill-Feeling. Diese Null-Zentimeter Sicht, gekoppelt mit den fliehenden Ratten und den Geräuschen der Parasiten - Respekt. Es war einfach astrein, als Hud dann die Nachtsicht eingeschaltet hat, und man sieht Rob mitten im Bild, der ja eigentlich im rabenschwarzen Tunnel steht, und hinter ihm krabbeln diese Viecher über die Decke, und sind schon im Begriff, ihn anzufallen, und wie Hud dann ausrastet

Etwas verwirrend fand ich Evelyn's Tod (Ha! Ich hab's wieder! Evelyn! Sie hieß doch Evelyn?). Ja gut, sie wurde gebissen. Und dann hinter dem Vorhang, was ist da passiert? Sie ist geplatzt? Ich hab's nicht richtig mitbekommen, weil ich auf irgendwas anderes geachtet hab (Glaub, es war der Marine). Ich hab jedenfalls nur noch gesehen, wie das Blut dann literweise herumgespritzt ist.
Die Rettungsaktion in dem Hochhaus, das in das andere verkeilt war, war auch sehr toll und atmosphärisch. Als sie dann oben standen, und unter sich das marodierende Monster sehen und hören, und Hud labert die ganze Zeit in die Kamera von wegen, was passieren soll, wenn er das jetzt nicht überlebt - beste Comedy, dabei aber sehr spannend.
Joa, danach gings ja schon auf das Ende zu, sie steigen in den Heli, und die Tarnkappenbomber decken das Vieh mit Napalm zu... Ich wusste genau, dass es nicht tot ist, aber trotzdem, etwas erschrocken bin ich schon, als es dann auf einmal aus dem Rauch nach dem Heli gegriffen und ihn zum Absturz gebracht hat (An dieser Stelle musste ich ja so derbe lachen, ob der Tatsache, dass die Kamera noch immer heile ist

)
Sehr dramatisch fand ich Hud's Tod. Aus der First-Person gefressen zu werden, du bist praktisch IM MAUL des Monsters, das ist nicht lecker. Aber trotzdem, oder gerade wegen dieser... "unkonventionellen" Optik und Sichtweise ging die Szene mir sehr nahe. Natürlich lag das auch daran, dass Hud eben die ganze Zeit gefilmt hat, und auf diese Weise über den Film sehr sympathisch wurde.