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Da will man nur das Beste und macht dabei mehr kaputt, als man denkt. Das scheint auch auf "Live Earth" zuzutreffen - das Megakonzertereignis, während dem am heutigen Samstag in acht Weltstädten ein Großaufgebot an internationalen Musikstars für den Klimaschutz wirbt. Das Problem: Durch die Veranstaltungen werden nach Schätzungen eines von Spiegel Online befragten Klimaexperten bis zu 110.000 Tonnen zusätzliche CO2-Emissionen erzeugt. "Die Höhe der Zahl hat mich schon überrascht", meint dazu Moritz Lehmkuhl von der Beratungsfirma ClimatePartner aus München. Vor allem die riesigen Zuschauermengen, es wird mit deutlich über einer Millionen Besucher gerechnet, treiben die Zahl nach oben. Denn die Fans gehen in der Regel nicht zu Fuß zu den Konzerten, sondern benutzen Autos, Züge und Flugzeuge - und die sorgen bekanntlich für ordentliche Mengen des für die Erderwärmung verantwortlichen Kohlendioxids.
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