Ähm ... euch ist aber schon klar, dass es seit keineahnungwielangeschon ein RPGH zu BoFV gibt ^^ ?
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Selbstverständlich (Auch wenn ich nicht in jedem Thread meine Meinung gepostet habe, was ich dir jetzt lieber nicht gesagt hätte, weil ich weiß wie du dazu stehst…)
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Doch weil so viele emotional etwas damit verbinden (das hört sich irgendwie dämlich an), hört man doch immer wieder hoch lobende Stimmen für BoFIII, auch solche, die es beispielsweise auf eine Stufe mit gerade genanntem FFVII stellen.
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Das hört sich meiner Meinung nach überhaupt nicht dämlich an. Für viele (inklusive meiner Wenigkeit) waren diese Rollenspiele, oder Videospiele generell, ein schöner Teil der Kindheit, an den man sich gerne zurückerinnert. Ich habe es mir vor Jahren zur Aufgabe gemacht, einige Filme erneut anzusehen, welche ich in meiner Kindheit geliebt habe, sodass ich mich selbst mit 19 noch daran erinnern konnte als hätte ich sie gestern gesehen. Wie gesagt habe ich all diese Filme noch einmal angesehen und rein objektiv waren sie freilich alles andere als genial, aber was ich subjektiv in Kontext mit meiner Kindheit verband, das konnte ich selbst beim zweiten und kritischeren Ansehen noch spüren. Klingt komisch, ist aber so
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Ich glaube ferner, dass auch dieses Bewusstsein für Breath of Fire bei den Spielern von solchen Erfahrungen herrührt.
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Aus selbigem Grund liebte ich Paper Mario. Ich habe damals als Kind zusammen mit meinem etwa gleich alten Cousin auf dem NES und SNES alle Mario-Spiele und einige Rollenspiele durchgespielt. Immer wenn er in den Ferien bei mir geschlafen hat – das war Tradition. Dann viele Jahre danach kaufte ich mir ohne große Erwartungen Paper Mario und zufällig waren gerade Osterferien und selbiger Cousin hat diese Woche bei mir übernachtet. Wir haben das Spiel gemeinsam durchgespielt und somit zeitgleich diese alten Erinnerungen wieder hochleben lassen. Das war einfach ein fantastisches Gefühl. Alleine deswegen schon, fällt es mir schwer Paper Mario nicht zu mögen. Ich denke so etwas spielt einfach eine sehr, sehr große Rolle, vor allem bei Spielen aus der eigenen Kindheit. Rein objektiv betrachtet Enkidu, gebe ich dir freilich Recht, aber das ist in diesen Fällen irgendwo einfach eine andere Geschichte
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Was mir an BoFIII indes am wenigsten gefallen hat, war das fehlende Grundkonzept. Die Story hatte überhaupt keinen roten Faden und wirkte, als hätten ständig andere Mitarbeiter an den weiteren Szenarien abwechselnd mitgeschrieben. Man wird von einem Ort zum anderen geschickt, muss unzählige Fetch-Quests absolvieren, aber wirklich bedeutsame Enthüllungen und oder Wendungen gibt es praktisch nicht. Man ist auf dem Schwarzmarkt oder in der Villa irgendeines Obermotzes, aber man fragt sich, wozu das Ganze gut sein soll. Zumindest bei mir war das so. Es gibt keine konkrete Bedrohung, die einen ständig zum Weiterspielen motivieren würde. Und ganz am Ende wird dann noch kurz eine böse Göttin hinzuerdacht, damit man wenigstens einen Grund für den Abschluss der Geschichte hat ... es war durchaus mal was anderes, auf diese Weise "das Leben eines Drachen" durchzuspielen, aber beispielsweise in BoFII und IV wurde dieser Punkt um einiges stilsicherer gelöst, denn ganz offensichtliche Gefahren und Rätsel gibt es da zu Hauf, um den Spielenden weiter anzutreiben. Naja und in BoFV erst recht.
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Du hast ja vollkommen Recht, keine Frage. Aber gelten die meisten dieser Kritikpunkte nicht generell für die ersten drei Teile? Im Großen und Ganzen tragen hier die unzähligen Nebenhandlungen die Schuld. Bei Teil 3 fällt es ja wirklich besonders negativ auf, wenn die Hauptstory in der Mitte des Spieles einfach in den Hintergrund verschwindet und daraufhin plötzlich spurlos verschwunden ist. BTW Daran kann ich mich echt nicht mehr erinnern: Gab es bei Teil 4 auch diese berühmten Nebenhandlungen? Ich kann mich nur an zig Minispiele erinnern, die mal mehr, mal weniger gut gelungen waren.
Noch was Enkidu. In Teil 4 wurden ja einige Szenen verändert bzw. geschnitten. Das hat ja bei einigen Rollenspielen (auch FF -> Pornoheftchen, nackte Summons, etc. Xenosaga -> Albedo/Momo-Szene, etc) schon Tradition. Weißt du, ob auch bei den anderen Teilen ebenfalls gekürzt oder verändert wurde? Bei Teil V zähle ich die humaneren Speichermöglichkeiten der PAL-Fassung auch als „verändert“.
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Teil 2 war nicht ganz so schlimm wie Teil 1, aber es enthielt dennoch nicht gerade eine Spielwelt, die einen völlig aus den Socken pusten könnte. Square Enix z.B. rechne ich es hoch an, dass sie mit jedem Final Fantasy versuchen, die Serie neu zu erfinden. Der Fortschritt zwischen dem ersten und dem zweiten BoF war designtechnisch gesehen aber nicht überragend groß. Und da reiht sich der dritte Teil auch noch wunderbar ein, abgesehen davon, dass alles noch ein wenig bunter und knuffiger geworden ist. Erst mit BoFIV scheinen die Macher begriffen zu haben, dass es nötig ist, ab und an mit althergebrachten Konventionen zu brechen und stattdessen etwas neues zu probieren. Wie gesagt, von diesem Asien-Feeling war ich ziemlich angetan, in so vielen RPGs gibt es das in der Form ja nun nicht.
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Das stimmt.
Square verstand das Handwerk damals noch sehr, sehr gut. Das bot BoF natürlich nicht. Aber den Mittel des Zwecks, erfüllte auch die Welt eines BoF 1 oder 2 ganz gut. Ist allemal besser eine Welt mit vorgegeben Pfaden á la Mystic Quest.
Allerdings, so glaube ich mich jedenfalls daran erinnern zu müssen, haben sehr viele Spieler damals das Asia-Feeling nicht so berauschend gefunden. Haben nicht unzählige dem klassischen „Tolkien“- Design hinterher geweint? (Gut, ich mag mich täuschen…)
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Ich glaube Breath of Fire wäre eine viel coolere und vielleicht auch erfolgreichere Serie geworden, wenn man bei Capcom von Anfang an etwas experimentierfreudiger gewesen wäre.
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Da bin ich wohl genügsamer Mir hätte es wie erwähnt schon gereicht, hätten sie mehr Hauptaugenmerk auf die Haupthandlung und weniger auf die Nebenhandlungen gelegt.
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Zwischen allen Teilen der Serie gibt es interessante Überschneidungen und viele direkte und indirekte Anspielungen untereinander. Aber genau genommen ist es immernoch viel zu wenig, als dass sich daraus wirklich eine Kontinuität in einer Art großen Gesamtstory konstruieren ließe. Trotz der vielen abenteuerlichen Theorien, die so im Netz und anderswo kursieren, bin ich eigentlich überzeugt davon, dass die Spiele in keiner Weise direkt irgendwie zusammenhängen oder das eine ein Prequel oder Sequel des anderen sein soll. Eher handelt es sich um gut gemeinte Scherze der Entwickler, die mit einem Augenzwinkern zu verstehen sind (z.B. die ganzen Gastauftritte früherer Charaktere in BoFII oder IV).
Soweit ich informiert bin, gibt es keine offiziellen Aussagen von Capcom zu dem Thema.
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Danke für die Info! Ist auch nicht weiter tragisch. Bei Zelda tut das dem Spielspaß auch keinen Abbruch. Aber weil du es gerade erwähnst. Ich überlege jetzt schon zwei Tage lang welche Charaktere einen Gastauftritt in Teil IV hatten. Mir fallen nur Sollen aber daneben noch vier Charaktere aus Teil III einen Gastauftritt haben. Zwei als Verkäufer und zwei sogar storyrelevant, wobei ich mich hier an keinen Kontext erinnern kann. Könntest du mir da vielleicht auf die Sprünge helfen ?