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Auserwählter
Ich hatte zwischendurch, in den letzten Monaten, auch so ne Phase, wo ich überlegt habe, ob sterben nicht vielleicht doch besser wäre. Aber ich muss sagen, dass ich dazu zu feige bin.
Wenn man die Schule beendet hat und nicht weiß, was man als nächstes tun soll. Wenn man sihc schließlich für einen Job entscheidet und dann nur absagen bekommt und sich neu entscheiden muss. Wenn man Angst davor hat, in eine neueStadt zu ziehen und Angst vor den fremden Leuten hat und sich lieber verkriechen würde. Wenn man gerade mit den Menschen eine Freundschaft begonnen hat, mit denen man schon seit längerer Zeit zu tun haben wollte und man weiß, das man ihn in ein paar Monaten aber kaum nochsehen wird, weil er woanders wohnt. Wenn man das Gefühl hat, das die Eltern kaum wirkliches Interesse an einem selbst zeigen und nur darauf achten, das man im Haus helfen soll und man abends im Bett liegt und Schuldgefühle hat, weil man denkt, dass man es ihnen nie recht machen wird. Wenn man weiß, das man bald auszieht und nie mehr nach Hause kommen wird, nur noch als Besuch und nicht mehr als Bewohner des Hauses. Wenn man sich von allen Leuten nicht verstanden fühlt und einem die Dinge über den Kopf wachsen. Das alles sind Gründe, die mich dazu bewogen haben, darüber nachzudenken. Es sind zwar nicht alle, aber die wichtigsten.
Klar kann man sagen, das man sich nicht so anstellen soll, dass sich das alles ändert. Aber manchmal ist man einfach total fertig mit allem und hat keine Kraft mehr, vor allem nicht, wenn man allein ist, bzw. das Gefühl hat, allein zu sein, weil einem niemand helfen kann.
Vielleicht haben viele ein dickes Fell und kommen damit klar, aber manche sind eben sensibel und haben einfach Angst, davor, dass es ewig so bleiben könnte, wie es jetzt ist. Wer gibt einem schon die Garantie, das es irgendwann wieder schön wird?
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