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Waldläufer
Cyrodiil, Festung Carmala
Ihr Blick wurde von dem toten Wächter angezogen und so langsam wurde Naasira klar, was sie getan hatte. Und vielmehr noch: Sie wusste, wie sie es getan hatte. In Ihrer Not hatte sie nach dem essentiellsten gegriffen, dass dieser Mann brauchte: Seine Lebensenergie. Doch je öfter die Bretonin Ihr Vorgehen im Geiste durchging, desto klarer wurde die Erkenntniss, dass sie den Mann auch anders hätte stoppen können. Ohne Ihn zu töten. Den Nord kurzfristig seiner Stärke zu berauben, hätte Ihr wahrscheinlich die nötige Zeit zur Flucht verschafft.
Dunkelheit, Stille
Während sie die Schritte durchging, die nötig waren um jemanden die Lebensenergie zu entziehen, kam der Priesterin der Gedanke, dass es auch möglich sein musste, eben diese geraubte Lebensenergie selber zu nutzen.
denk....denk nach.....ignorier die Dunkelheit, die Stille
Naasiras Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, als sie diese Möglichkeit im Geiste erwog. Zu Vampieristisch wirkte dieses Vorgehen auf sie. Und überhaupt, wer glaubte schon an Vampire und die Gerüchte über ganze Clans, bestehend aus Vampiren. Wohl nur so durchgeknallte Personen, wie dieser Dunmer Van Helsing....oder so ähnlich. Hatte sein Leben der Jagd von angeblichen Vampiren verschrieben und dabei bestimmt nur unschuldige Wesen getötet......
Stille.....waren die Banditen wirklich gegangen? Mit dem Bruder von Knut war auch das Gefühl des Beobachtetseins verschwunden
Die Bretonin begann gerade den Verlust ihres Notizbuches zu bedauern und versuchte sich krampfhaft an die ersten Eintragungen zu erinnern. Dieses Buch hatte sie vor ca. einem Jahr gekauft. Zu der Zeit war sie gerade in der tiefsten Provinz von Hammerfell unterwegs gewesen und der reisende Händler hat der Frau mit dem verkniffenen Gesicht ein kleines Vermögen für das Notizbuch abgeknöpft. Als sie dem Händler die Münzen in die offene Hand zählte, sprühten Ihre Augen funkeln und das lockige Haar stach wie ein Nadelkissen in den Himmel.
immer noch Dunkelheit, doch schien diese nun Augen zu besitzen
Rot.......Rote Augen blickten erst abschätzend durch die Gitter. Der Mann vor der Zelle war Gross und eindeutig kein Nord. Als er das Schloss mit einem Zauber öffnete, beschloss die Priesterin, dass er wohl nicht zu den Banditen dazugehörte. Zu erschöpft um anders zu reagieren, als den Fremden anzustarren, blieb sie sitzen. Während Rotauge, so nannte sie ihn in Gedanken, etwas suchte, bemühte Naasira sich sein Gesicht zu erkennen. Die Finsterniss um sie schien undurchdringlich, doch ein plötzliches, beständiges Licht, zeigte einen ..........Wasser. Da wurde Ihr ein Wasserschlauch entgegengehalten und noch während die halb verdurstete Frau gierig trank, wurde Ihr ein Stück Brot entgegengehalten. Sie sah noch einen Moment verwirrt auf Ihre Hände, die gerade eben doch noch ein Stück Brot gehalten hatten, dass nun aber offensichtlich verschwunden war. Ihr eigener Lichtzauber warf flackernde Schatten auf den Boden und Ihr fiel wieder ein, wer diesen Schatten warf. Ihr Blick begegnete dem fragenden Blick des Dunmers.
“Ich danke Euch. Mein Name ist Naasira und Banditen halten mich hier gefangen. Werdet Ihr mir helfen?”
Ausnahmsweise war Naasira mal froh über die wiederspenstigen Locken, die Ihr nun einen verstohlenen Blick auf den Dunmer erlaubten. Den Kopf in scheinbarer Erschöpfung gesenkt, behielt sie den Mann im Blick. Sollte er versuchen diese Situation für sich auszunutzen, würde er feststellen müssen, dass die Bretonin zu seinen Füssen keineswegs hilflos war............
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