Wie üblich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Siehst du eigentlich auch schon an der Art der Berichterstattung - wenn nichts Wahres dran wäre, könnte so eine populär unwichtige Figur wie er damit keinen Eklat auslösen, und wenn das Buch nur unvoreingenommen und kritisch Fakten beleuchten oder auch anprangern würde, hätte es niemals genügend Aufmerksamkeit für einen Eklat gekriegt. So ist es halt die populistische Einseitigkeit eines alten Manns, mit einem wahrem Kern, der sich im Tabubereich bewegt und deshalb die Faszination der Massen für sich einnimmt.

Ergo kein gutes Buch, und auch nichts, das man irgendwie ernst nehmen sollte, aber ein guter Schub für ernsthafte Diskussionen zum Thema und damit trotz allem ein wichtiges Buch. Und sei's nur, weil jedes Mal wieder klar wird, in welcher Ecke der Stammtisch sitzt, wenn so ein Werk erscheint.