Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
Sagst du das auch, wenn sich jemand vor nem großen Klumpen Schleim in einem Taschentuch ekelt? ^^

Nach wiki is ne Phobie durch folgende Punkte grob erkennbar:
1. die Angst ist der Situation erkennbar nicht angemessen
2. die entsprechenden Angstreaktionen halten deutlich länger an, als nötig wäre
3. die besonders geartete Angst ist durch die Betroffenen weder erklärbar, beeinflussbar noch zu bewältigen
4. die Ängste führen zu deutlichen Beeinträchtigungen des Lebens der Betroffenen
Wenn du dir nicht sicher bist ob du eine hast, Kopp, prüf die Liste nach
Ich habe eine Insekten/Spinnen/Schmetterling/Falter-Phobie!
Wer 40 Minuten heulend vor seiner Haustür verbringt, weil ein kleines schwarzes Ding daran hängt, anderthalb Stunden bewegungsunfähig von seinem Flur aus ins Wohnzimmer starrt, weil er den Weg zur Balkontür nicht packt, um den Schmetterling rauszulassen, selbst nach einer laaaangen Überwindungszeit noch mal 10 Minuten mit erhobenem Schlauch vor einer Spinne steht, weil man sich nicht mal mehr traut, sich zu bücken, um den Stabsauger auch mal anzumachen und keine Fenster unbeobachtet offen lässt.

Jo, das bin ich. Und das schlimme ist: Ich kann meine Reaktionen auf die Viecher weder erklären, noch vorhersagen geschweige denn kontrollieren. Zwischen Paralyse und Panik ist alles drin. Und dieses elendig tiefe Gefühl, dass einen dann nicht mehr loslässt.
Wenn ich eine Spinne im Schlafzimmer hatte, könnte meine Mutter das Vieh noch so offensichtlich und gründlich beseitigen - ich habe oft nicht mehr in diesem Zimmer schlafen können, weil ich nur noch panisch alle Ecken und Kanten abgesucht habe, wo noch etwas sitzen könnte und mich im Schlaf 'überfällt'.

Konfrontation ist übrigens in der Tat eine gute Taktik. Ich habe schon Nächte (ja, ich oute mich gerade) mit meiner Fliegenklatsche in der Hand übernachtet. Und wenn man es erstmal geschafft hat, Spinnen alleine wegzusaugen, dann schafft man es auch wieder

Es geht voran!

Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich festgestellt habe, dass die Schwere der Panikattacke mit meinem Gemütszustand zusammenhängt. Wenn ich eh schon schwache Nerven habe, dann bringt mich das kleinste Vieh restlos um den Verstand.

Und nein, ich kann mich an kein prägendes Erlebnis mit solchen Krabbelviechern erinnern. Der Verstand sagt mir auch, dass eine Spinne oder ein Falter mir nichts tun. Der Schockzustand, der Schweiß in den Händen oder der Fluchtinstinkt sagen aber was anderes und gewinnen leider noch häufig...