Ja, wie schon von Acha erwähnt: Diskussionen arten (leider!) in Foren entweder schnell aus in Gebashe und Rechthaberei oder sie plätschern so dahin. Wobei letzteeres dann vermutlich der Grund ist, dass viele es genauso sehen und nicht nur "dito" schreiben oder die Worte des Vorgängers wiederholen wollen. Andere wiederum melden sich (zumindest bei uns) ein- bis zweimal mit einer gegenteiligen Meinung zu Wort und gut ist. Und wen es nicht interessiert, der schreibt halt gar nichts. Was mir persönlich immer noch lieber ist als sinnloses Geflame.
Schade nur, dass es offenbar keine lockeren, humorvollen Diskussionen gibt, die länger anhalten ohne auszuarten oder im Sande zu versickern. Haben viele Menschen vielleicht das "Miteinander-reden", das Diskutieren im eigentlichen, positiven Sinn verlernt? Geht es nur um die eigene Meinung oder das "Ich habe recht, selbst wenn ich nicht recht habe?"
Auch im RL hat man oft denselben Eindruck. Gerade auch an meinem Arbeitsplatz habe ich oft das Gefühl, dass viele derart berauscht von den eigenen Worten sind und ihr eigenes Gequassel so entzückend finden, dass sie schlichtweg anderen gar nicht zuhören und jede Diskussion letztlich ins Leere läuft. Und im Sand versickert, nachdem jeder seinem persönlichen "genialen" Monolog andachtsvoll gelauscht hat.
Ich zumindest habe die Erfahrung gemacht, dass vernünftige Diskussionen meist nur in kleinem Kreis zwischen Freunden möglich sind. Weil zu einer Diskussion, die nicht ausartet, auch gegenseitige Achtung und Akzeptanz gehört. Allerdings ist auch hier - logischerweise - irgendwann alles gesagt.
Um auf Achas Eingangsfrage zurückzukommen: ich sehe Dich keineswegs als Themenkiller, eher als Themenbeleber, der mit seinem Humor und seienr Toleranz viel dazu beiträgt, dass Themen leben und nicht ausarten. ^^