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Thema: Die Ungleichen Drei

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  1. #9

    Bravil, Umland

    "Gut. Freut mich das du deine Meinung geändert hast."
    Melian zögerte noch kurz. Wollte er denn gar nicht wissen... Aber was dachte sie da? Es war viel besser so. Dieser seltsame Typ hätte sie ohnehin nur ausgelacht, hätte sie ihm von dem Traum erzählt. Und dazu war diese nächtliche Vision zu wertvoll gewesen. Irgendetwas musste an diesem verdammten Auftragsort sein.

    Die Nacht verging langsam bis zum nächsten Morgen. Sie konnte nicht schlafen, wälzte sich hin und her und beschloss, dass es besser sei hinunterzuschleichen und noch ein bißchen Ausrüstung zusammenzusuchen. Sie wusste schließlich nicht, wann und ob sie zurückkehren würde. Melian zuckte. Der Gedanke bereitete ihr Unbehagen. Sie konnte doch nicht einfach los! Sie war viel zu schlecht im Schießen, eine andere Waffe beherrschte sie noch gar nicht und mit Magie konnte sie auch kaum umgehen. Dummes Kind! Übe deine Fertigkeiten bevor du dich in ein sinnloses Abenteuer stürzt! Doch dafür war es jetzt zu spät. Sie hatte sich gewissermaßen selbst ins kalte Wasser geworfen.
    In der Gildenhalle war es ruhig und kühl. Melian schlich einen Schrank nach dem anderen ab. In einer Truhe fand sie sogar Silberpfeile! Es war schön zu wissen, dass sie sich alles nehmen durfte, ohne dabei zu klauen. Sie wollte keine diebische Bosmer mehr sein. Neben den Silberpfeilen ging noch ein kleiner eiserner Dolch in ihren Besitz über. In der Not würde sie schon irgendwas damit verletzen können. Vielleicht war er ja zu sonst noch etwas nütze. Am Ende fiel ihr Blick noch auf zwei Reperaturhämmer. Der Ork in der Gilde hatte ihr einmal kurz gezeigt, wie man Rüstungen und Waffen ausbessern konnte. Besonders geschickt war sie zwar nicht gewesen, aber es würde für den Anfang reichen. Sie überlegte. Irgendwas fehlte ihr noch. Natürlich! Mörser und Stößel! Sie hatte sich das wichtige Alchemie-Werkzeug immer noch nicht besorgt. Das würde aber bis zum Aufbruch warten müssen, denn jetzt hatte gewiss noch kein Laden offen. Es war kurz vor sechs. Gerade, als sie wieder nach oben schleichen wollte, hörte sie Schritte. Sie verbarg sich im Schatten direkt neben der Treppe. Im nächsten Moment lief der Argonier an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken, wie sie mit Genugtuung feststellte. Er setzte sich hinunter in die Halle. Melian musste aufpassen, nicht laut zu lachen. Sie war verdammt stolz. Hatte ihr der Gefängnisaufenthalt also wenigstens eine beinahe-Unsichtbarkeit beschert. Letzte Nacht hatte Hashan sie sogar im Schlaf bemerkt und jetzt stiefelte er putzmunter einfach an ihr vorbei. Doch ihr verging das Lachen schnell, als der Ork, der ihr das Reparieren beigebracht hatte in der Halle stand. Sind sie denn jetzt total bekloppt! Kämpfen wollen sie!! Diese Idioten! Hashan und der Ork verschwanden im Übrungsraum und Melian rannte die Treppe hinauf. Sie musste Tadrose wecken und diesem Spuk ein Ende bereiten.

    Als Tadrose endlich begriffen hatte, um was es ging, beeilten sich die beiden Frauen hinunterzukommen. Auf dem Weg weckten sie noch die anderen Gildenmitglieder, die sich hastig anzogen. Tadrose und Melianwaren vor allen anderen unten und öffneten die Tür zum Übungsraum. "Ein guter Kampf."
    Männer! Der Ork und Hashan blickten etwas verkniffen zur Tür, als wäre es ihnen peinlich. Die beiden Frauen schauten sauer, Melian schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. "Ich kann gut auf mich selbst aufpassen! Ich brauche niemanden, der hier mit dämlichen, waghalsigen Kämpfen irgednwelche Fähigkeiten testet. Zudem bin ich erwachsen und kann selbst entscheiden, wohin ich gehe. Und ich gehe mit Hashan mit in diese Burg!" Melian war wütend. Im selben Moment stolperten die anderen Gildenmitgleider halb angezogen in den Übungsraum.

    Die Sachen waren gepackt. Melian trug ihre Mithril-Rüstung, die ihr der Porter noch ein bißchen poliert hatte. Sie sah edel aus und zusammen mit dem Elfenbogen gab es ein gutes Bild ab. Der Ork hatte aber den Eisendolch als zu billig und wenig schlagkräftig erklärt und gab Melian dafür seinen eigenen Dolch: Aus Silber, von eigenartigem Schimmer. "Wenn du damit jemanden triffst", hatte er gesagt, "dann gibt er einen kleinen, aber wirksamen Schock ab." Irgendwie schien er sie zu mögen, oder er hatte ein schlechtes Gewissen, jedenfalls wunderte sie sich, dass er ihr etwas so wertvolles gab. Proviant hatten sie auch dabei. "Jetzt fehlt mir nur noch mein Alchemie-Werkzeug. Ich danke euch! Bis bald." Und schon zog sie mit Hashan aus der Tür.

    Mörser und Stößel waren bei der nahe gelegenen Magiergilde schnell gekauft: Ein Freund von Tadrose gab das Werkzeug gegen gutes Geld ab. Als das ungleiche Paar aus der Stadt hinauszog, war es Melian mulmig und aufregend zumute. Die neuen Gefühle unterdrückten den Schmerz etwas, den sie wegen des Vaters noch empfand. Sie liefen einige Minuten lang, als sie schließlich fragte: "Wohin gehen wir überhaupt?" Der Argonier war seither sehr schweigsam gewesen.
    Geändert von Muecke49 (29.05.2007 um 14:36 Uhr)

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