Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Iiiiiiiiiiiiiiiii - Die kreischende Masse

  1. #1

    Iiiiiiiiiiiiiiiii - Die kreischende Masse

    Also ich hab die Geschichte extra mal in Spoilertags gesetzt, da sie ziemlich brutal ist und sinnloses Gemetzel und so


  2. #2
    Vorweg muss ich sagen, dass mich deine Geschichte irgendwie an Stephen-King-Romane erinnert. Die Idee mit der fleischfressenden Masse finde ich genial. Allerdings fällt ihre Beschreibung zu kurz aus, da ich mir ihre Erscheinung nicht so richtig vorstellen konnte. Ich habe sie mir als eine eiterfarbene, zähe Flüssigkeit vorgestellt, jedoch wurde das in der Form nirgends erwähnt. Es sollte schon genauer darauf eingegangen werden, wie sie aussieht, riecht und welche Gefühle sie in einem weckt. Teils ist dies vorhanden, allerdings zu lakonisch.

    Anfänglich erscheinen die Dialoge sehr grotesk und unlogisch. Die erste Frage, die sich stellt, ist mit sicherheit die, was diese Masse überfahren hat, nicht wie oft. Das hört sich aus dem Munde eines Officers zu stumpfsinnig an, imo. Danach nehmen sie im Niveau einer Horror-Fantasy-Geschichte zu.

    Was mir negativ aufgefallen ist, sind die fehlenden Beschreibungen der Umgebung. Es wird nicht erwähnt wie das Umfeld, in dem die Beamten die Masse gefunden haben, aussieht. Trocken, leer, sandig, oder bewaldet, feucht mit unangenehmer, dicker Luft, die es erschwert zu atmen, etc... nicht jeder weiß wie's in der Peripherie von Las Vegas aussieht. In welcher Tageszeit spielt es sich ab? Dämmerung, Morgengrauen, Nachmittag, Abend, usw... Das alles würde mehr Atmosphäre in deine Geschichte bringen. ^^ Außerdem würde es nicht schaden mal ein wenig auszuschweifen und mehr über die Gefühle der einzelnen Personen zu sagen.

    Insgesamt hat deine Geschichte bei mir einen positiven eindruck hinterlassen. Spannend erzählt. Macht Lust auf mehr.

    EDIT: Hab was vergessen. Die Geschichte würde (auch aufgrund von atmosphärischen Gründen) in die Gegend der amerikanischen Südstaaten passen. Das Leben dort ist trübsinniger und deine Erzählung hat auch was bedrückendes an sich. ^^

    Geändert von Trash (23.06.2007 um 21:35 Uhr)

  3. #3
    So, hab's mir jetzt alles durchgelesen.
    Dein Schreibstil gefällt mir wirklich sehr gut, und auch die Idee von der kreischenden Masse ist schlichtweg genial, wie Trash bereits sagte. Der Auszug der Geschichte, den du hier vorstellst ist aber meiner Meinung zu sehr darauf bezogen, wie die Menschen von der Masse getötet werden, ziemlich detailliert halt. Stattdessen würde ich lieber auch einen Eindruck von der Umgebung machen können.
    Ist aber 'ne nette Geschichte, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu brutal.

  4. #4
    Buäh, dein Schreibstil ist ja wirklich ziemlich brutal und drastisch.

    Deine Geschichte gefällt mir in sofern relativ gut, weil sie sich in gewisser Weise um eine gehobene Ausdrucksweise bemüht, und ihr das auch ganz gut gelingt. Andererseits habe ich schon jetzt irgendwie keine Lust, auf eine Fortsetzung zu warten, oder sie gar zu lesen, weil mir die Schilderungen der Sterbearten der Opfer nicht im geringsten zusagt. Du hast einfach viel zu arg die Tode geschildert, da wird einem schon schlecht, wenn man es nur liest.

    Das ganze kommt mir etwas vor wie diese übel schlechten Low-Budget-Hardcore-Horrorfilme aus den neunziger Jahren, in denen unwichtige unbekannte Personen ohne jedes Charisma gegen fiese fiese Aliens kämpfen. Buff, boing, rattazong, und die Aliens landen, und die Tür der Raumstation geht auf, oh nein, wer kommt wohl daraus hervor mit seinen zig Beinen und hunderten Augen, der Alienkönig, er packt die schreienden herumrennenden Passanten, und beißt ihnen die Köpfe ab, und ihre Körper zerplatzen angesichts der schrecklichen Krallenarme, die an seinem Körper sind. ALLE STERBEN !

    ...

    ...

    Nee. Das gefällt mir nicht. Du solltest das viel subtiler machen. Hast du "Der Schwarm" von Frank Schätzing gelesen ? Nimm dir das als Beispiel. Dann weißt du, was ich meine. Und überhaupt, die Sache mit Collie konnte ich ja noch halbwegs nachvollziehen (->Die Masse wird lebendig). Aber was ist mit dem kleinen Pauli ? ich meine, er kommt zurückgerannt, und auf einmal - puff ! Er zerplatzt. Wieso ? Hat ihn etwas á la Alien I angefallen, sich in seinem Bauch eingenistet, ist extrem schnell herangewachsen, und will nun nach draußen ?
    Oder vielleicht irgendwelche brutalen Killersporen, die er eingeatmet hat ?

  5. #5
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Du solltest das viel subtiler machen. Hast du "Der Schwarm" von Frank Schätzing gelesen ? Nimm dir das als Beispiel. Dann weißt du, was ich meine.
    Schätzing's Der Schwarm war aber ein Sci-Fi-Roman, den man schlecht mit Horror vergleichen kann. Wenn du zum Beispiel es von Stephen King lesen würdest, dann wüsstest du, dass man die brutalen Szenen ruhig hervorheben kann, ohne an Niveau zu verlieren. Und in desert-monkey's Erzählung liegt der Schwerpunkt auf der Brutalität, die ich im positiven Sinne trashig finde.

  6. #6
    Beide Vergleiche sind irgendwo an den Haaren herbei gezogen. Vergleichen wir die Geschichte lieber mit Evil Dead.

    Schreibstil wie immer gut. Ich glaube, ich hätte das namensgebende Geräusch nicht einmal mehr ausformuliert, weil jeder eine andere Vorstellung davon hat, was sich schrecklich anhört und was nicht. Das hätte glaube ich ein wenig mehr Horror gemacht.
    Was jetzt an der Idee so toll ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen, eine menschenfressende Masse, die nichts anderes tut als Menschen zu fressen. Romanheftchenniveau, mein ich eher. Was nicht zwangsweise schlecht sein muss, aber auf jeden Fall mein erster Gedanke nach dem Lesen war.
    Man könnte natürlich so weit gehen, dass die Masse auf den Menschenbrei bezogen ist, den man täglich auf der Straße sieht und der rumkreischt und alles in der Einheit aufgehen lässt. Aber ich glaube, dass geht zu weit.

    Und natürlich wieder ganz stark am Rand des guten Geschmacks, wobei ich finde, dass die Beschreibungen hier komischerweise nicht so vulgär rüberkommen wie in der Westerngeschichte. Also entweder habe ich voreingenommenere Vorstellungen von Western oder ich gewöhne mich inzwischen an zweifelhaft notwendige Gewalt.

  7. #7
    @ Trash
    Ich habe in letzter Zeit wieder recht viel Stephen King Bücher gelesen (Langoliers, Das Kabinett des Todes etc.), kann gut sein, dass ich mich von seinem Schreibstil beeinflussen liess. Aber das haben mir eh schon recht viele Leute gesagt, dass mein Schreibstil recht ähnlich mit dem vom Meister ist. Aber ich finde, so zu schreiben ist relativ einfach und macht auch Spass. Das ich die Masse mehr hätte beschreiben sollen, fiel mir beim mehrmaligen Durchlesen der Geschichte dann auch auf, sie wird wirklich nicht so genau beschrieben... Das die Dialoge recht einfach und vielleicht auch unlogisch ( ) sind, ist bei mir meistens so, ich sollte vielleicht versuchen, mich mehr in die Personen hineinzuversetzen. Das mit der Umgebungsbeschreibung: Ich dachte, für diese Geschichte ist das nicht so wichtig, da sie sich wirklich hauptsächlich um die Brutalität dieser fiesen kreischenden Masse dreht.
    Aber danke für deine gute Bewertung.

    @ Nerox

    Danke fürs Lesen. Der Rest steht schon oben.

    @ Mio-Raem

    Danke
    Mmh... wer hat denn was von einer Fortsetzung gesagt? Nun, für mich ist die Geschichte so abgeschlossen. Von was wird dir denn schlecht, vom Inhalt der Geschichte, oder weil es eine so schlechte Geschichte ist? Nein, der Schwarm von Schätzing habe ich nicht gelesen, auch noch nie davon gehört.
    Das mit Pauli: Nun, dazu kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen, warum er explodiert ist. Vielleicht hast du mit deinen Vermutungen ja recht? Wer weiss. Und was da wohl geboren wird?

    @ La Cipolla
    "Was jetzt an der Idee so toll ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen, eine menschenfressende Masse, die nichts anderes tut als Menschen zu fressen."

    Ich weiss ja nicht, aber dieser Satz ist einfach göttlich

    "Man könnte natürlich so weit gehen, dass die Masse auf den Menschenbrei bezogen ist, den man täglich auf der Straße sieht und der rumkreischt und alles in der Einheit aufgehen lässt. Aber ich glaube, dass geht zu weit."

    Hehe, Cip du schaffst es wirklich in jeder sinnlosen und brutalen Geschichte noch einen tiefgründigeren Sinn zu finden. War bei meiner Geschichte natürlich nicht so gedacht (so weit kann ich gar nicht überlegen), aber deine Interpretation hat wirklich etwas. Ich find das echt cool

    "Und natürlich wieder ganz stark am Rand des guten Geschmacks"

    Natürlich?
    Nee, in letzter Zeit gelingen mir einfach nur so geschmacklose Sachen, aber das ist wahrscheinlich nur eine Phase. Aber so schlecht scheint dies auch nicht zu sein, da mein Geschreibsel ja immer noch gelesen wird.

    Machts gut, bis zum nächsten Mal

    Monkey

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