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Kämpfer
Cyrodiil, Burg Damask
Xerxes sah Hashans Asche an. Zuerst waren sie zu dritt, dann zu zweit und jetzt ist nur noch er selbst übrig geblieben, in einem Abenteuer in das er nur zufällig geraten ist. In Xerxes' Kopf gab es eine Frage. Er fragte sich, ob er nicht einfach umkehren sollte, diese Geschichte hinter sich lassen und einfach vor den Gefahren und dem Tod in dieser verfallen Ruine zu fliehen. Die Siegelsteine gingen ihn nichts an, also drehte sich Xerxes um und ging los. "Das kann doch nicht sein.", dachte Xerxes, "Ich bin noch nie vor einem Abenteuer geflohen. Noch nie drehte ich mich sinnlos um und ergriff die Flucht. Wenn ich vor dieser Ruine fliehe, fliehe ich vor meiner Ehre. Ich war so töricht diese Ruine zu betreten und versprach zu helfen die Siegelsteine zu finden. Nun muss ich mein Versprechen halten, auch wenn ich dadurch den Tod finde."
Xerxes sammelte ein Gefäß aus Ton das auf dem Boden lag auf und ging wieder an den Ort an dem Hashan starb. Die Asche legte er in das Gefäß und verstaute es in seinem Rucksack. Ebenfalls verstaute er den Bogen und den Dolch im Rucksack und drang nun weiter in die Ruine ein. Nach einer kurzen Zeit des Laufens in dem engen Gang erreichte Xerxes schliechlich einen kleinen Raum ... und traute seinen Augen nicht.
Die sechs verbleibenden Steine lagen in einem Kreis angeordnet in dem ungefährlich wirkenden Raum. "Irgendwo hier muss eine Falle sein", murmelte Xerxes und ging wieder zurück in den Gang. Er sah die Ausrüstung Hashans und nahm einige Pfeile mit.
Wieder im Raum versuchte er mit dem Bogen zu schießen, was nicht so leicht für einen seit genau 20 Jahren nicht mehr Bogenschießenden, in einer schweren Rüstung steckenden, Nord war. Zudem zielte er nicht auf den Stein der ihm am nächsten lag. Er zielte auf den Stein der am weitesten von ihm entfernt war. Xerxes brauchte sieben Schüsse um den Stein zu treffen und ins Rollen zu bringen. Es passierte nichts.
Jetzt zielte er auf den Stein der ihm am nähesten war, verbrauchte 3 Schüsse um ihn ins Rollen zu bringen und merkte, dass wieder nichts passierte. "Ungewöhnlich", flüsterte er, "keine Falle." Daraufhin nahm er einen Stein nach dem anderen auf und verstaute ihn. Bei keinem der Steine passierte etwas.
Bis er den sechsten Stein aufhob. Xerxes hörte wie sich einige Steine verschoben und sofort darauf spürte er einen kleinen Stich in seiner Hüfte.
Tatsächlich, eine kleine Nadel hatte in seine Haut gestochen. Xerxes fühlte, wie seine Kraft und seine Lebensenergie langsam aus seinem Körper verschwanden. Er fiel zu Boden.
Mit Mühe versuchte er wenigstens noch so weit zu kommen, dass er jemanden findet der ihm die Steine und die Asche abnahm, also kroch er über den steinernen Boden. Immer wieder durchfuhr ihn der Schmerz, als er versuchte seinen Arm zu heben, nach etwas zu greifen und sich nach vorne zu ziehen.
Am Tor der Burg erkannte er die Sinnlosigkeit seines Versuches, dennoch, von wilder Hoffnung gepackt zog er sich weiter. Halbtot, der Geist schon lange aus seinem Körper gefahren, entdeckte Xerxes einen Mann in einer Rüstung von zwergischem Ursprung. Dieser hielt ihm eine Flasche an den Mund, dessen Inhalt er in die Kehle von Xerxes schüttete.
Danach wurde ihm noch eine andere Flasche an den Mund gehalten. Die Lebensenergie floss langsam wieder in seinen Körper zurück, die Schmerzen schwanden aus seinem Körper.
Er sagte so laut wie er in seinem Zustand konnte: "Du. Erkennst du denn nicht, dass ich auch ohne dich gut zurechtkomme?" "Oh ja, der große Xerxes, selbst wenn er stirbt will er nicht, dass ich ihm helfe", antwortete Harald, "traust du mir denn nicht mehr?". "Ich habe dir niemals getraut", erwiderte Xerxes, "du hast immer gut bezahlt und mit deiner Aktion vor kurzem hast du mein Vertrauen gänzlich verloren". "Wenn es dir nur um die Bezahlung geht", meinte Harald, "kannst du ja gleich einen Auftrag empfangen". "Du kommst doch auch immer gleich zur Sache", Xerxes richtete sich auf, "worum geht es?" "Das erzähl ich dir wenn du in das Hafenviertel der Kaiserstadt kommst", erklärte Harald. "Vorher allerdings", fügte er hinzu, "solltest du dich um die Asche die Siegelsteine und die Asche deines Freundes kümmern".
"Nun gut". Xerxes ging, noch immer mit leichten Schmerzen, in Richtung des Nocturnal Schreines. Er drehte sich noch einmal um: "Da wäre noch was was ich gerne wissen würde. Woher wusstest du das hier alles?"
"Du weißt das ich meine Quellen überall habe", behauptete Harald. Xerxes sah eine Gestalt aus der Burg kommen und machte sich nun endgültig auf den Weg zum Nocturnal Schrein.
Die Handlung wird in diesem Post im Rollenspielthread fortgesetzt.
Geändert von KingPaddy (28.02.2013 um 17:02 Uhr)
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