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Schwertmeister
Cyrodiil, Kaiserstadt
Nachdem Hashan den Dunmer einfach stehengelassen hatte schlängelte er sich durch die Menschenmenge und durch die Schatten in Richtung geheime Universität. Im Gedrängel konnte er auch ohne alzu große Schwierigkeiten ein paar Börsen stehlen.
Ein paar Minuten später durchschritt er ein Tor und trat auf das Universitäts-Gelände. Auch dort herrschte trotz der späten Abendstunde große Geschäftigkeit. Lehrlinge, Mentoren und Legions-Magier gingen zielstrebig von einer Tür zur anderen. Hashan kam sich mit seiner Rüßtung inmitten der ganzen Robenträger ziehmlich verloren vor. Zügig ging er auf den Turm zu, der den Mittelpunkt des Geländes bildete. Vor der Eingangstür blieb er stehen und blickte den Turm hinauf. Es war eine kleinere Kopie des Weißgoldturms. Einfallsreichtum war wohl nicht die Stärke der alten Ayleiden. dachte er grinsend, sich an die Baumdörfer in den Schwarzmarsch-Sümpfen erinnernd. Die Argonier dort hatten ihre Häuser in den Bäumen gebaut, da Pfahlbauten langsam einsinkten.
Als sich jemand hinter Hashan räusperte wurde Hashans Gedankenstrom abgebrochen und er bemerkte, das er mitten im Weg stand. Schnaubend machte er einen Schritt vorwärts und riss die Tür auf. "Hey! Was fällt euch ein, Argonier? Noch nie was davon gehört das man anklopft bevor man eintritt?" Hashan sah sich um. Er war in einem runden Zimmer, im Boden war ein magisches Portal eingelassen und ein leicht aufgebrachter Kaiserlicher schritt geradewegs auf ihn zu. "Ich halte nicht viel davon, mich anzukündigen." erwiederte Hashan barsch auf dessen Frage und zeigte sine spitzen Zähne. "Hrmpf!" machte der Mensch, "Was ist euer Anliegen? Und sprecht rasch!".
Sobald Hashan die kleine leuchtende Kugel aus seiner Gürteltasche geholt hatte, verflog der wütende Ausdruck des Magiers um dem Interesse Platz zu machen. "Ich habe dies hier auf der Leiche eines Banditen gefunden und halte es für magisch, ich wollte wissen ob sie es mir abkaufen würden oder ob ich zum nächstbesten Händler gehen und das Ding für ein paar Septim verscherbeln soll." "Um Akatosh's Willen, nein!" stieß der Magier hervor. "Es handelt sich hier um einen Stein daedrischer Herkunft. Ich bin bereit, euch 300 Gold für dieses Stück zu geben." Der Magier hielt Hashan die ausgestreckte Hand hin. "Es gilt." antwortete dieser und schlug ein. Der Mensch winkte einen Novizen heran und wieß ihn an, den Betrag aus dem Tresor zu holen.
Asl Hashan den Lederbeutel in der Hand hielt wante er sich zum gehen, doch der Magier hielt ihn zurück. "Ich habe ein Angebot für euch. Eurer Rüßtung nach seid ihr ein Abenteurer, hab ich recht?" Hashan bejahte mit einem leichten Nicken des Kopfes. "Ich möchte euch kurz ein paar Zeilen eines Buches vorlesen, wenn ihr erlaubt." Das Interesse des Argoniers war geweckt, und so ließ er sich im Schneidersitz auf die Bank nieder, die der Mensch ihm anbot. Dieser hatte ein Buch aus einem Regal gefischt und es aufgeschlagen.
... Die Daedra benutzen große, runde magische Steine, um ihre Tore zwischen ihren und unserer Ebene aufrecht zu erhalten. Diese Steine werden Sigilsteine genannt. Manche nennen sie lieber Siegelsteine, denn sobald man einen dieser Steine aus ihrer Flammensäule reißt, bricht das Tor zusammen. Wenn das passiert wird alles, was nicht in diese Ebene gehört, aus besagter Ebene "verbannt", jedoch passiert nicht dasselbe mit Daedrakreaturen die auf unserer Ebene wandeln. Das bedeutet, das falls das Tor einer Kreatur venichtet wird, die sich gerade auf unserer Ebene aufhält, wird diese Kreatur weiter bestehen können, jedoch nicht zurück in ihre Ebene kehren können.
Um zu verhindern dass höhre Daedra für immer auf einer framden Ebene gefangen sein könnten, kreierten die Daedra kleinere Sigilsteine, die für ein paar Minuten kleine Tore zu den Ebenen aufrecht erhalten können. Von den Unmengen die erschaffen wurden existieren nur noch zehn. Diese wurden vor langer Zeit in den Kerkern einer Burg eingemauert, nachdem man die träger der Steine vernichtet hatte. Die Burg ist schon längst vergessen, und an den Namen kann sich niemand erinnern, auch gibt kein anderes Buch Auskünfte darüber.
An dieser Stelle angekommen hielt der Magier mit dem lesen inne und legte das Buch auf einen Schreibtisch. "Mein Angebot ist folgendes: Beschaffen sie mir die neun anderen Steine, und bringen sie in erfahrung, wie der zehnte verschwinden konnte. Ich werde euch für jeden weiteren Stein 600 Septime geben. In Ordnung?" wieder hielt der Mensch Hashan die Handfläche hin, und nach kurzem Überlegen schlug Hashan auch wieder ein.
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