Die Dunmerin schien nur langsam aus dem Schlaf und Ihren Träumen zurückzukehren. Für einen Moment musterte sie die Bretonin und der Blick blieb merklich bei Ihren Locken hängen. Naasira wurde bewusst, dass sie ohne das Stoffband wohl eher wie eine Kräuterhexe wirkte, der nur noch die Schwarze Katze auf der Schulter fehlte. Sie fuhr sich mit der freien Hand ein paarmal durch die wilden Locken und versuchte diese mit den Fingern zu kämen, doch der einzige Effekt dieser Aktion war, dass sich nun auch noch Kuchenkrümmel in Ihren Locken tummelten. Mit einem leisen Fluch schnappte sie sich das grüne Stofftuch und bändigte die Haare. Sie lächelte die andere Frau entschuldigend an, aber diese schien immernoch in Ihrer eigenen Welt zu sein und hatte dieses Zwischenspiel scheinbar gar nicht wahrgenommen.

Stattdesen fragte sie nach einem Mann, Ihr Freund etwa? Wenn sie Ihren Gefährten verloren hatte, würde dies Ihren Zustand wohl erklären. Zumindestens zum Teil.
“Ist Aurel Euer Gefährte? Ich bin selber erst neu in Chorrol angekommen, aber der Name Aurel ist mir nicht geläufig. Es tut mir leid.”
Für einen Moment zog ein Schatten über das Gesicht der ehemaligen Priesterin. Der offensichtliche Kummer der Dunmerin wurde für einen Moment zum Spiegel Ihres eingenen Kummers. Lange Zeit vergraben und verdrängt, doch gab es Momente wie diesen, wo der Schmerz sie plötzlich wieder überfiel. Sie ignorierte die Träne, die Ihr über die Wange rollte und brach stattdesen den Kuchen entzwei.....
“Essen hilft, Essen ist immer eine gute Idee.” Mit diesen Worten reichte Sie der Elfe eine Hälfte des Kuchens und biss entschlossen in Ihre eigene Kuchenhälfte. Und wie so oft, half das Gefühl des sich füllenden Magens, die leere in Ihrem inneren zu vertreiben..........