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Thema: Harry Potter und der Orden des Phönix

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hab mir den Film auch mal angetan, und fand den eigentlich ziemlich gut. Also, er war jetzt kein großes Kunstwerk oder so (was natürlich auch keiner erwartet hat), aber dennoch gelungene Unterhaltung. Was mich allerdings tierisch genervt hat, war die deutsche Synchro. Die war einfach... schlecht. Und es wurde sehr viel rausgeschnitten (wo war z.B. Mundungus? Und was war mit Sankt Mungo?), aber da sollte man auch nichts anderes erwarten, wenn ein Tausendseitenbuch in zwei Stunden verwurstet werden. Imho wäre es besser gewesen, den fünften Teil in zwei Filme zu zerlegen. Dann wär's auch nicht so ein Schnelldurchlauf gewesen, und das hat mich schon im vierten Teil arg gestört, weswegen ich den vierten Film auch am schlechtesten von allen fand.

    Zitat Zitat
    Ansonsten fand ich Harry inneren Konflikt sehr nett umgesetzt, hat mich ab und zu zwar ein wenig an Episode III erinnert, aber der härteste Kampf ist eben immer der gegen sich selbst und so ein Held der droht auf die dunkle Seite zu fallen hat schon was.
    Kann ich nur unterstreichen. War imho das beste am ganzen Film, das fand ich da sogar ein Stückchen besser als im Buch.

  2. #2
    Zitat Zitat von Raknar Beitrag anzeigen
    Und es wurde sehr viel rausgeschnitten (wo war z.B. Mundungus? Und was war mit Sankt Mungo?)
    Mundungus, der sowieso der beste Charakter der gesamten Reihe ist, fiel doch schon im dritten Teil raus, während dieser namenlose Todesser dabei war ... die Stellen, in denen Fletcher in Askaban landet, weil er sich als Zombie verkleidet hat, wären aber auch eh nix für die Kids gewesen, Kreacher wurde ja scheinbar auch ziemlich ein Riegel vorgeschoben.

  3. #3
    Ich komme grade aus dem Film und muss sagen das er mir von den Filmen bisher am besten gefallen hat. Keine Längen, trotz der Änderungen und Raffungen im Vergleich zum Buch ein homogener Eindruck und kein übermäßiges Kitschgefühl wie beim ersten oder zweiten Film. Jeder der das Buch nicht gelesen hat dürfte also nicht enttäuscht werden.

    Was ich, da ich das Buch kenne kritisieren muss ist zu erst einmal die Länge. Das Buch hat knapp 800 Seiten muss aber mit "nur" 138 Minuten auskommen. Beim Herrn der Ringe haben alle 3 Bände zusammen Schätzungsweise nur doppelt soviele Seiten, die Filme sind zusammen aber mindestens fünf mal so Lang wie "Der Orden des Phönix". Das Nebenhandlungen gerafft werden oder ganz wegfallen ist klar, aber auch Elemente der Haupthandlung sind weg gefallen. Die Medienkampagne gegen Harry und Dumbledore zum Beispiel ist meiner Meinung nach zu kurz gekommen. Für den Zuschauer sieht es so aus als ob es sich nur um 2 oder 3 Artikel handelt, dabei gibt es keine Ausgabe des Daily Prophets ohne einen solchen Artikel, von der Gegendarstellung im Quibbler mal ganz zu schweigen.

    Auch die erste Defense Against the Dark Arts Stunde war zu kurz, der Streit zwischen Hermione und Umbridge hätte gut gezeigt was die Ziele des Ministeriums sind. Hermiones Interpretation von Umbridges Ansprache war ja schließlich schon gekürzt wurden. Der Film zeigt zwar das die Schüler Umbridge nicht leiden können, das die anderen Lehrer sie auch nicht leiden können wird jedoch bestenfalls am Rande angedeutet, Prof. Flitwicks verhaltenes jubeln zählt nicht wirklich. Harrys Berufsberatung bei Prof. McGonagall (die viel zu wenig Screentime hatte) wäre perfekt dafür geeignet gewesen.

    In dieses Schema passen auch noch ein ganze Menge anderer Stellen: Valentienstag, Umbridge versuchtes Verhör bei Harry, Hagrids Vertreibung, Umbridges Meinung zu Halbblütern etc. Das alles hätte man aber sicherlich auch in einem drei Stunden Film nicht unterbringen können.

    Gestört hat mich auch das Harry nicht wütend genug war, vor allem am Anfang hat er im Buch sehr viel rumgeschrien. Im Film ist er aber selbst an den Stellen an dennen er wütend ist kaum laut geworden, das kann natürlich auch an der deutschen Synchro liegen. Das angespannte Verhältnis zwischen Harry und Ron und Hermione am Anfang wird auch kaum deutlich, das die beiden Prefekten geworden sind fällt mal eben ganz weg.
    Wenn ich jetzt so darüber nachdenke sind die im Buch gezeigten Beziehungen zwischen den Figuren oder deren Gemütszustände kaum behandelt worden. Kein depressiver, weil eingesperrter, Sirius, so gut wie keine Reiberein zwischen Harry und Snape (wann auch gab ja keinen Unterricht), kein wegen Quidditch panischer Ron (das ist ja auch weggefallen) und Draco hätte genauso gut auch ein Statist sein können.

    Was ich jetzt so geschrieben habe klingt irgendwie negativer als ich den Film eigentlich gefunden habe - naja Buchverfilmung halt.

    Geändert von Seraphithan (20.07.2007 um 02:32 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat
    Mundungus, der sowieso der beste Charakter der gesamten Reihe ist, fiel doch schon im dritten Teil raus
    Mundungus kam im dritten Buch vor?

    Zitat Zitat
    die Stellen, in denen Fletcher in Askaban landet, weil er sich als Zombie verkleidet hat, wären aber auch eh nix für die Kids gewesen
    Das kam aber erst im sechsten Buch

    Zitat Zitat
    Kreacher wurde ja scheinbar auch ziemlich ein Riegel vorgeschoben.
    Leider, Sirius' Familie kam imo auch insgesamt viel zu kurz. Das mit dem Stammbaum hätte viel ausführlicher sein können.

  5. #5
    hm, also ich hab ihn gestern gesehen und ich fand ihn klasse, muss aber dazu sagen dass ich die Buecher nicht gelesen habe, was ich allerdings jetzt nachholen werde (Freund sei dank (x ).
    Ich fand die Effekte irgendwie genial, der Kampf von Dumbledore gegen Voldemort war genial gemacht... ich fand es wirklich toll.
    Bin mal gespannt wie ich den Film bzw die Filme finde wenn ich die Buecher gelesen habe...
    auf jeden Fall freue ich mich auf die kommenden Verfilmungen... ^^

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