Ich frage mich öfter, was die Geschichte von XG so gut macht. Ich denke, das im großen betrachtet dieses gigantische epische Gefühl einen Teil davon ausmacht. Die Story entfaltet sich im Laufe des Spiels auf über 10000 Jahre. Storydungeons wie der Babel Tower und auch das Intro erschließen sich im späteren Verlauf in ein so episches Bild, dass man eigentlich nur noch mit offenem Mund vorm Fernseher sitzen kann ^^
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Das kann ich ja nachvollziehen. Man müsste böse lügen, würde man behaupten die Handlung nehme keine epischen Ausmaße an. So weit, so gut. Aber…
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Xenogears schafft es, ernsthafte Themen so zu präsentieren, dass der Zuschauer das Spiel selber ernst nehmen kann, die Geschichte, die Charaktere.
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…hier hätten wir das erste Problem. Es wurde einfach das falsche Medium gewählt. Die Geschichte wurde im Spiel zweifelsohne suboptimal erzählt. Eine TV-Serie á la NGE wäre eine bessere Alternative gewesen. Zum einem werden Videospiele nach wie vor nicht wirklich ernst genommen oder gar als eigenes Medium anerkannt, andererseits kann man leider im Film sehr viel weiter gehen, als in Videospielen, was – wie ich finde, sehr paradox ist, da man mit virtuellen Figuren und Locations doch eigentlich anstellen könnte, was immer man will.
Bei 90% aller Videospiele merkt man das es solche sind. Doch alleine schon die Interaktion zwischen Spieler und der virtuellen Welt ließe unzählige Möglichkeiten zu, dies auch in die Handlung zu integrieren (Panzer Dragoon Saga). Eine Geschichte wie die von XG hätte als Film oder Serie künstlerisch adäquat umgesetzt ein Erlebnis werden können, das seinesgleichen sucht. Kleines Beispiel: Such im Netz mal nach dem Kunstfilmregisseur Alejandro Jodorowsky und dessen surreale Hauptwerke „El Topo“, „The Holy Mountain“ und „Santa Sangre“. Er schaffte es religiöse Symbolik künstlerisch, kryptisch wie ästhetisch höchst anspruchsvoll umzusetzen. Man stelle sich nun die Story von XG mit der Optik und Symbolik vor… X_X
So wie es aber letztendlich gelöst wurde, hatte man das Gefühl die Entwickler wollten so viel religiöse Insignien und Begriffe wie nur erdenklich einbauen, koste es was es wolle -> Xenosaga: Man steuert in seiner Party… WTF?!? Worauf ich hinaus will ist, dass die Geschichte einerseits zum Teil wirklich schlecht erzählt wurde und andererseits das Medium falsch gewählt wurde, weil man sich bei XG vor allem am Spielen stört und nicht etwa an den langen Sequenzen. Vom eigentlichen Spielen her gesehen ist XG unterirdisch. Dann kommt hinzu dass die Grafik eine Zumutung ist. Die Hintergründe sind freilich nett, aber die Sprites reine Pixelzwerge… Und eine Geschichte wie XG hätte optisch auch adäquat umgesetzt werden müssen, also eher so in die Richtung FF VIII, etc.
Letztendlich finde ich, dass XG bei weitem nicht das geworden ist, was es hätte sein können. Wie Waku vorher mal erwähnt hat, zählt vor allem wie eine Geschichte rüber gebracht wird und XG wirkt da mal ganz und gar nicht wie aus einem Guss. Ich bin absolut kein XG-Hasser, aber ich finde das die Fans immer die negativen Aspekte des Spieles verdrängen und sich selbst offensichtlich schlechte Ergebnisse wie das Storytelling schön reden und so tun, als wenn es nie und nimmer bessere hätte gelöst werden können.
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Wertungen wie 11/10 zeigen nur, dass Xenogears hinsichtlich dieses Ziels ganze Arbeit geleistet hat.
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… Äh ja… Vielleicht zeigt es auch nur dass manche Kritiker einen Knall haben, vorgeschriebene Wertungssysteme einfach zu vergewaltigen. Ich kann mich nicht erinnern in der Schule für besonders gute Leistungen mehr als eine 1 bekommen zu haben. Keine 1+, keine römische 1, gar nichts. Bin in dem Punkt vielleicht etwas konservativ, aber ein Wertungssystem ist für mich dazu da, ein Spiel in einer vorgegeben Skala zu bewerten. Wertungen wie eben 11/10, -3/10, etc sind idiotisch, weil sie den Rahmen einfach sprengen und darüber hinaus aus der Reihe tanzen, was jedem anderem Spiel gegenüber unfair ist, dass schlechter bewertet wurde…
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Solche geheimnisvollen Geschichten, die sich erst im Laufe des Spiels entblättern sollen, werden immer so erzählt, dass man im ersten Spieldurchlauf denkt "Eh?" und im zweiten dann "Ah!", weil man dann wieder Szenen sieht, die nun Sinn ergeben. Kann man das echt als Kritikpunkt ansehen?
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Nein, natürlich nicht. So habe ich Geschichten am liebsten, aber nur wenn sie gut umgesetzt wurden.
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Unsinn, das versucht man XG doch schon seit Jahren anzuhängen. 1:1 wurde hier mal gar nix übernommen. Anlehnungen vielleicht, aber auch religiöse und philosophische Thematiken hat NGE nicht erfunden.
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Viel wichtiger: Japaner haben religiöse wie auch philosophische Anspielungen nicht erfunden Nun, die Causa „NGE -> XG?“ kann man sehen wie man will… Gendo Ikari = Krelian, etc... Zufälle sind diese Ähnlichkeiten garantiert keine. Aber ist im Endeffekt auch egal.
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Liegt wohl daran, dass es immer wieder vorkommt, dass Xenogears im Zusammenhang mit "überbewertet" auftritt und ich das so nicht stehen lassen kann. ^^ Ein Fan muss tun, was ein Fan tun muss!
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Und ein Nörgler muss tun, was er tun muss ^_-
Ich möchte dir ja nicht zu Nahe treten oder deine Kompetenz in Frage stellen, also bitte interpretiere folgendes nicht falsch.
XG ist sicher überbewertet. Müsste ich es benoten, würde das wie folgt aussehen:
Story: 4/5 (Wegen der suboptimalen Umsetzung)
Grafik: 3/5 (Sprites…)
Musik: 3,5/5 (Wohl der am meisten überschätzte RPG-Soundtrack ever)
Spielsystem: 3/5 (Turm zu Babel, etc)
Fazit:
Insgesamt ist XG einfach nur durchschnittlich. Story an sich ist weit mehr, aber mangels wirklich gut gelungener Umsetzung auch nicht das Nonplusultra als welche sie Fans gerne mal herstellen.
Das du ein Fan von XG ist ja in Ordnung. (Folgendes bezieht sich nicht auf dich, sondern ist eine allgemeine Feststellung.) Die Sache ist nur die, dass es einige duzend andere Rollenspiele gibt bei denen die Balance zwischen Spielbarkeit, Story, Musik und Grafik sehr, sehr viel besser gelungen ist. Und diese Spiele sind zum Teil eher Nischenprodukte, die nur wenige Leute interessieren. Sei es nun ein Shadow Hearts, oder was auch immer. Ich sehe es nicht gerne, wenn XG als das Nonplusultra dargestellt wird, obwohl es objektiv bewertet, diesen Status nicht verdient. Das ist meiner Meinung nach jedem RPG gegenüber unfair, das mehr wie aus einem Guss wirkt wie XG. Und davon gibt es ja eine Menge
Aber gut, ich respektiere deine Meinung schon, also bitte nicht hauen, wenn du meine jetzt ganz und gar scheußlich findest
BTW Eines der wenigen J-RPGs, das meiner Meinung nach annähernd perfekt ist – Zeitpunkt der VÖ, technische Möglichkeiten und Konkurrenz berücksichtigt, das wäre Final Fantasy VI. Hier ist es den Entwicklern wirklich gelungen alle Facetten eines RPGs so gut wie nur möglich umzusetzen. Hier passt einfach alles zusammen. Bei XG jedoch kann davon keine Rede sein.
@Tigerlily
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Nö, ich habe keine Trolle und Orks - aber bei einigen Nachbarn und manchen Verkehrsteilnehmern komm ich schon ins Grübeln, ob das nicht Orks und Trolle sind
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Hatte auch schon den Verdacht dass manche Österreicher asoziale Autofahrer sind.
Ich sehe es nicht gerne, wenn XG als das Nonplusultra dargestellt wird, obwohl es objektiv bewertet, diesen Status nicht verdient.
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Und genau das ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Mal abgesehen von der Tatsache, dass objektiv sowieso ein schwammiger Begriff ist, geht es darum - zumindest für mich, und, wie ich mir vorstellen kann, auch für viele, die Xenogears als das "Nonplusultra" hinstellen - wie es subjektiv herüberkommt. Und Xenogears reißt einfach mit, wenn man in den Dialogen versinkt, ist sämtliche Präsentation schnell vergessen.
Man stelle es sich - vor allem die zweite Disc - eher wie ein interaktives bzw. multimediales Buch vor (interaktiv vielleicht weniger ). Und Bücher können ebenso mitreißen.
Das so etwas in einem Spiel bei weitem nicht jedem zusagt, ist mir klar. Ich kann auch viele Kritikpunkte an Xenogears rational durchaus nachvollziehen. Aber Rationalität ist für mich bei Xenogears irrelevant, einfach, weil es begeistert. Und Begeisterung ist nunmal ein Gefühl, welches wiederum selten etwas mit Rationalität zu tun hat.
Ob die Masse der Xenogears-Fangemeinde das so aus dieser Perspektive betrachtet, ist fraglich, aber vielen dürfte es so ergehen.
Nicht immer ist es förderlich, alles möglichst rational und objektiv zu betrachten. Manchmal hilft es einfach, solche Gedanken wegzulassen und es zu erleben. Denn, warum sonst sollten wir Spiele überhaupt spielen, wenn nicht, um unsere Freude daran zu haben?
…hier hätten wir das erste Problem. Es wurde einfach das falsche Medium gewählt. Die Geschichte wurde im Spiel zweifelsohne suboptimal erzählt. Eine TV-Serie á la NGE wäre eine bessere Alternative gewesen. Zum einem werden Videospiele nach wie vor nicht wirklich ernst genommen oder gar als eigenes Medium anerkannt, andererseits kann man leider im Film sehr viel weiter gehen, als in Videospielen, was – wie ich finde, sehr paradox ist, da man mit virtuellen Figuren und Locations doch eigentlich anstellen könnte, was immer man will.
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Du kannst dem Spiel doch nicht vorwerfen, dass es ein Spiel ist ^^''
Ehrlich mal, für eine gute Geschichte eignet sich imho das Genre RPG besser als z.b. Anime. Deshalb spiele ich RPGs ja auch so gern.
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So wie es aber letztendlich gelöst wurde, hatte man das Gefühl die Entwickler wollten so viel religiöse Insignien und Begriffe wie nur erdenklich einbauen, koste es was es wolle -> Xenosaga: Man steuert in seiner Party… WTF?!? Worauf ich hinaus will ist, dass die Geschichte einerseits zum Teil wirklich schlecht erzählt wurde und andererseits das Medium falsch gewählt wurde, weil man sich bei XG vor allem am Spielen stört und nicht etwa an den langen Sequenzen. Vom eigentlichen Spielen her gesehen ist XG unterirdisch. Dann kommt hinzu dass die Grafik eine Zumutung ist. Die Hintergründe sind freilich nett, aber die Sprites reine Pixelzwerge… Und eine Geschichte wie XG hätte optisch auch adäquat umgesetzt werden müssen, also eher so in die Richtung FF VIII, etc.
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Gut, sind wir jetzt also bei der grafik gelandet. Dann möchte ich auch die genialen Portraits erwähnen. Absolut atmosphärisch, versprühen fast alle ein Gefühl der Melancholie und Traurigkeit, herrlich.
Freilich hat Xenogears aber im Bereich Grafik nicht viel sonst zu bieten. Obwohl ich nicht sagen würde, dass es nicht auch visuell bezaubern kann. Als ich vor dem Portrait von Sophia in Nisan stand, saß ich ungelogen eine halbe Minute mit offenem Mund vorm Bildschirm, weil mich das so gefesselt hat. Die Schönheit und die Traurigkeit in ihren Augen, wow! Kann sein, dass ich mich manchmal etwas zu sehr in die RPGs reinsteigere, aber das ist wohl ebenfalls ein Pluspunkt an dem Spiel.
Ich weiß auch nicht, was du an der Präsentation zu meckern hast... Es gab Mecha Verwandlungsszenen, Mecha Kampfszenen, es gab kurze aber gute Zwischensequenzen etc...
Sicherlich, ein 52-teiliger Anime, der sich an die 52 Teile der XG Story orientiert wäre göttlich geworden, aber nein, man musste sich ja für Star Ocean 2 entscheiden
BTW
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Letztendlich finde ich, dass XG bei weitem nicht das geworden ist, was es hätte sein können. Wie Waku vorher mal erwähnt hat, zählt vor allem wie eine Geschichte rüber gebracht wird und XG wirkt da mal ganz und gar nicht wie aus einem Guss. Ich bin absolut kein XG-Hasser, aber ich finde das die Fans immer die negativen Aspekte des Spieles verdrängen und sich selbst offensichtlich schlechte Ergebnisse wie das Storytelling schön reden und so tun, als wenn es nie und nimmer bessere hätte gelöst werden können.
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Ich hätte nichts gegen ein Remake in neuer Grafik ^^ Ich weiß sehr wohl, dass Xenogears nicht optimal umgesetzt wurde. Aber na und? Ich kann doch dem Spiel nicht vorwerfen, dass es so ein geringes Budget hatte.
Warum sollte ich auch die negativen Aspekte des Spiels, wie die Grafik oder das Gameplay so negativ betrachten, wenn sie mir im Spiel nie negativ aufgefallen sind.
Das Gameplay hat mir absoluten Spaß gemacht und wie gesagt, fand ich die Grafik teilweise auch recht hübsch. Ich war aber auch noch nie jemand, der Grafik so hoch angesehen hat. ^^
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Viel wichtiger: Japaner haben religiöse wie auch philosophische Anspielungen nicht erfunden Nun, die Causa „NGE -> XG?“ kann man sehen wie man will… Gendo Ikari = Krelian, etc... Zufälle sind diese Ähnlichkeiten garantiert keine. Aber ist im Endeffekt auch egal.
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Eh? Lol, ich habe bei Gendo und Krelian noch nie an Ähnlichkeiten gedacht ^^'' Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Schuhe!
Klar gibt es ähnlichkeiten. Es gibt Mechas, religiöse Symbole und afaik sind die Zwischensequenzen von der selben Firma hergestellt, die auch NGE machte. Aber zwanghafte Gemeinsamkeiten zwischen z.b. Fei und Shinji zu suchen (wollen bei nicht in Mecha steigen!) ist etwa so, als ob du sagen würdest Elly ist ein Asuka-Verschnitt, weil beide gleiche Haarfarbe XD
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Und ein Nörgler muss tun, was er tun muss ^_-
Ich möchte dir ja nicht zu Nahe treten oder deine Kompetenz in Frage stellen, also bitte interpretiere folgendes nicht falsch.
XG ist sicher überbewertet. Müsste ich es benoten, würde das wie folgt aussehen:
Story: 4/5 (Wegen der suboptimalen Umsetzung)
Grafik: 3/5 (Sprites…)
Musik: 3,5/5 (Wohl der am meisten überschätzte RPG-Soundtrack ever)
Spielsystem: 3/5 (Turm zu Babel, etc)
Fazit:
Insgesamt ist XG einfach nur durchschnittlich. Story an sich ist weit mehr, aber mangels wirklich gut gelungener Umsetzung auch nicht das Nonplusultra als welche sie Fans gerne mal herstellen.
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Du kannst doch nicht mit einer objektiven Bewertung versuchen, XG in den Durchschnitt zu ziehen! ^^
XG ist kein objektiv gutes Spiel, dass ist klar. Ich habe nie gesagt, dass es ein Nonplusultra wäre. Ist zwar mein Lieblings-RPG, aber sowas zwing ich ja niemandem auf. Allerdings finde ich schon, dass manche Dinge auch objektiv etwas anders gesehen werden müssten:
Story: Das hat mit Umsetzung ja mal gar nichts zu tun. Bewerte die geschichte an sich ^^
Musik: Wuhoo, du findest den XG OST durchschnitt? ähm, schwierig nachzuvollziehen...
Dein Bewertungssystem erscheint mir nicht adäquat für ein RPG zu sein. Du kannst es nicht wie jedes andere Spiel mit Musik, Grafik, Story, Gameplay fertig tun ^^
Ich bevorzuge ja die Grundpfeiler eines J-RPGs in Atmosphäre, Gameplay und Story zu sehen, wie ich es auf meiner Homepage tue, wobei man dort schon differenzieren müsste.
Musik 10/10: Keine Diskussion, das ist Mitsuda vom Feinsten
Grafik 6/10: Portraits sind schön, Animefilmchen auch. Mechas find ich auch hübsch. Der Rest ist schon eher Matsch...
Atmosphäre 10/10: Wow, das war mitreißend, dramatisch! Da steigt der Puls!
Insgesamt würd ich der Atmosphäre 9/10 geben, weil eben die Grafik im gesamtbild reinhaut, aber nicht stark genug um weiter runter zu gehen. XG lebt von ergreifenden, atmosphärischen Cutscenes.
Story 10/10: Die Story an sich ist superb, nichts dran auszusetzen.
Storytelling 10/10: Sehr schwierig. Auf CD 1 locker 10/10. CD 2 hat mir sehr gut gefallen, aber das ist jetzt wirklich eine geschmackssache. Sehen wir das als fatalen Minuspunkt an: 7/10
Charaktere 10/10: Keine Frage
Insgesamt geb ich der Story ohne mit der Wimper zu zucken 10/10. Wollen wir CD 2 als Übel ansehen 9/10.
Gameplay 4/10: Hüpfen fand ich nicht schlimm, aber sehen wir das als Minus an. Es gibt wunderbar detaillierte Städte zu erkunden, das ist gut. Weltkarte ist ein bisschen leer und sehr linear. Dungeons hässlich. Naja. Auf CD 2 wenig Gameplay.
Kampfsystem 7/10: Es gibt 2! Geil! Character-Battles sind simpel, aber wenigstens neu. Zauber haben leider absolut keine relevanz. Gear-Battles sind nur marginal komplexer. Läuft aber alles schön schnell ab.
Balance 6/10: Character-Battles viel zu leicht. Gear Battles können aber schnell schön schwer werden, wenn man nicht das beste Equipment hat.
Insgesamt bekommt das Gameplay von mir 6/10.
Gameplay reißt natürlich rein. Aber nicht genug. Mit 8/10 ist XG locker überdurchschnittlich.
Aber wie Gestahl schon sagte, so eine Wertung drückt gar nichts vom eigentlich Spielerlebnis aus. Ich finde es regelrecht schade für dich, dass du dich nicht an XG begeistern konntest...
Story: Das hat mit Umsetzung ja mal gar nichts zu tun. Bewerte die geschichte an sich ^^
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Komisch das du im SMT-Topic aber gerad die Umsetzung selbiger in Nocturne kritisierst und behauptest die Story wäre nicht gut
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Dein Bewertungssystem erscheint mir nicht adäquat für ein RPG zu sein. Du kannst es nicht wie jedes andere Spiel mit Musik, Grafik, Story, Gameplay fertig tun ^^
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Ö....eigentlich schon. Du kannst doch nicht für jedes Genre ein eigenes Wertungssystem einführen^^
Komisch das du im SMT-Topic aber gerad die Umsetzung selbiger in Nocturne kritisierst und behauptest die Story wäre nicht gut
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No, dort gehts mir ums marginale Storytelling, welches zu wenig von der eigentlich guten Story preis gibt.
Es gibt sauschlechte Storys, die durch ein gutes Storytelling rausgerissen werden können (Arc the Lad 4), ebenso gibts tolle Storys, die mies erzählt werden (Xenosaga II DVD 2)
Außerdem meinte er mit "Umsetzung" hier ja die Präsentation, grafisch und so. Grafik und akustisch hab ich an Nocturne nichts auszusetzen, ebensowenig die wenigen Zwischensequenzen an sich.
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Ö....eigentlich schon. Du kannst doch nicht für jedes Genre ein eigenes Wertungssystem einführen^^
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Natürlich, das musst du sogar! Kannst doch nen Ego-Shooter nicht genauso wie ein RPG oder gar eine Visual Novel bewerten ^^
Und die "Atmosphäre", die finde ich essentiell für ein RPG ist, kommt in vielen Bewertungen zu kurz, weil nur die klaren Begriffe Musik und Grafik behandelt werden. Trotz mieser Grafik schafft es XG nämlich eine absolut fesselnde Atmosphäre zu erzeugen. Dazu brauchte es kein Grafikwunder und keine Animeumsetzung. ^^
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Mit 8 von 10 bestimmt nich (imo) ^^
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5/10 wäre Durchschnitt. 8 liegt weit darüber.
Ich gehe natürlich davon aus, dass ein 10/10 unmöglich ist und 9/10 sehr gut ist. Will nicht so abgehoben bewerten wie offizielle Bewertungsmagazine wo ein Game unterhalb der 80% schon Müll ist ^^
Und die "Atmosphäre", die finde ich essentiell für ein RPG ist, kommt in vielen Bewertungen zu kurz, weil nur die klaren Begriffe Musik und Grafik behandelt werden.
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Atmosphäre baut sich dadurch auf, dass die Story gut erzählt wird, gehört damit zum Storytelling und ist somit Teil der Handlung. Wozu also einen Extrapunkt einführen? Grafik und Musik kann man hingegen gesondert betrachten, weswegen ich sie nicht zur Atmosphäre mit dazurechnen würde.
Atmosphäre baut sich dadurch auf, dass die Story gut erzählt wird, gehört damit zum Storytelling und ist somit Teil der Handlung. Wozu also einen Extrapunkt einführen? Grafik und Musik kann man hingegen gesondert betrachten, weswegen ich sie nicht zur Atmosphäre mit dazurechnen würde.
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Nein, degradier die Atmosphäre doch nicht zu einem Teil des Storytellings. Ich verstehe aber, wie du das meinst.
Ich würde allerdings lieber das Storytelling wirklich bei der Art und Weise lassen, wie die Geschichte erzählt wird, die Atmosphäre hingegen als Resultat ansehen, wie die Welt (unteranderem durch Grafi kund Musik) dargestellt wird.
Sicherlich sind die atmosphärischsten Szenen meist die, in der auch Story vermittelt wird. Aber auch beeindruckende Architektur in Städten oder detailliert stimmige Dungeons können atmosphäre erzeugen, ohne direkt Story zu vermitteln.
Sicher, jetzt kann man sagen, dass Dinge wie Towns oder Dungeons ebenfalls an gutem Storytelling beteiligt wären ^^''
Wobei ich das Storytelling, wie ich es für mich definiert habe, mehr in der inszenierung der Storymomente, der Dialoge, die Art und Weise der Erzählung der Geschichte (verschiedene Point of Views, chronologische Erzählung oder Wechselnde Zeitrahmen)...
Irgendwie beeinflussen sich alle Punkte untereinander. Da hat wohl jeder seinen eigenen Eindruck von. Das war meiner, weil ich damit meine Impressionen des Spiels am besten Wiedergeben konnte ^^
…hier hätten wir das erste Problem. Es wurde einfach das falsche Medium gewählt. Die Geschichte wurde im Spiel zweifelsohne suboptimal erzählt. Eine TV-Serie á la NGE wäre eine bessere Alternative gewesen. Zum einem werden Videospiele nach wie vor nicht wirklich ernst genommen oder gar als eigenes Medium anerkannt, andererseits kann man leider im Film sehr viel weiter gehen, als in Videospielen, was – wie ich finde, sehr paradox ist, da man mit virtuellen Figuren und Locations doch eigentlich anstellen könnte, was immer man will.
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Gebt ihnen einfach mehr Zeit, Geld und Muse anstatt zu schreien "Verbrennet alle Bücher" um dann auf den Barden und den Hofnarr als Geschichtenerzähler zurückzugreifen
Die Motivation mit der Entwicklung von Videospielen aufzuhören weil sie als Kunstwort nicht die höchstmögliche Akzeptanz erfahren kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Abgesehen davon haben ich aufgehört Filme zu gucken weil mich deren Stories, Charaktere und Locations nicht interessieren.
Zitat von Saga
Ich kann mich nicht erinnern in der Schule für besonders gute Leistungen mehr als eine 1 bekommen zu haben.
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Manchmal werden "gute Taten" in kommenden Bewertungen berücksichtigt - *hust* oder umgekehrt. Willkür ist also öfters dabei und 11/10 wurde wohl gewählt um etwas von 10/10 abzuheben. Nee aber hast recht, das ist unsinnig...
Zitat von SephiMike
Ich würde allerdings lieber das Storytelling wirklich bei der Art und Weise lassen, wie die Geschichte erzählt wird, die Atmosphäre hingegen als Resultat ansehen, wie die Welt (unteranderem durch Grafi kund Musik) dargestellt wird.
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Seh ich auch so. Und wenn die Story einfach nur in Buch-Form als Textboxen gelesen werden muss, das ändert nichts an deren Inhalt und an deren Wirkung auch nicht (wenn man denn lesen kann) und genauso kann man mit Schwarzweisse 2D Grafik bzw. ganz ohne Grafik Atmosphäre erzeugen.
Hatte auch schon den Verdacht dass manche Österreicher asoziale Autofahrer sind.
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Aha, Trolle und Orcs sind also asozial, wusste ich gar nicht (dachte immer die legen sich im Spiel so ins Zeug, um ihre Familien zu verteidigen ... 8) )
Die PS3 kann sicher nichts für schlechte Spiele, aber da sind sie nun mal. Die guten Spiele scheinen momentan Rennspiele und Shooter zu sein, an Rollenspielen mangelt es noch total und wegen FF XIII allein kaufe ich mir sicher noch keine Next Gen Konsole, da muss noch ein bisserl mehr rüberwachsen.
Und ich befürchte, dass sich die PS3 deswegen auch nicht so irre gut verkauft, weil viele Leute so denken.
Und weil es noch eine Menge Supertitel auf die PS2 geschafft haben, muss ich mir um die Hentaihäschen bei Tears to Tiara auf der PS3 noch auf Jahre hinaus keine Gedanken machen