@Sifo
Mal von Teil II abgesehen. Wobei hier die Nebenhandlungen den Haupthandlungsbogen fast vernichtet haben. Ich meine bei BoF II hatte man dieses geniale Intro. Man kapiert überhaupt nichts und vergisst es schnell wieder, da die Geschichte sich ja größtenteils um die Jagd nach dreht. Erst gegen Ende und im letzten Dungeon kommen dann die großen Wendungen. Dort laufen dann quasi alle Fäden zusammen und die Fragen aus dem Intro werden endgültig beantwortet.Zitat
Nur nervt es hier, dass während Intro und dem Ende, ergo dass ganze Spiel über nur kleinere Anspielungen auf die Haupthandlung gemacht werden. Hätte Capcom diesen Fehler nicht begangen und stattdessen das Spiel komplett auf die Charaktere und die Haupthandlung ausgerichtet, dann hätte BoF II locker das Zeug zu einem Spitzentitel gehabt. So bleibt es halt ein gutes Spiel mit einer guten und spannenden Story, bei dem viel, sehr viel Potential verschenkt wurde. Und das gilt stellvertretend für BoF 1-4. Leider…
Ich riskiere damit, dass ich böse ausgelacht werde… Aber ich sag’s trotzdemZitat
Ich war immer total vernarrt in handlungs- und charakterbezogene Spiele, die immens komplex und mit einer Überdosis Symbolik ausgestattet waren. Dazu wollte ich meist neue Arten von Kampfsystemen ausprobieren. Also so in die Richtung Xenogears, Xenosaga, und dergleichen.
Die Handlungen gefielen mir natürlich sehr gut, aber rein vom Empfinden her habe ich etwas vermisst. Ich wusste nur nicht genau was das war. Also habe ich mich gegen Abenddämmerung der 128 Bit-Ära gefragt: „Was willst du nun eigentlich WIRKLICH von einem Spiel?“. Ich erinnerte mich an die Zeiten zurück, in denen mir mehr Rollenspiele Spaß gemacht haben als heutzutage.
Da wurde mir so richtig bewusst, dass ich eigentlich unkomplizierte, traditionelle Rollenspiele gesucht habe, die man in dieser Generation immer seltener fand. So was wie ein klassisches 16 Bit-RPG á la FF VI, Terranigma, BoF II, etc. Nur eben in 3D. Vor allem was Atmosphäre anging sollte das zutreffen. Damit meine ich diese Gefühl ein Abenteuer zu erleben, fremde Länder zu bereisen, antike Tempelanlagen zu erforschen und ab und an mal dem bösen Imperium einen Tritt in den Hintern zu geben.
Aus diesem Grund ziehe ich beispielsweise ein Skies of Arcadia oder Dragon Quest VIII den meisten anderen, vor allem moderneren RPGs vor. Denn die Spiele machten mir als „Komplettkunstwerk“ Spaß, während mir bei den vielen anderen Spielen nur vereinzelte Aspekte gefielen, wie eben einmal die Story, dann ein anderes mal nur das KS,…
Aber gut, da ich das absolut nicht objektiv sehe(n will), trifft das um Himmels Willen nur auf mich zu, aber ich wollte das mal so nebenbei erwähnen, damit du siehst dass es einige Spieler plötzlich back to the roots zieht.
@Rina
So krank und möglicherweise moralisch wie ethisch verwerflich sich dass jetzt auch anhören mag, aber der WW II würde sich hervorragend für eine SH-Story eignen. Hitler selbst war ja an okkultem und mythologischem interessiert bzw. davon besessen und sandte beispielsweise Expeditionen aus, um den Eingang zur Hohlwelt (man stelle sich vor, das Innere unserer Erde wäre hohl) zu finden. Dann die ganzen Verschwörungsgeschichten, á la Neo-Berlin, etc. Das ist doch der Stoff aus dem SH-Alpträume sind. Also rund um diese Eckpfeiler könnte man sicherlich eine gute und spannende SH-Story aufbauen. Nur sollten die Japaner imo mit dem Thema Hitler, Nazis und generell WW II nicht so freizügig und teils unangebracht umgehen, wie seinerzeit Atlus in Persona 2 (Hitler, Longinuslanze, etc). Aber zu einem SH III wird es denke ich mal, so oder so nicht all zu schnell kommen.Zitat
Ich nehme mal an, du meist Teil VZitat
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Sicher stimmt schon, dass alles was BoF ausmacht in Teil V nicht mehr (Fischen, Städte á la Wyndia, Master, etc) oder nur marginal (Drachenverwandlung) vorhanden war. Aber ich habe nach den vier ersten Teilen nicht wirklich etwas vermisst. Dafür war Teil V eben was ganz Neues innerhalb der Reihe und auch darüber hinaus. Die logische Konsequenz dieses sehr gewagten Schrittes war eben, dass viele BoF-Spieler und Fans, plötzlich rein gar nichts mehr mit dem Spiel anfangen konnten, während eine andere und zum Teil neue, weil an BoF 1-4 uninteressierte Zielgruppe sich davon überrascht zeigte und davon begeistert war. Rein objektiv gesehen, hat Capcom den richtigen, wenn auch dem einen oder anderen verständlicherweise zu radikalen Schritt gemacht. Rein subjektiv gesehen sowieso
Irgendwo war diese klassische BoF-Story schon so was von verbraucht: Held ohne Erinnerungen und dessen Freunde finden heraus, dass es mal Drachen (-Clans) gab und ein Krieg herrschte. Drachen sind verschwunden, aber Ryu ist ein Nachkomme oder der letzte seiner Art. Ryu muss die Vergangenheit seines Volkes erkunden und somit seine eigene. Ryu steht der bösen Göttin Tyr/Myria gegenüber…Ende. So etwa die Story der ersten BoF-Teile (wobei ich BoF II wirklich genial fand).
Schon gut dass dann mal gänzlich anderes kam.