Hallo,
da ich immer nach meinem derzeitigen Gemüt makere, das heißt - an TFJ (Fun) nur weitermakere, wenn ich auch dementsprechende Laune habe, habe ich mich vor einiger Zeit entschieden, mein erstes Projekt "Black Sunset" neu aufzurollen. Im Moment steht es bei der 3. Map, was ich noch ein wenig früh für eine Spielevorstellung finde.
Storyeinblick:
Wir schreiben das Jahr 1373. Im Land Tyradis geschehen bereits seit den letzten 5 Jahren seltsame Dinge. Familienmitglieder verschwinden, werden einige Tage später tot aufgefunden, mit Anzeichen auf brutale Gewaltverbrechen. Handelskutschen werden in Wäldern überfallen, ausgeraubt, und seine Insassen in fast jedem Fall komplett getötet. Einige wenige Überlebende sprachen von Männern mit schwarzen, edlen Umhängen, die sie an die Schauspieler des königlichen Hoftheaters erinnern - Und wurde aufgrund dieser absurden Aussagen in die "niederen" Viertel der Stadt eingewiesen.
Einige Wochen nach den Unruhen im Königreich, ereilt den König eine wichtige Meldung: Wanderer und Handelsvertreter haben mit eigenen Augen gesehen, wie die Stadt Orrankar von einem tiefen Riss durchzogen wird, der den Erdboden immer weiter zerfressen zu scheint. Von den Menschen der Stadt hat niemand ein Anzeichen wahrgenommen, weder ob sie leben, noch ob sie bereits tot sind.
Dieses unerklärliche Ereignis ließ dem König nichts anderes übrig, als seine
Garde, angeführt von Offizier Rhundal, in eine Kleinstadt nahe Orrankar zu schicken, damit sie ihm die Zustände dort näher bekannt machen können. Als Offizier Rhundal von diesen Geschehnissen erfährt, muss er an seinen jüngsten Gardisten denken - Sigurd. Dessen Großvater war einst Hauptmann der Wache und oberster Offizier der Garde des Königs. Er erzählte oft Geschichten, in denen von einem Riss in der Atmosphäre die Rede war, hervorgerufen von den sogenannten drei Unheilbringern, welche die verschiedensten Grausamkeiten verkörperten, und von Menschen laut ihm nur in Albträumen sichtbar seien. Rhundal hatte nie an diese Ammenmärchen geglaubt, doch Sigurd fing schon an, davon zu reden, wenn sie nachts im Wald ein Reh vorbeisprangen sahen.
Doch jetzt in diesem Moment interessierte es keinen mehr, wer an diese Märchen glaubte, und wer nicht. In der Kleinstadt Valis, die nur schätzungsweise 2 Kilometer von Orrankar entfernt ist, wurden Wohnungen für die Garde und ihre Familien eingerichtet. Sigurd musste sich am anderen Ende des Ortes niederlassen, da am Westende keine Plätze mehr frei waren. Es würde eine lange Zeit werden, die Inspektion von Orrankar. Vielleicht hatte der König Sigurd und seine Frau Asydia absichtlich an das sichere Ende von Valis verlegt, da Asydia zu den Menschen zählte, die ebenfalls eine der Kreaturen zu Gesicht bekam, als sie mit der Kutsche unterwegs war. Da die Garde mit ihren Familien aber der Immunität des Königs unterliegt, wurde sie nicht in ein anderes Stadtviertel gesteckt.
Drei Tage nach der Ankunft in Valis sollte die Untersuchung von Orrankar beginnen. In diesen drei Tagen würde die Garde noch Kontakt zum König haben, danach würden sie völlig allein auf sich gestellt sein, inmitten einer Stadt, durch die sich ein meterbreiter Riss in der Erde zieht, aus der laut Augenzeugen Kreaturen entweichen, die das Königreich aus Ehrfurcht nicht einmal in Geschichten und Märchen erwähnen würde.
Zwei Tage nach der Ankunft ist alles vorbereitet - Der Garde und somit auch Offizier Rhundal bleibt nur noch eine Nacht, um sich auf die anstehenden Strapazen einzustimmen. In diesen beiden Tagen haben sie unzählige Meldungen vom König erhalten, in denen es hieß, die Morde und Diebstähle im Königreich würden immer mehr ausarten. Gewalttaten wurden immer skrupelloser, sogar Kleinkinder wären schon Opfer gewesen, die nach einigen Tagen gefunden wurden, und aussahen, als hätte sie ein blutrünstiger Hund zerfleischt.
Auch Sigurd bleibt nur noch eine Nacht, danach wird er - nur zusammen mit dem Rest der Garde - eine Stadt besichtigen, in der scheinbar die Hölle mit dem Himmel getauscht hat.
Am frühen Morgen des dritten Tages setzt das Spiel ein. Sigurd nimmt Abschied von seiner Frau, in der Hoffnung, sie bald wiederzusehen.
Und wer sich bis hier durchgefressen hat, und noch nicht genug hat, für den gibt es hier auch noch eine kleine Charakterbeschreibung.
--- Sigurd van Nay ---
Er ist der spielbare Charakter in Black Sunset. Als jüngstes Mitglied der königlichen Garde fällt es ihm besonders schwer, bei jedem Einsatz auf's Neue seine Frau zu verlassen, und sie in den gefährlichen Zeiten im Königreich allein zu lassen. Er ist der Enkelsohn von Dario van Nay, welcher dem letzten König treu diente, und oberster Offizier der Garde war. Sein Name ist bis heute im ganzen Königreich bekannt. Sigurds Bruder Hervey wurde vor einem Jahr von einer der Kreaturen aus Orrankar getötet. Bei diesem Vorfall war auch seine Frau Asydia dabei, die lebend entkommen konnte. All dies ist auch der Grund, warum sich Sigurd der königlichen Garde angeschlossen hat.
--- Offizier Theodor Rhundal ---
Offizier Rhundal ist der Nachfolger von Sigurds Großvater, ist demzufolge also momentan der oberste Offizier und Hauptmann der königlichen Garde. Niemand weiß viel über seine Vergangenheit, nur dass er selbst in Orrankar geboren ist, und sich deshalb besonders viel Zeit nehmen wird, um den Vorfall dort zu klären.
--- Labartu, Latura und Vritra ---
Wenn man den Geschichten von Sigurds Großvater Glauben schenken kann, sind dies die sogenannten drei Unheilbringer, die auch für den Riss in Orrankar verantwortlich sind. Laut der Tyradischen Mythologie führen diese drei überaus mächtigen Dämonenherren eine Schar vampirähnlicher Wesen, die sich die Moroi nennt. Diese Wesen tragen laut verschiedener Mythen schwarze, edle Umhänge und lassen ihre Opfer meist durch das Verbluten an den Wunden sterben, die sie vorher verursachen - Was der Grund ist, warum Offizier Rhundal den Leuten glaubt, die diese Kreaturen gesehen haben wollen.
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Die Dämonen sind alle aus verschiedenen Mythologien entnommen, sind nicht meine Ideen! Ausgedacht habe ich mir die Städtenamen, auch die Namen von Sigurd, seinem Großvater und seinem Bruder sind eine Anspielung auf etwas, was ich aber jetzt noch nicht verraten werde, vielleicht kommt ja jemand drauf.
Ich wäre sehr froh, wenn es doch jemand schafft, sich hier durchzukämpfen, und bin für Lob sowie Kritik offen.
mfG ~ Blank.