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Waldläufer
Im ersten Moment blendete sie das grelle Sonnenlicht, dass von den weissen Mauerresten der Ruine noch reflektiert wurde. Doch schnell gewöhnten sich Ihre Augen an die anderen Lichtverhältnisse und die Bretonin konnte den Dunmer an einer Säule stehen sehen.
Für einen Moment war die Priesterin erleichtert, dass Kamahl sich nicht alleine auf den Weg gemacht hatte. Sie rollte das Stoffband auf, mit dem sie sich sonst die Haare zurückband und machte das Tuch in einem nahen, kleinen Wasserlauf nass. Dann wrang sie es leicht aus und bedekte mit dem Tuch Kopf und Haare bevor sie es verknotete. So würde es genug Schutz vor der stechenden Sonne liefern.
Der Abstieg nach Chorrol erwies sich als wesentlich einfacher und schneller als der Aufstieg. Trotzdem waren die beiden Reisenden gezwungen noch eine Nacht im Freien zu verbringen, bis dann schliesslich am frühen Mittag des nächsten Tages die Stadttore von Chorrol in Sicht kamen.
Ihr eigener Schecke, Nachtläufer, grasste zufrieden auf der Koppel. Mit einem erleichterten Seufzer tratt die Bretonin in den Schatten der mächtigen Stadttore. Eine kurze Weile ruhte Ihre Hand auf den verzweigten Ästen der Eiche, die ins Stadttor eingelassen war, bevor sie schliesslich durchging. Irritiert stellte sie fest, dass sie dieses Gefühl nur mit "heimkommen" gleichsetzten konnte. Und das war es wohl wirklich. Als sie die mittlerweile vertrauten Gebäude von Chorrol erblickte und die Kinder unter der Eiche fangen spielen sah, konnte sie gar nicht anders als zu Lächeln. "Also gut, dann kann ich mich auch gleich nach einer eigenen Unterkunft umsehen." Flüsterte sie leise. Sie konnte nicht sagen wem sie dies erzählte. Vieleicht Ihren Eltern, die noch immer nicht wussten, wohin Ihre Tochter verschwunden war. Oder auch Akatosh, der scheinbar der Meinung war, dass sie hier in Chorrol eine Aufgabe zu erfüllen hatte. Oder auch Ihrem verschwundenen Geliebten, um Ihm mittzuteilen das Ihre Suche nun ein Ende hatte und es nun an Ihm war Sie zu finden..........sollte er noch leben.
Naasira verabschiedete sich herzlich von Kamahl. Immerhin verdankte sie Ihm in mehr als einer Hinsicht Ihr Leben. Wenn er auf seinen Reisen wieder in Chorrol vorbeikam sollte er nach der Bretonin fragen. Vieleicht hatte sie bis dahin neue Erkenntnisse über das Heilmittel gewonnen, soweit er daran interessiert sei.
Dann wandte die Priesterin sich mit schnellem Schritt dem "Eiche und Krummstab" zu, um Talasma auf eine mögliche, dauerhafte Unterkunft anzusetzen.
Die Geschichte wird mit diesem Post und diesem Post im Rollenspielthread fortgesetzt.
Geändert von KingPaddy (28.02.2013 um 20:36 Uhr)
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