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Ehrengarde
Lipsand Tarn
Nachdem er das Tagebuch gelesen hatte entschied Kamahl sich dazu in dem Versteck nachzusehen, ob die Tränke immer noch dort waren und fand sie tatsächlich. Er steckte sie ein und kehrte in dem Raum, in dem Naasira lag zurück. Er schaute nach ihrer Wunde, die sich bereits zu schließen begann, und flößte ihr ein paar Schluck Wasser ein.
Anschließend wandte er sich dem anderen Buch zu. Anscheinend war es auch ein Tagebuch, allerdings konnte Kamahl kaum glauben, was darin zu lesen war. Obwohl das Buch in einem außerordentlich guten Zustand war schien es von einem Krieger der Ayleiden geschrieben worden zu sein. Es war in Ayleidenschrift gehalten aber den Göttern sei Dank war sein alter Meister in Hinsicht auf Übersetzungen arg vorsichtig, nachdem dessen Meister aufgrund eines Übersetzungsfehlers in einem Buch gestorben war. Deswegen war Kamahl oft zum verzweifeln gewesen, als er sich durch die Texte gearbeitet hat, und teilweise verfluchte er seinen Meister, aber jetzt dankte er seinem Meister dafür, denn er konnte das Tagebuch ohne Probleme übersetzten.
Es dauerte zwar einige Zeit, nach ein paar Stunden hatte er es dann allerdings geschafft. Zwischendurch hatte er der Bretonin immer wieder etwas Wasser eingeflösst. Der Anfang war relativ uninteressant und es handelte großteils von Alltagsleben in der Festung. Über die Warenlieferungen aus dem Niebental, von Tagesgeschäft als Wachmann, von seiner Familie und von den Macken der Forscher, die hier bezüglich des Vampirismus forschten.
Dann gab es allerdings eine interessante Stelle. Der Soldat berichtete davon, das es einen Ausbruch gab. Die Einwohner drehten durch und griffen die Wächter an. Er vermutete, das irgendjemand das Essen der Forscher und normalen Bewohner verseucht hatte. Die Wachen waren davon nicht betroffen, weil es andere Vorratsbehälter für die Wachen gab, die nicht das gute Essen der „höheren Gesellschaft“ erhielten sondern einfachere Nahrung. Der Angriff wurde anscheinend unter schweren Verlusten seitens der Wache abgewehrt. Anscheinend waren die meisten Einwohner, die infiziert wurden dabei vernichtet. Allerdings wurde die Verlobte eines der großen Anführer der Ayleiden infiziert und der letzt Eintrag wies darauf hin, das er diese in einen abgesicherten Raum im Untergeschoss geleiten, wo sich ein paar Phiolen mit Heilmittel befinden sollten. Also schien es so, als ob sich Kamahls Hoffnung nun doch bestätigte und er Heilmittel finden könnte. Nachdem er sich um Naasira gekümmert hatte und feststellte, das sie vermutlich noch eine Zeitlang bewusstlos sein würde wandte er sich ein paar Schwertübungen zu, um nicht zu ermüden und einzuschlafen.
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