Letzte Woche gekauft:
Poetik von Aristoteles
Über den Gesellschaftsvertrag von Rousseau
Der Staat der Athener ebenfalls Aristoteles

Das letzte Werk ist der Beweis, dass nicht wir Deutschen einen Hang dazu haben bürokratische und hierarchische Strukturen bis in Detailfragen hinein zu ordnen. Ansonsten als geschichtlicher Abriss sehr lesenswert. Der zweite Abschnitt dem Verfassungsaufbau ist für uns heute weniger interessant. Die Staasrechtlichen Meta-Fragen werden vorher geklärt. Für einen Historiker womöglich von größerem Interesse, wenn er die Funktionsfähigkeit Athens bis in kleinere Details nachvollziehen will.

Der Gesellschaftsvertrag ist, denke ich, jedem zu empfehlen der schon einmal von Rousseau und seiner Theorie in Auszügen gehört hat, denn tatsächlich finden sich bei ihm Gedanken, über die Schlagworte Radikaldemokratie hinausgehen. Zwar immer noch überaus kritisch aber es werden auch wichtige Betrachtungen angestellt, die das Instrumentarium auch von Staaten, die er sich kaum als gelungen vorstellen könnte, verbessern würden.

Die Poetik ist eine sehr gute Bestandsaufnahme der griechischen Dramatik zur Zeit des Verfassers und gab mir persönlich auch noch ein paar kreative Anregungen. Für eine Beurteilung allerdings was ein gutes oder schlechtes Stück sei, ist sie eher ungeeignet, aber ich glaube das Werk hat auch keinen großartigen normativen Anspruch. Der beschränkt sich darauf wiederzugeben, welche Art der Vorführung und Gestaltung beim Publikum ankam und welche nicht.


Ansonsten vom dem Ticker vor der Uni erworben:
2 Bände aus einer zehnbändigen Gesamtausgabe von ETA Hoffmann. Einen Teil der Werke der in diesem beiden Bänden drin ist, habe ich durch frühere Einzelkäufe bereits gehabt, weshalb ich gezögert habe, aber ich denke es kann als Hoffmann.Anhänger nicht schaden, sich die zu kaufen. Eine Gesamtausgabe wollte ich mir ohnehin noch anschaffen und da seien die Geschichten, die man dann doppelt daran hat, zu verschmerzen.