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Schwertmeister
Laufe des Gesprächs zwischen der Bosmer und den Gildenmitglieder wurde Hashan einiges klar. Die Elfe hatte offenbar ihren Vater verloren, und das schien ihr ziehmlich zuzusetzen. Hashan wusste nicht wie es war, einen seiner engsten Verwandten zu verlieren, er hatte seine Eltern nur 3 Jahre lang gekannt, bevor er zur Bruderschaft gebracht wurde. Wie schlimm mochte es für die Bosmer sein ihren Vater verloren zu haben? Offenbar war es sehr schlimm.
Die Tür des Gildenhauses ging auf und es trat ein Bretone ein. Mit einem Wink gab er den anderen zu verstehen das er mit der Elfe alleine sein wollte. Hashan nahm einen Tiefen Zug aus seiner Pfeife. Der Bretone -das musste dieser Toke sein- schilderte der Elfe wie ihr Vater ums Leben gekommen war. Während der Bretone sprach verharrte die Bosmer regungslos, auch ihr Gesicht verriet fast nicht wie sie sich fühlte.
Ein Gefühl, das Hashan in seinem Leben noch nicht oft wahrgenommen hatte stieg langsam in ihm hoch. Mitleid. Er hatte nie Mitleid mit seiner Zielperson verspührt, wenn er einen Auftrag durchzog, noch nie Mitleid mit Bettlern gehabt. Er hatte ihnen zwar fast immer Gold gegeben, aber nicht aus Mitleid.
Toke hatte aufgehöhrt zu sprechen und die Elfe trug nun ein wunderschönes Amulett um den Hals. Rasch verschloss sich Hashan gegenüber der Emotionen die langsam in ihm hochzogen. Er machte seine Pfeife aus, steckte sie zurück in seine Gürteltasche und stand auf.
Die Beiden bemerkten ihn erst, als er nurnoch ein paar Schritte entfernt war. DerElfe schien unwohl zu werden als sie ihn wiedererkannte. Man konnte es auf ihren Gesichtszügen lesen. Eine Pause entstand, in der man einen Skrib von Vvardenfell aus hätte hören können. "Wie heist ihr?" Kam es dann vom Bretonen. "Hashan." antwortete der Argonier trocken. Weiterhin würdigte er den Menschen keines Blickes. Völlig unerwartet erwachte die Elfe aus ihrer starre und erzählte von ihrem Treffen, daraufhin bot der Mensch Hashan einen Stuhl auf und stand auf, um etwas zu essen und zu trinken zu holen. "DAnke." War alles was die Elfe herausbrachte bevor die anderen Gildenmitglieder wieder eintraten und sich zu ihnen setzten.
"Wieviele waren es?"
"Waren sie stark?"
"Was war mit diesem Dunmer?"
Sogut wie jedes Mitglied hatte eine Frage an Hashan, und obwohl er nur knapp und in seiner gewohnt abweisenden Art antwortete fragten sie weiter. Normalerweise hielt Hashans kühle und aggressivität Leute davon ab, mehr als eine Frage zu stellen, doch jetzt war es eindeutig nicht normal: Er saß mitten in einer Kriegergilden-Gildenhalle und wurde von Fragen belagert. Soviele Leute die gleichzeitig etwas von ihm wissen wollten war er einfach nicht gewohnt, und langsam aber stetig stieg Wut in ihm hoch. Um nicht dem nächstbesten Krieger seine Faust ins Gesicht zu schlagen schnappte er sich eine Flasche Met, riss den Korken heraus und leerte die Halbe Flasche in einem Zug. Wie flüssiges Feuer brannte der Alkohol seine Kehle herab. Hashan hielt die Luft an und presste die Augenlieder zusammen, dann stieß er die angehaltene Luft in einem Stoß heraus. Die Flasche schlug er so fest auf den Tisch das sie zersplitterte. Seine Kehle brannte, aber seine Wut war für den Moment weg. Zum zweiten mal herrschte totenstille in der Gildenhalle. Alle starrten Hashan an. "Bei Nocturnal, Ende der Fragestunde jetz'." brachte er so beherrscht er konnte heraus. Als das Schweigen beibehalten wurde blickte er zufrieden in die Runde. Dann wandte er sich der Bosmer zu. Er erzählte ihr alles. Von der Kugel die er gefunden hatte und vom Auftrag des Magiers. Auch wiedergab er den Text des Buches soweit er sich erinnern konnte. Die Bosmer unterbrach ihn nicht ein einziges mal. Auch von den restlichen Kriegern kam keine Meldung. Es war Hashan zwar nicht recht das sie alles mithörten, aber wenigstens hielten sie den Mund. "Wenn du mir bei diesem Auftrag hilfst, machen wir Halbe-Halbe, das ergibt einen schönen Haufen Gold für jeden von uns. Was sagst du dazu?" Langsam stand die Bosmer auf, ging um ihren Stuhl herum und verließ wortlos da Zimmer. Hashan war baff. So hatte ihn noch niemand stehenlassen. Ich werde sie Morgen nochmal fragen....... Vieleich hat sie bis dahin ihre Meinung geändert.
Es war immer noch still. Alle sahen Hashan an, Hashan sah due Tür an, durch die die Elfe verschwunden war. Das räuspern eines Kämpfers brach die Stille. "Ich bleibe über nacht hier." knurrrte er den Portier an, der mit einem Kopfnicken seine Einverständniss erklärte. Auf dem Weg zu seinem Bett sah Hashan eine Holz-Trainingspuppe für Schwertkämpfer an der Wand hängen. Mit einem SChrei prügelte er seine ganze Wut darauf aus.
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