Mullens Charakter geht schon in Ordnung, ich habs an einigen Stellen nur mit dem Humor ein wenig übertrieben, lag an der späten Zeit.
Projekt liegt allerdings vorerst auf Eis, mir kreist etwas ganz anderes im Kopf herum.
Im Folgenden der absolute Spoiler der Hintergrundgeschichte, heißt, wenn man den gesehen hat, muss man die fertige Geschichte nicht mehr lesen.
1930 - Gregor Hausmann, ein illusionierter Human-Biologe, der seine Frau am
Sterbebett nicht mehr retten konnte, sucht nach der Unsterblichkeit.
Hitlers Leute bieten ihm noch vor dessen Machtergreifung Unterstützung an,
natürlich unter der Vorraussetzung, von den Studien zu profitieren.
Hausmann nimmt das Angebot an und bezieht zusammen mit seinen beiden Kindern
die Villa und beginnt mit seinen Forschungen.
1933 - Der Krieg beginnt und Hausmann bemerkt die kranken Vorhaben
der Nazis, will seine Forschungen aber nicht gefährden.
1942 - Ein Mann namens Siegfried Mullen, ein SS-Ofizier, erscheint in der Villa.
Er übermittelt Hausmann das Desinteresse der Führung an seinen Studien.
Hausmann ist entsetzt und hinterfragt den plötzlichen Sinneswandel.
Mullen klärt ihn über die bevorstehende Kriegsniederlage auf und fordert
die Aufnahme eines neuen Projektes. Puppenhaus, eine Operation zur Erschaffung
des perfekten Kriegers, ohne Gewissen und Zweifel. Hausmann ist entsetzt und
widersetzt sich den Befehlen, womit Mullen allerdings gerechnet hatte.
Er bietet Hausmann an, die alten Studien, mit denen der Biologe inzwischen weit
fortgeschritten ist, verdeckt fortzuführen, im Auftrag eines Konzernes namens
Heavensgate. Hausmann zweifelt, schließlich ging es um einen Auftrag für einen
englischen Konzern, und das während des Krieges, aber letztendlich nimmt er an,
in der Hoffnung, sein Experiment fertigstellen zu können.
1945 - Kriegsende. Die Operation Puppenhaus ist ein Misserfolg, statt dem
perfekten krieger häufen sich die Leichen der unfreiwilligen menschlichen
Laborratten. Auch die Unsterblichkeit erreichte der Biologe nicht.
Hausmann hatte in den zurückliegenden zwei Jahren alle moralischen
Vorstellungen hinter sich gelassen, um seine Forrschung fortführen zu können.
Würden die Alliierten ihn finden, wäre das ein sicheres Todesurteil, für ihn
und seine inzwischen groß gewordenen Kinder, die mit ihm der Villa lebten und die
Experimente mehr oder weniger schweigend miterlebt hatten. Verzweifelt entschließt
er sich, die Erkenntnisse aus "Puppenhaus" zu verwenden, um seine eigenen Kinder zu
retten. Für sein letztes Experiment verwendete Hausmann seine Tochter, Agatha.
Dann versiegelte er das Puppenhaus, ohne das Ergebnis abzuwarten,
und floh in die Kälte. Als die Allierten ihn schließlich aufgriffen und verhörten,
erzählte er die Wahrheit, allerdings verschwieg er sein letztes Experiment.
In den Nazi-Archiven fand man zwar die Aufzeichnungen über seine Experimente zur
Unsterblichkeit, und auch das Experiment Puppenhaus war mit wenigen Worten und
Fakten beschrieben, aber der offensichtlich ausländische Konzern Heavensgate war mit
keinem Wort erwähnt. Auch weitere Forschungen brachten einzig und allein zu Tage,
dass dieser Konzern niemals existiert hatte. Hausmann war verwirrt. Hatte Mullen
ihn auf eigene Faust unterstützt? Aber wieso? Und woher bekam er diese unglaublichen
Geldmengen? Auf seine Nachfrage hin, erfuhr er, dass Siegfried Mullen nach dem
Angriff auf Berlin als vermisst galt. Als sich die Siegermächte nach Agatha und
Wilhelm Hausmann erkundigten, entschloss sich Hausmann für den Tod. Er gab an,
seine eigenen Kinder als Laborratten getötet zu haben, und bestätigte alle Anklagen.
Hausmann wurde hingerichtet, und im Puppenhaus fand man neben dem Labor nichts
Bemerkenswertes.