Kamahl wartete jetzt schon einige Zeit auf Naasira, allerdings war sie noch nicht erschienen. Langsam machte er sich sorgen, ob sie die Stadt nicht schon verlassen haben könnte. Deshalb fragte er die Khajit ob Naasira die Taverne bereits verlassen hatte. Diese verneinte, weshalb Kamahl sich wieder an den Tisch setzte und weiter wartete.

Nach einiger Zeit erschien die Bretonin im Gastraum. Sie trug eine schwarze Lederhose und eine dunkelgrüne Bluse. Gleich nachdem sie sich zu ihm gesetzt hatte, tauchte die Wirtin auf und übergab ihr eine zusammengefaltete Notiz mit den Worten: “Der Dunmer hinterlassen dies für Euch. Der andere.” War damit vielleicht der Dunmer gemeint, der heute morgen zusammen mit einem Nord die Taverne verlies, kurz bevor Kamahl diese betreten hatte? Aber egal, was Naasira sonst so tat hatte ihn nicht zu interessieren.
Während ihr Blick durch den Raum schweifte sagte sie zu Kamahl, “Scheinbar wurdet Ihr aufgehalten. Ihr habt einen recht interessanten Abend verpasst.” Da ihr Blick dabei an einem Holzstapel an der Wand, der vorgestern noch nicht dort war hängen blieb ging er davon aus, das es eine kleine Schlägerei gegeben hatte.
Er wollte Naasira gerade fragen, wie sie sich entschieden hatte, als sie ihm mitteilte, das sie reisefertig sei und vor dem Aufbruch lediglich frühstücken wollte. Nachdem Talasma, die gerade den Tisch gedeckt hatte, gegangen war erzählte Kamahl Naasira, das es ihm leid tun würde, das er gestern nicht kommen konnte, da er leider die Gastfreundschaft der Stadtwache von Choroll genießen durfte, weil sie es für angebracht hielt, einen Kämpfer, der bereits zu viele „lustige Abende“ während seiner Dienstzeit erlebt und deshalb Tavernen und Wirtshäuser mied, zu bestrafen.
Nachdem er diesen Punkt geklärt hatte erläuterte er der Bretonin die Planung für den heutigen Tag. Da sie wegen der steilen Gebirgspfade, die sie gehen würde, nicht alzu schnell vorankommen würden, währe es Sinnvoll, ausreichend Proviant mitzunehmen und möglichst früh aufzubrechen. Wenn sie noch am Vormittag aufbrechen würden sollten sie keine Probleme haben, die Ruine vor Einbruch der Nacht erreichen. Allerdings währe es sinvoll, sich vor dem Betreten der Ruine noch einmal auszuruhen, da nicht mit Sicherheit zu sagen war, was sie in der Ruine erwarten würde.