Sie war alleine in der Kammer. Die Worte das Vampirs hatten Ihr keinen Anhaltspunkt darüber geliefert, ob Sie Ihn vor der Ruine wieder treffen würde, oder sich alleine einen Weg nach Chorrol suchen würde.

Mit einem leichten Schaudern wandte sie der Leiche des anderen Vampirs den Rücken zu. Der Alterungsprozess ging nun immer schneller voran und der Anblick dessen was dieses Elixier auslösen konnte wirkte alles andere als ermutigend. Bevor die Bretonin noch weitere Argumente gegen den Einsatz des Elixiers finden konnte, entstöpselte sie die Phiole und leerte sie in einem Zug. Im ersten Moment konnte Naasira keine Veränderung an sich feststellen. Mit einem Gefühl der Erleichterung registrierte sie, dass Ihr weder die Haare ausfielen, noch das Ihre Haut langsam grau wurde und abblätterte.

Mit einer Fakel in der Hand durchstöberte sie die kümmerlichen Reste in dem Raum. Herumliegende Notizen wurden eingesteckt, ebenso war sie in der Lage ein paar wenige Tropfen des Tranks vom Regal, von dem sie heruntertropften, aufzufangen und einzustecken. Als letztes überwand sie sich, einige Gewebereste der Leiche in einer leeren Phiole zu verwahren und einzustecken.

Mit einem Seufzer der Erleichterung trat Naasira durch die Tür der Ruine in den hellen Sonnenschein. Und nicht nur deswegen war sie erleichtert, der brennende Durst, der sie seit dem Fieber geplagt hatte war verschwunden. Sie war wieder sie selbst..........

Eine Heilerin.