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Thema: Die Ungleichen Drei

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Bravil, Umland

    "Gut. Freut mich das du deine Meinung geändert hast."
    Melian zögerte noch kurz. Wollte er denn gar nicht wissen... Aber was dachte sie da? Es war viel besser so. Dieser seltsame Typ hätte sie ohnehin nur ausgelacht, hätte sie ihm von dem Traum erzählt. Und dazu war diese nächtliche Vision zu wertvoll gewesen. Irgendetwas musste an diesem verdammten Auftragsort sein.

    Die Nacht verging langsam bis zum nächsten Morgen. Sie konnte nicht schlafen, wälzte sich hin und her und beschloss, dass es besser sei hinunterzuschleichen und noch ein bißchen Ausrüstung zusammenzusuchen. Sie wusste schließlich nicht, wann und ob sie zurückkehren würde. Melian zuckte. Der Gedanke bereitete ihr Unbehagen. Sie konnte doch nicht einfach los! Sie war viel zu schlecht im Schießen, eine andere Waffe beherrschte sie noch gar nicht und mit Magie konnte sie auch kaum umgehen. Dummes Kind! Übe deine Fertigkeiten bevor du dich in ein sinnloses Abenteuer stürzt! Doch dafür war es jetzt zu spät. Sie hatte sich gewissermaßen selbst ins kalte Wasser geworfen.
    In der Gildenhalle war es ruhig und kühl. Melian schlich einen Schrank nach dem anderen ab. In einer Truhe fand sie sogar Silberpfeile! Es war schön zu wissen, dass sie sich alles nehmen durfte, ohne dabei zu klauen. Sie wollte keine diebische Bosmer mehr sein. Neben den Silberpfeilen ging noch ein kleiner eiserner Dolch in ihren Besitz über. In der Not würde sie schon irgendwas damit verletzen können. Vielleicht war er ja zu sonst noch etwas nütze. Am Ende fiel ihr Blick noch auf zwei Reperaturhämmer. Der Ork in der Gilde hatte ihr einmal kurz gezeigt, wie man Rüstungen und Waffen ausbessern konnte. Besonders geschickt war sie zwar nicht gewesen, aber es würde für den Anfang reichen. Sie überlegte. Irgendwas fehlte ihr noch. Natürlich! Mörser und Stößel! Sie hatte sich das wichtige Alchemie-Werkzeug immer noch nicht besorgt. Das würde aber bis zum Aufbruch warten müssen, denn jetzt hatte gewiss noch kein Laden offen. Es war kurz vor sechs. Gerade, als sie wieder nach oben schleichen wollte, hörte sie Schritte. Sie verbarg sich im Schatten direkt neben der Treppe. Im nächsten Moment lief der Argonier an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken, wie sie mit Genugtuung feststellte. Er setzte sich hinunter in die Halle. Melian musste aufpassen, nicht laut zu lachen. Sie war verdammt stolz. Hatte ihr der Gefängnisaufenthalt also wenigstens eine beinahe-Unsichtbarkeit beschert. Letzte Nacht hatte Hashan sie sogar im Schlaf bemerkt und jetzt stiefelte er putzmunter einfach an ihr vorbei. Doch ihr verging das Lachen schnell, als der Ork, der ihr das Reparieren beigebracht hatte in der Halle stand. Sind sie denn jetzt total bekloppt! Kämpfen wollen sie!! Diese Idioten! Hashan und der Ork verschwanden im Übrungsraum und Melian rannte die Treppe hinauf. Sie musste Tadrose wecken und diesem Spuk ein Ende bereiten.

    Als Tadrose endlich begriffen hatte, um was es ging, beeilten sich die beiden Frauen hinunterzukommen. Auf dem Weg weckten sie noch die anderen Gildenmitglieder, die sich hastig anzogen. Tadrose und Melianwaren vor allen anderen unten und öffneten die Tür zum Übungsraum. "Ein guter Kampf."
    Männer! Der Ork und Hashan blickten etwas verkniffen zur Tür, als wäre es ihnen peinlich. Die beiden Frauen schauten sauer, Melian schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. "Ich kann gut auf mich selbst aufpassen! Ich brauche niemanden, der hier mit dämlichen, waghalsigen Kämpfen irgednwelche Fähigkeiten testet. Zudem bin ich erwachsen und kann selbst entscheiden, wohin ich gehe. Und ich gehe mit Hashan mit in diese Burg!" Melian war wütend. Im selben Moment stolperten die anderen Gildenmitgleider halb angezogen in den Übungsraum.

    Die Sachen waren gepackt. Melian trug ihre Mithril-Rüstung, die ihr der Porter noch ein bißchen poliert hatte. Sie sah edel aus und zusammen mit dem Elfenbogen gab es ein gutes Bild ab. Der Ork hatte aber den Eisendolch als zu billig und wenig schlagkräftig erklärt und gab Melian dafür seinen eigenen Dolch: Aus Silber, von eigenartigem Schimmer. "Wenn du damit jemanden triffst", hatte er gesagt, "dann gibt er einen kleinen, aber wirksamen Schock ab." Irgendwie schien er sie zu mögen, oder er hatte ein schlechtes Gewissen, jedenfalls wunderte sie sich, dass er ihr etwas so wertvolles gab. Proviant hatten sie auch dabei. "Jetzt fehlt mir nur noch mein Alchemie-Werkzeug. Ich danke euch! Bis bald." Und schon zog sie mit Hashan aus der Tür.

    Mörser und Stößel waren bei der nahe gelegenen Magiergilde schnell gekauft: Ein Freund von Tadrose gab das Werkzeug gegen gutes Geld ab. Als das ungleiche Paar aus der Stadt hinauszog, war es Melian mulmig und aufregend zumute. Die neuen Gefühle unterdrückten den Schmerz etwas, den sie wegen des Vaters noch empfand. Sie liefen einige Minuten lang, als sie schließlich fragte: "Wohin gehen wir überhaupt?" Der Argonier war seither sehr schweigsam gewesen.
    Geändert von Muecke49 (29.05.2007 um 14:36 Uhr)

  2. #2

    Bravil; Burg Damask

    "So, fertig." stellte die Nord-Schmiedin fest. Während Melian sich in der Magiergilde Alchemie Werkzeug besorgte hatte er die Schmiede aufgesucht und seinen gesplitterten Reiszahn gegen ein künstliches aus Stahl ersetzen lassen. Die Schmiedin hatte einen sehr hohen Preis dafür verlangt, denn sie war Feinarbeiten nicht gewohnt. Trotzdem hatte sie ganze Arbeit gemacht. Zufrieden zahlte Hashan den Preis von 250 Septim und schritt aus dem Laden. Von seinem restlichem Geld deckte er sich mit Silberpfeilen ein. Anschliesend ging er zum Stadttor um sich mit Melian zu treffen.

    Sie wartete bereits auf ihn. Seit sie ihn und den Ork beim kämpfen erwischt hatte konnte Hashan ihr nicht in die Augen sehen. Er hatte sich bei ihr entschuldigt, kam sich aber immer noch ziehmlich dumm vor. Sie hatte ja Recht, sie war kein Kind mehr, aber die letzte Aussage vom Ork war ihm einfach zuviel gewesen. Nachdem beide eine Weile lang schweigend nebeneinander hergegangen waren, fragte sie unvermittelt wo sie hingingen. Das habe ich ihr doch Gestern Abend schon erzählt oder? fragte sich Hashan. "Wir gehen zur Burg Damask." antwortete er aber dann doch. Melian musste wohl ziehmlich aufgeregt sein, fals das ihr erstes Abenteuer war.
    Hashan erinnerte sich an den ersten Auftrag den er für die Bruderschaft erledigt hatte: Er war so aufgeregt und nervös gewesen das er ins falsche Haus eingebrochen war, das unglücklicherweise einem völlig betrunkenem Nord gehört hatte. Hashan musste sich zurückhalten um nicht laut loszulachen.

    Nach einer Halben Stunde Fußmarschs konnten sie die Ruinen von Damask sehen. Hashan deutete der Elfe sich von nun an leise zu verhalten. Langsam schlichen sich beide heran. Im ehemaligen Burghof konnte man eindeutig drei Gestalten in dunklen Gewändern erkennen, die um ein Lagerfeuer saßen. Der Argonier drehte sich zu Melian um. "Gut, jetzt wirds schwieriger" flüsterte er ihr zu. "Am besten wir klettern auf diesen Baum dort." Er wies mit seiner Hand auf einen nahegelegenen Baum, von dem aus man gut in den Hof sehen konnte.

    Hashan schwang sich in eine Astgabel und nahm seinen Bogen zur Hand. Er spannte einen Eisenpfeil ein und zielte auf den Rücken eines Totenbeschwörers. Es sirrte kurz in der Luft, und einen Augenblick später wurde der Körper des Beschwörers nach vorne geschleudert, mitten ins Lagerfeuer. Seine Kollegen reagierten instinktiv. Einer hob den Arm und beschwor einen Zombie, der sofort anfing die Umgebung nach dem Schützen zu durchkämmen. Der andere lies ein, mit einem Bogen bewaffneten, Skelett frei.
    "Halte dich an die Menschen, wenn ihre Herren sterben vergehen auch ihre Kreaturen." gab Hashan Melian einen Rat, während er einen weiteren Eisenpfeil anlegte.

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