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  1. #21
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephren
    Ich denke nichtmal dass es in den meisten Fällen ein dickes Fell ist (ok, das natürlich auch), sondern auch oft die Lebenseinstellung bzw. die Fähigkeit damit umzugehen ist, dass manche mit solchen Situationen einfach besser umgehen können.

    Dazu fallen mir folgende Zitate ein:

    - Jeder ist seines Glückes Schmied.
    - Jeder Augenblick ist eine Chance, dein Leben zu ändern.

    *Phrasen reindresch* Ich denke, dass passt auch in vielen Fällen dazu . Ich weiss wovon ich spreche, ich hatte es auch oft nicht sehr leicht und kenn jemanden, der aus einer ähnlichen (und schwierigeren Situation) kommt und mit seinem Leben überhaupt nicht klar kommt. Und... Verdrängung ist nicht alles und oft auch überhaupt nicht hilfreich. [/B]
    Ja, sicher spielt auch die Lebenseinstellung ne Rolle. Ich bin eigentlich ein positiv denkender Mensch, versuche bei allem das gute zu sehen. Aber es gibt Sachen wo man einfach nicht mehr kann. Wenn es eine Sache gibt, die einen runterzieht, schlechte Noten, Streit mit Freundin, dann denkt man an all die anderen Sachen, die auch grad schief laufen und wenn sich das anhäuft, dann fragt man sich irgendwann, was noch gut daran sein soll. Was ist gut daran, wenn man das Gefühl hat nicht geliebt zu werden, wenn man unwichtig ist. Wenn es soweit ist, kann man sich auch nicht mehr sagen, dass man neue freunde findet, weil man dann gleich von Anfang an denkt, das die einen auch nicht mögen, weil alle, die man bisher gekannt hat, einen ja auch nicht gemocht haben.
    Ich hab mich schon so oft geändert, um es anderen recht zu machen und um wieder mehr Freunde zu bekommen. Aber dann fragt man sichauch, ob es das wert ist, das man sich für andere Menchen ändert, wenn man dann nicht mehr man selbst ist. Was soll man also tun, sich selbst aufgeben für andere? Irgendwie ist das auch nicht richtig, wirklcih glücklich wird man dadurch nicht. Oder bleibt man sich selbst treu und ist dann unglücklich weil man allein ist? Was ist besser? Ist es da nicht wirklich für jemanden angenehmer, einen Weg zu wählen, wo man nicht mehr unglücklich sein muss?

  2. #22
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephren

    Aight, da hast du Recht. Ich hätte es anders formulieren müssen. Natürlich ist eine Sache meist nicht der alleinige Auslöser, aber doch in den meisten Fällen ein "Wegweiser", ein entscheidender Punkt an dessen Folgen und bestimmten Handlungen die Entscheidung zum Suizid festgemacht wird.
    Da hast du recht, aber das Gefährliche an der Sache ist, dass dieser "Wegweiser" wie du ihn nennst, meist nur im Unterbewusstsein vorhanden ist. So kann es vorkommen, dass jemand der sich dazu entschlossen hat in Behandlung zu gehen, herausfindet das der Ursprung seiner Depresionen aus einer Zeit stammen, die er meist schon längst vergessen hat - oder zumindest die geglaubt hat.
    Die menschliche Psyche wird in diesen Sachen einfach viel zu oft unterschätzt. Nicht richtig verarbeitete Erlebnisse können schwerwiegende Folgen haben.

    Zitat Zitat

    Und ja, ich dachte mir schon dass es eine allgemeine Aussage ist, ich freu mich ja wie du siehst über jeden neuen Diskussionsstoff, hehe (btw. ich überleg gerade 'nen Thread betreffend Euthanasie - Sterbehilfe zu eröffnen ).
    Ich persönlich wäre dafür, es ist zwar ein heikles Thema, aber wenn man mit dem nötigen Ernst dran geht, warum nicht?


    Und um auf deine Antwort auf July's Post einzugehen: Ich stimme ihr zu, jeder geht anders mit Stress Situationen um. Es gibt Leute, die kommen damit besser zu recht als andere. Vor allem, wie July sagte, für die, die generell sehr sensibel reagieren, können Stress Situationen unheimlich zusetzen.
    Where you tend a rose, my lad,
    A thistle cannot grow.

  3. #23
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von July
    ...
    Nunja, in deinem Post ist ja ein Widerspruch in sich. Du sagst, du bist eigentlich ein positiv denkender Mensch, gehst aber auch extrem vorsichtig an neue Sachen heran (ist aber verständlich, du willst ja nicht enttäuscht werden). Doch zu allererst muss ich sagen: Sei du selbst. Verstell und veränder dich nicht für Leute, die es wahrscheinlich nicht einmal wert sind. Eine gesunde Portion Ego/Trotz (Gruss an die Mitposter im damaligen Sumpfthread) sind sicher nicht verkehrt. Versuch einfach mal etwas zu finden, mit dem du deine Depressionen bekämpfen kannst (ich war dieses Jahr auch ziemlich lange in einer und hab wieder herausgefunden). Ansatzpunkte um die Depression zu bekämpfen sind bei jedem anders. Der eine diskutierts aus, der andere wird kreativ, der andere hört Musik, der andere geht 24/7 feiern. Und sei sicher, ich denke mal dass du geliebt wirst, so weit ich dass aus deinen Posts herauslesen konnte, ich kenn dich ja nicht (sei es Freundin oder Verwandte). Und die Fragen, die du dir selbst stellst, sind berechtigt: Ist es das Wert, dass ich mich in dem Umfang für meine Mitmenschen ändere? Wie oben geschrieben, ich denke nicht Tim .


    @ Shi: Genau das ist meiner Meinung nach das Problem. Die meisten verdrängen das ganze, es ist aber unterbewusst noch da (habe ich ja vorhin auch schon geschrieben).

    Und wie du auch sagst, die menschliche Psyche wird allgemeinhin unterschätzt. Der Psychiater mit dem man an seinen Problemen arbeitet, muss kompetent sein, doch wer kann das schon beurteilen? Eine Freundin der vorhin angesprochenen Bekannte gings nach den Besuchen beim Psychiater schlechter, weil dieser einfach nichts drauf hatte und völlig inkompetent war (kein Vertrauensaufbau, die Dame musste in der ersten (!!!!!) Sitzung schon wieder über alle Geschehnisse reden).

    Naja, und das ist ja eigentlich der Sinn, der Wegweiser, der Ursprung muss behandelt werden. Dass da bei den meisten wegen Verdrängung wieder hochkommt, ist normal und ja gerade dass schwierige daran. Anders gesagt, ich hab noch nie gehört dass herumdoktorn an den Symptomen jemals geholfen hätte .

  4. #24
    Naja, ich denke nicht, dass ich wirklich depressiv bin (hatte eine Freundin die es war, daher weiß ich in etwa, wie das abläuft). Aber man hat halt manchmal Momente, wo man einfach nur heulend in der Ecke liegen kann und solange sich das nicht jeden Abend abspielt, denk ich nicht, das das Depressionen sind.
    Und ja, ich gehe vorsichtig an die Sachen ran, bei den Leuten zum Beispiel, die ich sehr gern mag. Da hab ich Angst, das ich sie nerven könnte oder ich zu aufdringlich bin. Aber ansonsten versuch ich schon, irgendwie das positiv zu sehen, und wenn mich jemand dumm anmacht, seh ich drüber hinweg, solange mir die Person eben nix bedeutet.
    Und man selbst sein is schwer. Ich bin für mich selbst ich selbst *G+ Aber anderen gegenüber zeig ichdas nicht immer. Schwer zu erklären, ich verhalte mich nicht gegen meine Überzeugung, aber ich muss sie auch nicht anderen dauernd auf die Nase binden, weil ich weiß, das andere darüber eher lachen oder mich dann ausschließen würden. (Hoffe das versteht einer *g*) Ich könnte das jetzt noch genauer ausführen, aber das würde vom Thema abweichen.

    Jedenfalls hab ich mich im Moment wieder aufgerappelt, das wovor ich Angst hab, verdräng ich einfach. Es reicht, wenn ich einen Tag vorher Angst habe, warum soll ich mich jetzt schon damit belasten, da genieße ich lieber die Tage bis dahin. Nur ist es manchmal schwer, sich daran zu halten, vor allem wenn man abends im Bett liegt und man allein ist und man über alles mögliche nachdenkt, weil man nicht schlafen kann. Dann holen einen die Sachen oft wieder ein und gerade dann ist es am schlimmsten. Es ist auch schwer, sich selbst einzureden, dass es am Ende gar nicht so schlimm sein wird, weil mans ja gar nicht wirklich weiß. Vielleicht ist es ja doch schrecklich? Und wenn man nicht damit klarkommt, dann ist das vielleicht auch oft ne Kurzschlussreaktion mit dem Selbstmord. Das man einfach Panik bekommt und keinen Ausweg mehr sieht.

  5. #25
    Gott! Solche Themen.... na ja.
    Meine Meinung poste ich gleich, aber vorweg eine kleine erfahrung meinerseits:
    Vor 4 Jahren (ich war in der 7. Klasse [!!]) ereignete sich in meiner Klasse etwas, was ich bis heute nicht richtig verstanden habe:
    Meine (Ex-)Freundin kam wie jeden Tag in die Schule und fragte mich irgendwann so wirres Zeugs, wie: "Wie lange braucht ein Gemisch aus "XYZ", bis ich tot bin?". (XYZ= Einige Reinigungsmittel etc.).
    Ich sah sie erstmal an und dachte, es sei ein Scherz und sagte "So ca. 1-2 Stunden, wenn's hoch kommt auch weniger.". Damit war für mich die Angelegenheit beendet, doch mitten in der 4. Stunde stürmte ein Lehrer in die Klasse und sagte uns, dass meine (Ex-)Freundin ins Krankenhaus gebracht wird, weil sie irgendetwas aus einer kleinen Flasche getrunken hatte... und dann ging die Rederei los und wie sich herausstellte, hatte sie genau ein Gemisch aus den Sachen geschluckt, nach denen sie mich am Morgen noch befragt hatte..............
    Und das war leider nicht die einzige Aktion, die sie in diese Richtung unternommen hatte: Srpung aus 5 Metern Höhe ("nur" Prellung und ein verstauchter Fuß) und etliche Stiche in die Beine...
    Ich habe mich auch immmer gefragt, warum sie das tut und sie auch selbst gefragt. Sie meinte nur, dass mich das nichts angehe...

    Meine Meinung:
    Ich weiß nicht, warum sich Menschen selbst umbringen wollen und ich will es auch nicht wissen, weil ich das alles so schrecklich finde.
    Das einzige, was ich in diese Richtung will ist, dass es niemanden trifft, den ich kenne. Eigentlich sollte es überhaupt niemanden treffen. Selbstmord scheint zwar in der Verzweiflung der einzige Weg, aber er ist es nicht....
    mehr will ich jetzt nicht mehr sagen...

    Da DJ n....

  6. #26
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Sephren

    @ Shi: Genau das ist meiner Meinung nach das Problem. Die meisten verdrängen das ganze, es ist aber unterbewusst noch da (habe ich ja vorhin auch schon geschrieben).

    Und wie du auch sagst, die menschliche Psyche wird allgemeinhin unterschätzt. Der Psychiater mit dem man an seinen Problemen arbeitet, muss kompetent sein, doch wer kann das schon beurteilen? Eine Freundin der vorhin angesprochenen Bekannte gings nach den Besuchen beim Psychiater schlechter, weil dieser einfach nichts drauf hatte und völlig inkompetent war (kein Vertrauensaufbau, die Dame musste in der ersten (!!!!!) Sitzung schon wieder über alle Geschehnisse reden).

    Naja, und das ist ja eigentlich der Sinn, der Wegweiser, der Ursprung muss behandelt werden. Dass da bei den meisten wegen Verdrängung wieder hochkommt, ist normal und ja gerade dass schwierige daran. Anders gesagt, ich hab noch nie gehört dass herumdoktorn an den Symptomen jemals geholfen hätte .
    Da muss ich dir allerdings widersprechen. Du sagst Psychiater helfen überhaupt nichts und der Betreffende soll weiterhin alleine mit seinen Problemen rumlaufen?
    Es gibt überall Nieten, nicht nur bei Psychiatern (will ich ja gar nicht leugnen), aber gerade bei solchen Problemen, kann das schwere Folgen haben. So weit stimme ich zu.
    ABER es ist auch klar, dass jeder anders mit seinen Problemen umgeht, manche reden offener über ihren Kummer, andere brauchen sehr lange um sich jemand zu öffnen. Da kann man nicht immer den Psychiater verantwortlich machen. Derjenige sollte jedoch im ersten Gespräch immer schauen ob er mit dem zukünftigen Patienten arbeiten kann, wenn er merkt das er es nicht kann (oder der Patient dies merkt), dann sollte er die Person weiter vermitteln, anstatt zu versuchen ihm zu helfen.
    Where you tend a rose, my lad,
    A thistle cannot grow.

  7. #27
    Ich habe nie behauptet dass Psychiater nicht helfen, im Gegenteil, ich hab in einigen Posts vorher noch davon gesprochen dass sie ziemlich wichtig sind . Ich wollte nur darauf hinweisen, wie du sagst, dass man auch bei Psychiatern noch eine gewisse Vorsicht walten lassen sollte. Und wenn du meinen letzten von dir zitierten Abschnitt nochmal genau ansiehst, sag ich auch dass das Eingehen auf die Ursache ja sehr wichtig ist und ich dir im Grunde genommen ja zustimme

  8. #28
    @Sephren Pardon, da ist wohl eine Entschuldigung fällig. Ich habe in der Tat deinen voran gegangenen Posts vergessen bzw. habe mich nur auf letzten konzentriert. Ja, ja die liebe Aufmerksamkeit lässt mal wieder zu wünschen übrig. In dem Sinne: Gomen nasai. ^^

    Und auch wegen dem letzten Abschnitt entschuldige ich mich, peinlich, peinlich. Ich hoffe du kannst mir noch einmal verzeihen. ^^'

    Und sorry für's OT. ^^''

    [edit]: Falls es noch was zu klären gibt Sephren können wir das ja über PN weiter führen. Betonung liegt auf "Falls".
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    A thistle cannot grow.

  9. #29
    Lol nein Shi, ist doch gut, passiert doch (z. B. mir in geistiger Umnachtung im letzten Nachtschwärmer Thread, da hat Hyperion ziemlich fies zwei meiner Aussagen gegenüber gestellt, hrhr ). Und ich denk mal wir Zwei haben nun soviel hierzu beigetragen, dass uns diese 2 Offtopic posts verziehen werden . Och yo, ich denke es gibt da nichts zu klären (Ich mag PM's auch nicht sonderlich ^^). Du könntest mir aber verraten was Gomen nasai heisst .

  10. #30
    Nun, in meinem direkten Umfeld gab es bisher zwei Selbstmorde und die haben mich auch entsprechend tief getroffen. In einem Fall habe ich es nie verstanden, wie es soweit kommen konnte, ich kannte den Jungen flüchtig, er schien mir ganz offen und normal, allerdings hatte ich keinen engen Kontakt zu ihm, um was darüber sagen zu können, wie offen er war und fähig, über seine inneren Ängste, Verzweiflungen und Probleme reden zu können.
    Er hat sich mit 17 im Dachboden seines Elternhauses erhängt, ich muss heute immer noch daran denken, wie fassungslos unsere Gemeinde war.

    Der zweite Fall war einer meiner Exfreunde, und so wie ich ihn kannte, kann ich es heute verstehen, dass er seinem Leben auf eine sehr brutale Weise ein Ende gesetzt hat, manche von uns sahen darin sogar einen kleinen Racheakt seinerseits. Er war ein eher verschlossener Typ, aber sehr lustig und kontaktfreudig, ständig den Clown spielend und wenn man mal was Ernstes mit ihm besprechen wollte, lenkte er sofort wieder ab. Nach dem Abi driftete er so langsam ab, trank viel, kam in Berührung mit Drogen und manövrierte sich dadurch immer mehr in eine Ecke, wo kaum einer noch an ihn ran kam. Wir verloren ihn so langsam aus den Blick, wenn er mal kam, hatte er in den Augen vieler von uns so einen Flair des Abgehobenseins und auch der Leere. [Wir] waren damals eine Clique, zu der er auch gehörte.

    Eines Tages schoss er sich mit einem Gewehr in den Mund, also an Mut fehlte es ihm nicht. Ich weiß nicht mehr, ob der Tod seines jüngeren Bruders davor war oder danach, jedenfalls erschoss dieser sich versehentlich durch einen Jagdunfall, er war in der Förster-Ausbildung. Wenn es vor dem Selbstmord war, wäre das ein möglicher Grund gewesen. Ich weiß es einfach nicht mehr.

    Ich selbst habe schon oft Überlegungen in die Richtung Selbstmord gehabt, und ich bin auch damit noch nicht fertig. Was mich immer davon abhält, ist ein Verantwortungsgefühl den anderen gegenüber [besonders meinen Söhnen], denn die suchten dann womöglich die Schuld bei sich und wären für ihr Leben lang verstört.

    Da ich ein offener positiver Mensch bin, konnte ich bisher alle Krisen des Lebens überwinden und verarbeiten, aber das Leben stellt einen oft vor Herausforderungen, die man meint, einfach nicht mehr schaffen zu können. Jeder hat bestimmte Ängste und Horror vor bestimmten Lebenssituationen, und wenn es dazu kommt, kommt es auf den einzelnen an, ob er damit klar kommt oder nur noch verzweifelt ist und sich alleine fühlt. Dabei kann ein guter Therapeut helfen, wenn man selbst die Offenheit dazu hat.

    Ich denke, es gibt viele, die immer wieder an Selbstmord denken, einige, die damit drohen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, wenige, die damit spielen und die es letzlich tun, wissen einfach keinen Ausweg mehr und sind ganz allein. Es ist eine Erlösung für sie.

  11. #31
    im großen und ganzen stimme ich mit Shi's Meinung überein bzw. die Gedanken decken sich, ich führe einzelne näher aus:

    Ich denke es ist das Zusammenspiel vieler Ereignisse, dass einen Menschen dazu bewegt den entscheidenden Schritt zum Selbstmord bzw. gegen seinen Selbsterhaltungstrieb zu machen.
    Oftmals ist es eine Sache, die einem so nichtig erscheint, jedoch der letzte Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt.

    Was sind das nun für Gründe, vielleicht ein paar beispielsweise angeführt:
    z.b. Stress im Beruf/Schule - nicht der normale Stress wie die nächste Schulaufgabe steht an ist hier gemeint, sondern der extreme Stress den nicht alle kennen (und wollen)
    Z.b. ein Elternhaus dass einen unglaublichen Druck auf das Kind an einer Schule ausüben, oder das jede Entscheidung des Kindes schlechtmachen, in den Dreck ziehen und keinerlei rückhalt zeigen.
    So kassiert man beispielsweise eine schlechte Note nach der anderen, und weiß ganz genau damit spiel man eigentlich den ewigen Nörglern in die Hände, gibt ihnen Wasser auf die Mühlen. Dass dort <kein> Rückhalt zu erwarten ist, mag einleuchten, jetzt nehme man noch an im Freundeskreis wird diese Sache nur mit "ach geh, das war schlechte Note, nächstes mal wird's besser" behandelt, und das Thema gewechselt, weil sie der Meinung sind "der/die übertreibt doch eh bloss"
    Der Druck wird immer mehr, die Personen um einen herum wollen das nicht wahrhaben - oder auch möglich, haben es nicht wahr weil es ihnen nicht gesagt wird, da er/sie z.b. introvertiert ist - und schon kann "nur" eine 5 in Mathe,Bio,Latein, Französisch, whatever zum Selbstmord führen.
    Dass dann zu verstehen ist sicher keine einfach Sache und so wird angenommen "tja, zu schwach gewesen"...

    - wenns im Leben dazu schief läuft, sei es verpasste Liebschaften, unglückliche Familiensituation (Vater säuft & haut ab, Mutter schiebt alles auf das Kind und wirft ihm vor "du hast mein Leben ruiniert") oder irgendetwas, das einfach für außenstehende nicht klar erkennbar ist, was sie nicht wissen - wiederum steht man da und denkt sich "wieso springt der jetzt vom Turm, er hatte doch immer Markenklamotten und war immer der Ankommer in der Klasse/Arbeit/whatever"
    Wiederum fehlt der Überblick, der das Mosaik erkennbar macht als Bild, nicht nur kleine bunte Steinchen. In dem Zusammenhang ist auch oft zu sagen "ein Super-Elternhaus wo es nie Streitereien gibt, ich hab sie immer nett vereint gesehen" ist oftmals nur Fassade, denn Schein wahren ist heute immens wichtig.
    Die Eltern sprechen z.b. beim gemeinsammen Abendessen nett und freundlich miteinander, der Sohn/die Tochter spielt mit denn er/sie ist noch abhängig von den Eltern, und kaum ist der/die Freund weg fliegen die Fetzen hinter den Kulissen ohne dass man davon wüsste, wenn man es eben nicht gesagt bekommt.

    nyo, 2 beispiele die zeigen, es kann sich hinter den Kulissen viel mehr tun als man anfangs glauben, erwarten, vermuten mag.
    Wer mich z.b. mit meinem Dad sieht würde nicht unbedingt glauben dass ich mich mit meiner Mum ordentlich fetze


    Zu den bereits gekommenen Ausführungen wieso jemand so eine erwägung in betracht zieht: (ich nehme einfach mal ein Sinnbild her)
    Es ist eine Art Gleichung die man aufstellen muss, das gute auf die eine Waagschale, das schlechte auf die andere und dann sein Leben aufteilen danach und beurteilen.
    Wenn man in einer Depression ist, wird einem 20x einfacher etwas schlechtes als gutes einfallen, nichtdestotrotz ist das unwichtig denn es zählt für die betreffende Person die Waage zum Zeitpunkt der Erstellung dieser "Gleichung".
    Wenn für sie das Leben nurnoch eine einzige Qual ist, jeder Tag den man aufstehen muss nurnoch eine Tortur ist die man schweigend hinnimmt, anfangs noch verzweifelt und stumm, jetzt resigniert, dann kann der Wunsch nach dem Ende schnell das erwünschte Ziel sein...
    Es ist dann schließlich vorbei mit dem ewigen Umherquälen, dieses einzige Spießrutenlaufen zwischen einem Tiefschlag und dem nächsten (und die sieht man in so einer Lage umso deutlicher als gute Ereignisse) macht einem das Leben nurnoch zu einem einzigen Kreislauf ala "Aufhieven-umhervegetieren-einschlafen-aufhieven-..."

    - und nun versuch dich mal in so eine Situation zu versetzen:

    klar ist es einfach mit "think positiv" und tausenden von guten ratschlägen zu kommen, oder:
    Man versuchts auf eine andere art und weise- man sagt ihm einfach nur "ja, mach schluss, haste schon recht, wie feige von dir" oder "du hast doch keinen Mumm in den Knochen zum leben" oder "du wählst den einfachen weg weil du schwach bist".
    bearbeite diesen Menschen eine Weile damit und er wird sich irgendwo runterschmeißen, erhängen, erschießen, ertränken, hauptsache er muss dieses Ewige herumgetrampele nicht mehr ertragen.
    Dass in diesem Fall viel zu leicht übers Ziel hinausgeschossen wird ist vielen garnicht klar, denn sie denken dadurch etwas "gutes" zu tun und an solche Werte zu apellieren, im gegenteil jedoch macht man die betreffende Person erst richtig fertig und haut ihr den letzten kleinen rest selbstvertrauen weg.
    Klar gibts auch den anderen Weg und der/die betreffender/e reißt sich zusammen und reißt das Ruder herum - aber ich denke -imo- dass der obige Fall wohl eher eintritt. Ist allerdings weder belegbar noch sonstwas, nur "my 2 cents".

    in solch einem falle schei*t du auf solche Sprüche ala "jeder kann das Ruder herumreißen" und so tollen "Life feels good"-Parolen.
    schließlich darf man nie aus den Augen verlieren:
    Was mir so nichtig und klein erscheinen mag, kann dem anderen wie ein unlösbares Problem vorkommen, ich darf einfach nicht meinen Maßstab auf andere Leute anwenden, dass ist wie mit zwei unterschiedlichen Maßsystemen, 1 Kilometer + 1 Meile sind eben nicht 2 Kilometer/Meilen.

    Ist jetzt insgesammt ziemlich stark auf die Kontra-seite zu Sephren's-posts gekommen aber well, das wollt ich einfach mal gesagt haben


    auch ich hatte schonmal die gedanken, und es hing mit meinem leben zusammen, dem Umfeld hier und viele andere kleine Faktoren die sich langsam zusammensummieren und die Negativ-Seite schon gewaltig ins Unerreichbare ziehen können:
    Ist es dann, in einem solchen Moment, einfach "nur feige" wenn das Leben nicht mehr "leben" ist, nurnoch ein dahinsiechen? ein umherschleppen einer Hülle das ein "ich" darstellen sollte, ist das so erstrebenswert für >mich<?
    Insofern denke ich dass man diesen Gedanken auch einmal sehen sollte und nicht einfach nur "sich umbringen ist keine Lösung" von sich geben sollte - das ist zu einfach und man hat sich mit der Thematik nicht auseinandergesetzt.

    Es als super ziel in allen lebenslagen zu sehen, soviel kann man locker erwiedern, ist auch nicht das wahre. Nur ist das -IMO- im Menschen automatisch verankert dass er diese Seite >immer< miteinberechnet. Sonst würden nicht so viele Selbstmörder immer wieder umdrehen, sondern einfach den Schritt wagen.

    anyway, my thougts, unverbindlich.
    … WHEN WE LAST LEFT, AERIS/AERITH/ALICE/WHATEVER WAS FUCKING DEAD.

  12. #32
    Hm...ein sehr trauriges Thema
    Ich habe eure Beiträge gelesen, aber bevor ich zuviel zitiere oder gar auf jeden einzelnen eingehe schreibe ich erst mal meine eigene Meinung dazu!

    Zuerst möchte ich sagen, dass sicherlich jeder damit schon mal in Berührung gekommen ist, sei es nur dass er einen traurigen Bericht gelesen hat, jemanden gekannt hat der suicid ausgeübt hat oder es vorhat oder man selbst schon darüber nachgedacht hat...

    Ich habe mich ziemlich lange damit auseinander gesetzt und mit dem Tod an sich setze ich mich schon mein Lebenlang auseinander ( jetzt bitte nicht wieder falsch verstehen nein ich sitze nicht mit dem Tod an einem Tisch und diskutiere )!

    Ich war auch schon 2-3 mal davor mein Leben frühzeitig ein Ende zu setzen, als ich einfach an einem Punkt stand, andem all meine Probleme sich zu einem großen aussichtslosen Problem zusammenführten.
    Da war mir die Angst vor dem Tod schon fast egal und ich dachte auch nicht mehr daran, wie viel Menschen ich mit dem Verlust meines Lebens traurig machen könnte....ich dachte dabei wirklich nur noch an mich und sah auch keinen Ausweg mehr...

    Was das genau für Probleme waren, da möchte ich nicht weiter drauf eingehen, aber es bildeten sich daraus immer schwerere Depressionen, ich schrieb nur noch vom Tod und war manchmal richtig abwesend von allem.

    Warum ich immer noch hier bin???
    Weil ein damaliger Freund von mir, mir sehr viel Kraft gab, aus meinem tiefsten tief wieder hervorzukommen, das schwarze Loch meines Lebens sozusagen zu verlassen.

    Einige Probleme sind immer noch da, aber ich habe jetzt Verstanden, dass der Tod für mich persönlich einfach nicht der Ausweg sein kann...und selbst wenn ich total am Ende bin und mich jeder verlässt und ich auf mich allein gestellt bin, werde ich es schaffen...ganz klar, dass ich nicht immer so denken kann...aber der Tod kommt leider früh genug und ich werde versuchen aus dem Leben das beste zu machen was ich kann.

    Jedenfalls, kann ich die Menschen schon verstehen, dass sie es tun und selbst wenn man die Gründe von dieser Person weiß und sie für lächerlich hält ( z.B. Liebe), so kann es für die Person aber ein so gravierendes Problem sein, dass sie in die absoluten Tiefen der Depression hineingesogen wird.

    Das einzige was man da tun kann ist mit aller Liebe( nein ich meine nicht Partnerschaftliche Liebe) und Vorsichtigkeit, versuchen der Person zu helfen.
    Und wenn es nicht anders geht, dann nur mit Worten...man sollte auf jeden Fall, so schwer es einigen auch fällt, versuchen Verständniss aufzubringen und die Person wieder auf die Sonnenseite des Lebens zurückzuweisen.
    Leider reicht Hilfe bei manchen einfach nicht mehr aus und sie stürzen sich in den Tod...

    Bei einigen ist es allerdings auch sehr schwer ihnen zu helfen, weil sie es sich gar nicht wirklich anmerken lassen, wenn sie mit anderen unterwegs sind.
    Man hat ja leider schon oft genug Berichte darüber gelesen " Ach sie war ein so fröhliches Mädchen...ich verstehe nicht, dass sie das getan hat!"

    Aber gerade die Menschen, die nicht viel darüber reden, keinen Abschiedsbrief hinterlassen und so, sind auch oft die Menschen, die es wirklich durchziehen, weil sie sich mit niemanden darüber auseinander gesetzt haben, egal ob sie es nicht wollten oder nicht konnten.

    Doch nur mit sich selbst darüber im Klaren werden, ist leider oft nicht die richtige Variante...
    Ich finde es gut, dass es Selbsthilfegruppen gibt...nun gut, die werden sicher nicht oft genutzt, weil manche Menschen gar nicht erst zugeben würden, dass sie unter solchen Gedanken zu leiden haben, aber dennoch für manche Menschen ist es vielleicht eine Hilfe...

    Nun ja...ich weiß kaum noch was dazu zu sagen, obwohl es sicher noch viel zu sagen gebe...aber das Thema kann einen ganz schön mitnehmen und traurig machen...
    Seufz...

    Nun gut etwas noch: Irgendwie habe ich das Gefühl das der Selbstmord in unserer Gesellschaft immer mehr zunimmt...kommt mir das nur so vor oder würde früher weniger darüber geredet???

    So what....
    Yuna

  13. #33
    Hi, naja ich finde dieses Thema eigentlich ziemlich interessant....
    Also in letzer Zeit denke ich öfters daran Suizid zu machen da ich schulisch total abgelost habe!!! Ich bin zwar dieses Jahr durch aber ich finde das ich für meinen Teil total wertlos bin....Ich meine ich bin nicht Instande etwas zu leisten!!! Ich bin einfach zu nichts gebrauchen....
    Es ist einfach hart wenn ich einmal so nachdenke wofür ich überhaupt lebe....ich finde einfach keinen Grund!!!
    Ich würde mich glaube ich aber trotzdem nicht umbringen da mir an meiner Familie, meinen Freunden und meinen Hobbies ziemlich viel liegt...Auch auf Dinge die ich später mal machen will möchte ich nicht verzichten!!!

    Ich finde Suizid eigentlich ziemlich feige....ich weiß des klingt hart aber ich meine man kann sich immer wieder irgendwie durchboxen bzw. sich irgendwie wieder aufrappeln....es ist nunmal der einfachste Weg sich von all seinen Sorgen zu verabschieden aber ich meine sich so richtig durchzukämpfen ist doch nochmal so gut!! Später kann man sich sagen ich hab mich doch garnicht so schlecht geschlagen und hab mich nicht unterkriegen lassen....is doch viel besser als viel zu früh zu sterben und vom Leben nichts mehr mitzukriegen.

    Also dann

    Cu

  14. #34
    Erst einmal, top beitrag Yuna. Zu den meisten Sachen kann ich nur ein dickes, fettes Dito erwidern.
    Doch, bei einem Punkt muss ich dir doch widersprechen.

    Ich glaube nicht das es gut ist zu versuchen jemanden "aktiv" zu helfen. Das kann nämlich ganz gewaltig in die Hose gehen. Wie Vio schon sagte, können manche Sätze mehr Schaden anrichten, als man vielleicht ahnt. Außerdem, egal wie sehr man diese Person mag und/oder liebt, es ist nicht die Aufgabe des Freundes zu versuchen die Probleme des Anderen zu lösen. Es ist nicht falsch, jemandem Beistand zu leisten, das will ich gar nicht sagen. Aber es ist besser das jemand geschultes sich um die betreffende Person kümmert, falls diese es zulässt. Für jemand dazusein ist nichts schlimmes, aber man sollte nicht versuchen seine Probleme zu lösen.
    Außerdem besteht die Gefahr das man selbst depressive Neigungen entwickelt. Und damit ist nun keinem geholfen.
    Where you tend a rose, my lad,
    A thistle cannot grow.

  15. #35
    @Shi
    ja da hast du schon recht!
    Ich meinte auch nicht, dass man nun exsessiv auf die Person einreden soll, wie sie denn ihre Probleme zu lösen hätte. Ich meinte das wirklich mehr in Richtung Beistand.
    Aber ich meinte ja auch es gibt auch andere Probleme, die nicht nur mit Worten gelöst werden können...ich meine wenn zum Beispiel jemand wegen extremer Geldnot keinen Ausweg mehr sieht und so...
    Und wenn man da ein wenig helfen kann ( wenn es die betreffende Person denn animmt), sollte man es auch tun ( ich spreche nicht von unvorstellbaren Summen).

    Und mit der Hilfe von geschulten Personen hast du ganz klar Recht, dass meinte ich ja auch mit Selbsthilfegruppen oder eben Psychologen.
    Es ist nur sehr schade, dass einige diesen Weg nicht wählen, weil sie denken, es bringe sowieso nichts und sie sich lieber gleich in den Tod stürzen....

  16. #36
    @Shi:
    Ich denke schon, dass es wichtig ist, dass auch Freunde versuchen zu helfen. Nicht alle, aber die besten und engsten. Ich denke, wenn man wirklich helfen will, dann sagt auch niemand einfach mal sonebenbei "wird schon wieder, warts ab" sondern dann beschäftigt er sich mit den Problemen seines Freundes, redet mit ihm. Mir hat es oft schon geholfen, wenn jemand da war, der mir zugehört hat, wo ich das Gefühl hatte, dass er mich versteht. Da ging es mir danach oft gleich viel besser und ich denke, dass das einigen anderen auch so geht.
    Nur sollte der Freund auch wirklich um das Wohl des anderen bemüht sein, sich dafür interessiern und im Stande sein, sich in dessen Lage zu versetzen. Ich denke, es ist wesentlich einfacher, sich jemandem anzuvertrauen, den man kennt, mit dem man gute Erfahrungen gemacht hat und der einen gern hat, der für einen da ist, wenn man ihn braucht. Psychotherapeuten sind zwar auch für einen da, aber es ist sicherlich nie so persönlich wie mit einem guten Freund.
    Außerdem ist es oft so,das die Therapeuten am falschen Punkt ansetzen, das nicht ganz verstehen was der andere eigentlich will.
    Ich war mal bei einer Familienberatung (mit meiner Mutter zusammen), das ist zwar keine Therapie aber die Tante da war auch ne Psychologin. Jedenfalls hat die mir zu manchen Sachen Ratschläge gegeben, mit denen ich gar nichts anfangen konnte, die haben mein Problem überhaupt nicht berührt, das war ein ganz anderer Bereich und sie hats einfach nicht verstanden obwohl ich es ihr 10 mal gesagt habe. Klar, die ist dann nicht geeignet, aber das dauert sich auch manchmal, bis man den richtigen gefunden hat und wenn man 2 oder 3 mal den falschen erwischt hat, deprimiert einen das mit Sicherheit noch mehr, wenn man das Gefühl hat, keiner kann einen verstehen und einem helfen. Das ist sicher auch ein Problem.
    Freund wissen vor allem durch die lange Zeit,die man meistens miteinander verbringt, wo die Probleme teilweise liegen weil sie sehen wie er sich verhält. Die können einen dann, óbwohl sie keine Ausbildung haben, besser verstehen und haben vieleicht auch Lösungsvorschläge, die etwas ernster sind als das einfach "warts ab".

  17. #37
    Ich denke Selbstmordgedanken entstehen hauptsächlich durch Auswegslosigkeit bzw. Hilfslosigkeit. Das kann viele Gründe haben wie z.b man verliert das wichtigste in seinem Leben oder man denkt der Weg im Leben sei einfach verbaut es gibt einfach keinen Weg aus dieser Qual ausser sich umzubringen. Oft haben diese Menschen auch wenig selbstvertrauen und glauben sie bringen es zu nichts, wenn sie z.b schlechte Noten in der Schule schreiben.

    Diese Menschen als Feige zu bezeichnen finde ich absolut unfair, denn sie bringen sich nicht um weil sie Angst davor haben sich ihren Problemen zu stellen sondern denken es ist einfach sinnlos das zu tun.

    Ich selbst hatte noch nie wirkliche Selbstmordgedanken, habe aber auch noch ein recht langes Leben vor mir (was ich aufjedenfall hoffe).
    Allerdings ist es bei manchen auch so das sie nach dem Sinn des Lebens fragen, worüber ich selbst oft nachdenke, und einfach keine Antwort finden die wirklich Halt hat.
    Spaß, Freude, Erlebnisse, natürlich alles tolle Dinge aber wenn man weiterdenkt bis ins unvorhersehbare dann könnte man wirklich meinen - Was macht es schon für einen Unterschied ob ich nun tot oder lebendig bin.

    Die meisten Menschen bringt sowas einfach nur zum grübeln, aber manche die schwach durchs Leben gehen bestätigen ihre Selbstmordgedanken durch dieses denken.


    Es gibt einfach unendlich verschiedene Gründe so etwas schreckliches zu tun, die Menschen sind bemittleidenswert und hätten Hilfe gebraucht wenn es ihnen schlecht ging.
    Ich rede nicht gerne so oft über dieses Thema weil es einfach traurig macht was auf der Welt für gausames passiert..

  18. #38
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von July
    @Shi:
    Ich denke schon, dass es wichtig ist, dass auch Freunde versuchen zu helfen. Nicht alle, aber die besten und engsten. Ich denke, wenn man wirklich helfen will, dann sagt auch niemand einfach mal sonebenbei "wird schon wieder, warts ab" sondern dann beschäftigt er sich mit den Problemen seines Freundes, redet mit ihm. Mir hat es oft schon geholfen, wenn jemand da war, der mir zugehört hat, wo ich das Gefühl hatte, dass er mich versteht. Da ging es mir danach oft gleich viel besser und ich denke, dass das einigen anderen auch so geht.
    Nur sollte der Freund auch wirklich um das Wohl des anderen bemüht sein, sich dafür interessiern und im Stande sein, sich in dessen Lage zu versetzen. Ich denke, es ist wesentlich einfacher, sich jemandem anzuvertrauen, den man kennt, mit dem man gute Erfahrungen gemacht hat und der einen gern hat, der für einen da ist, wenn man ihn braucht. Psychotherapeuten sind zwar auch für einen da, aber es ist sicherlich nie so persönlich wie mit einem guten Freund.
    Außerdem ist es oft so,das die Therapeuten am falschen Punkt ansetzen, das nicht ganz verstehen was der andere eigentlich will.
    Hm ich kann jetzt nicht für Shi sprechen, sondern nur für mich was das Thema "Freunde oder lieber Psychologe?" angeht.
    Ich denke mal, dass sie es aber auch so meinte.
    Natürlich sollte man seinen Freunden helfen so gut es geht und wirklich ernsthaften Beistand geben. Womit ich nicht meine, dass ich sage "ach komm dass wird shcon wieder", sondern der Person einfach das Gefühl gebe dass ich Tag und Nacht für sie da bin, wenn etwas sein sollte und ich zusammen mit der betreffenden Person versuche eine Lösung zu finnden, WENN sie es denn will!
    Man sollte sich nicht aufzwängen und gar tun, als wären es die eigenen Probleme sondern einfach eine ehrliche Vertrauensperson sein und der Person so gut helfen wie man kann und sie es möchte.
    So meinte ich das und Shi denke ich auch mal.
    Und ein guter Psychologe kann dazu eben auch sehr viel beitragen!

  19. #39

  20. #40
    hmmm.... bei mir wars eine intolerante umgebung, ein wundervolles gefühl, dass dich keiner versteht und du mit niemandem reden kannst. eine einseitige "liebe" heititei, das kennt man ja, mir fällt grad auf wie klischeemäßig das ist...egal so wars halt, kann man nix machen und dann saß ich da und habe mich besoffen, das erste und letzte mal in meinem leben und dann habe ich pillen gefressen.... naja ich war dann glücklicherweise zu eifrig und habe gekotzt wie ein weiss ich nich was.... wie gesagt ZUM GLÜCK.
    denn dieses einschneidende erlbenis hat mich um 180° gedreht, mir gehts sehr gut ich bin viel offener und gehe auf andere menschen zu ich trinke keinen alkohol, gar keinen.

    also mal ganz davon abgesehen, dass ich mich so schlecht wie noch nie gefühlt habe, mir sachen angetan habe die ich eher nicht getan hätte, die wohnung aussah wie weiss gott was und ich mich dann aufraffen musste um alles zu verschleiern, bin ich froh darüber und denke dass es so kommen musste und dementsprechend bin ich froh darüber, dass es SO ausging.
    it's calling...

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