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Thema: Die Ungleichen Drei

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  1. #3

    Cyrodiil, Bravil, in der Stadt

    Der nächste Tag begann früh. Melian stand bereits um 5 Uhr auf und plante, sich leise aus der Gilde zu schleichen. Sie durfte Toke keinesfalls begegnen. Er würde sie erkennen und sofort in Bruma Bericht erstatten, dass die kleine Herbergs-Bosmer nun der Kriegergilde beigetreten war. Und solche Berichte konnte sie nicht gebrauchen.
    Die Truhe knarrte leise, als sie ihre Mithril-Rüstung herausnahm und sie anzog, ohne nur den geringsten Laut zu verursachen. Sie überprüfte ihren Bogen und schalt sich in Gedanken dafür selbst, denn sie hatte ihn ja gar nicht benutzt. Sie musste vorsichtiger werden. Bisher war gar nichts gelaufen wie es sollte. Ihr Ziel war es eigentlich den Vater heimlich zu holen und mit ihm irgendwohin zu ziehen, weit weg von Bruma. Doch dazu brauchte sie mehr Gold, immerhin musste eine Unterkunft beschafft werden, in der beide auf Dauer in Ruhe leben konnten. Ein Hotel wäre dafür viel zu öffentlich und ungeeignet. Sie beschloss deshalb erst einmal in Bravil den fehlenden Mörser zu kaufen, um sich endlich in der Alchemie zu üben. Damit würde sie sich ein Zubrot zu ihrem Lohn von der Kriegergilde verdienen. Wenn sie nur alles sparte, würde es bald für eine kleine Hütte reichen. Vielleicht in der Kaiserstadt? Dort konnte man gut untertauchen. Oder ganz woanders? Sie fand den Gedanken plötzlich aufregend, dass sie von Cyrodiil ja noch gar nicht so viel gesehen hatte!
    Ein Räuspern riss sie zurück ins hier und jetzt. Erschrocken sah sie auf und blickte in die vertrauten Augen vergangener Zeiten. Ein kurzer Schwall von Erinnerungen flutete ihren Kopf, dann lächelte sie etwas verkrampft. "Hallo Toke", sagte sie, "dass man dich auch mal wieder sieht. Das hätte ich gar nicht gedacht." Der Bretone wies auf einen Schemel und sie setzten sich. "Ich muss mit dir reden. Ich bin nur deinetwegen hier. Eine Auftrag in Leyawiin gibt es nicht, du bist der Auftrag. Ich weiß, dass du gestern Nacht gelauscht hast, als ich ankam." Melian stockte der Atem. Er war wegen ihr hier? Wegen der kleinen Bosmer? Aber was konnte er... Und dann rollten Tränen über ihr Gesicht. Sein Blick, dieser Blick, er verriet alles, sagte mehr als tausend Worte. Das mühsam herausgestammelte "Dein Vater..." seinerseits war nicht mehr nötig. Gefühle erschlugen sie, die sie nicht in Wort fassen konnte. Sie stürzte in ein riesiges schwarzes Nichts, verlor den Halt unter den Füßen und fiel, wollte schreien, aber konnte nicht, wollte etwas tun, aber tat nichts, wollte weg und blieb. Blieb gefangen in diesem Leben. Sie nahm Toke gar nicht mehr wahr, der, unsicher was er tun sollte, langsam rückwärts schritt zur Tür hinaus, die nur noch am Boden kauernde und schluchzende Gestalt zurücklassend. Melian lag halb auf dem Boden und hielt sich mit letzter Kraft an dem Schemel fest. Seltsame Laute drangen aus ihrem Mund und es war, als wäre sie gar nicht mehr Herr über sich selbst. Sie musste die anderen Gildenmitglieder geweckt haben und nahm es wie in einem schlechten Traum wahr, dass sie hochgezogen und auf ihr Bett gelegt wurde. Sie vergrub das Gesicht in den Kissen, ihr Körper krampfte immer wieder zusammen. Es flossen keine Tränen mehr, als habe sie sich leergeweint. Nur noch das krampfhafte Schluchzen hallte durch die Gilde. Irgendwann machte ihr Körper nicht mehr mit und sie sank in eine Mischung aus Bewusstlosigkeit und tiefem Schlaf.

    Melian. Melian! Wach auf, Kind. Eine weibliche Stimme weckte sie. Langsam öffnete sie die Augen, war sich nicht mehr sicher, was eigentlich passiert war. Neben ihr saß eines der Gildenmitglieder und strich ein kühles, nasses Tuch über ihre Stirn. Ein Becher mit Wasser wurde ihr hingehalten, den sie in einem Zug austrank. Sie sah sich um. Ja, sie war imemr noch in der Kriegergilde. Und als erschluge man sie plötzlich mit einem riesigen Balken, kamen sofort die Erinnerungen wieder hoch. [I]Vater....[I] Das Schluchzen begann von neuem. Man redete beruhigend auf sie ein, fand tröstende Worte, hielt sie im Arm und nach einer Zeit schaffte sie es, wenigstens bis auf ein paar plötzliche, heftige Schluchzer wieder ruhig zu werden. Schließlich war es Tadrose Helas, die Melian dazu überreden konnte mit ihr zusammen hinauszugehen, ein bißchen in die Stadt, um zu reden und etwas anderes zu sehen als den Ort, an dem Melian alles erfahren hatte.
    Die beiden Frauen gingen langsam und redeten. Melian hatte sich bei Tadrose eingehakt und erfuhr, dass Toke am Abend wiederkommen würde, um Näheres zu erklären. Anscheinend hatte er während all er Jahre, in denen er in die kleine Herberge in Bruma eingekehrt war, sehr wohl bemerkt, dass Melians Mutter und Bruder ein übles Spiel spielten. Mehr wusste Tadrose aber ersteinmal auch nicht, es blieb also abzuwarten, was er selbst zu erzählen hatte.
    Irgendwie kam Melian sich beobachtet vor, was sie aber auf die Ereignisse der letzten Stunden schob. Wahrscheinlich werde ich jetzt paranoid. Was ihr allerdings verborgen blieb war, dass Tadrose das gleiche ungute Gefühl hatte.
    Geändert von Varda (13.05.2007 um 18:18 Uhr)

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