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  1. #10
    @Sifo Dyas
    Ich weiß, was ich nun zu sagen im Begriff bin wird dazu führen, dass viele Rollenspieler meine Kompetenz in Frage stellen werden, but: no risk no fun!

    Ich fand dass in BoF II handlungstechnisch im kleinsten Ansatz schon das Potential vorhanden war, dass Jahre später aus Xenogears ein Kultspiel machte (Vor allem wegen einigen Parallelen), nur wurde es bei BoF II einfach total verschenkt. (Bitte nicht hauen, ich vergleiche damit keinesfalls diese beiden Spiele direkt, sondern nur die Handlungsstruktur und den Spannungsaufbau.)

    Wir haben ein wirklich gut gelungenes Intro in S/W, in dem zig Fragen gestellt werden, auf die es vorerst keine Antworten gibt. Wie du richtig bemerkt hast, driftet das Spiel dann ins Belanglose ab, von ein paar wenigen Sequenzen abgesehen (Ray, Kirche, Patty, Dämonen). Erst am Ende laufen die ganzen Handlungsfäden dann dennoch zusammen und ergeben eine durchaus faszinierende Story. Das absolut paradoxe ist, dass ausgerechnet Ryu, der STUMME Protagonist, die meiste Handlung abbekommt. Bei Nina ist die Vergangenheit genauso interessant (im Bezug auf Teil 1, der ja auch handlungstechnisch gesehen der direkte Vorgänger war), wie die wahre Identität von Patty. Das Problem ist nur, dass dazu im Spiel direkt nur Anspielungen gemacht werden, aber nichts definitiv geklärt wird. Dazu braucht man dann den Manga (oder das Internet) (Na wenn uns das nicht mal ganz entfernt an PW von XG erinnern soll ). Die Liste der Mängel kann man wie man sieht noch sehr lange weiterführen. Hätte Capcom beispielsweise dem Charakter Ray, der ja gegen Ende eine sehr interessante Wendung vom Antagonisten zum Freund „durchmacht“, mehr Hintergrund, Persönlichkeit und vor allem Screentime gegeben, sodass aus ihm ein richtiger Antagonist geworden wäre, dann wäre das Spiel zwischen Intro und Ende etwas interessanter gewesen, vor allem im Kontext zum Haupthandlungsbogen. Hätte Capcom auch noch die vielen anderen Fehler ausgebügelt, dann wäre BoF II mit Sicherheit ein wahnsinnig gutes Spiel geworden. Auf jeden Fall um Längen besser als es ist. Ich glaube BoF II gehört zu den Spielen, bei denen am allermeisten Potential verschenkt wurde. Ich trauere dem alternativen BoF II hinterher, so wie es hätte sein können. Nicht unbedingt das XG der 16 Bit-Ära, aber dennoch sehr gut.

    Zitat Zitat
    wenn auch in grausamen Englisch ^^) geschrieben
    Also die Übersetzung war in der Tat… minimalistisch? Oder doch „kreativ“?


    Das hatte Capcom wohl davon, die Übersetzung selbst in die Hand zu nehmen

    Zitat Zitat
    oder will mir jemand weißmachen, dass BoF III DEUTLICH besser ist als Grandia, die Lunar Serie, Final Fantasy VII, VIII, IX, Chrono Cross, Panzer Dragoon Saga, Xenogears oder Star Ocean 2?
    Ich will jetzt nicht die klassische Geschmacksfragekeilerei entfachen, aber besser als Grandia ist BoF III rein subjektiv gesehen schon Die Grandia-Serie fällt nur durch das geniale KS und der teils ganz guten Musik auf, aber der Rest (Story, Charaktere, etc)… Nein Danke! (Vor allem der unglaublich schwache Teil 2 liegt mir und meiner Dreamcast heute noch im Magen…)

    Zum Teil lassen sich diese Titel aber auch untereinander nur schlecht vergleichen, da jeder einen anderen Schwerpunkt hat. Aber im Prinzip stimmt es schon, im Vergleich zu diesen meist doch recht angesehenen und erfolgreichen Spielen, geht BoF III schon unter. Aber auch ein Wild Arms ist seinerzeit im Schatten des großen und erhabenen FF VII untergegangen und das völlig zu unrecht, wie ich finde.

    Ein anderer Punkt, wo ich mich völlig schuldig bekenne, ist das Aufwerten eines Spieles durch die persönliche „Bindung“. Über Skies of Arcadia lasse ich was die 128 Bit-Generation angeht, kein zweites Spiel (SH 1 und 2, als auch meine anderen Lieblinge, kann man nicht direkt mit SoA vergleichen). Ist sicherlich unfair den vielen anderen guten Spielen gegenüber, aber SoA hat es tatsächlich geschafft, die wundervolle 16 Bit-Atmosphäre in die dritte Dimension zu übertragen. Da trage ich offen gesagt die Rosarote Sonnenbrille. Also Schuldig im Sinne der Anklage Ist doch irgendwie schön, wenn ein Spiel so begeistern kann, egal wie die Qualität ist, oder? Aus dem selben Grund, hatte ich auch sehr, sehr großen Gefallen an Paper Mario gefunden. Wie gut die Spiele gegenüber dem großen Genreprimus oder den großen erfolgreichen Serien ist, ist mir einfach vollkommen egal. Das sind Werte, auf die ich was das angeht null Wert lege. Aber der Spaß war definitv da und den bildet/redet man sich auch nicht ein.
    Geändert von Saga (22.06.2007 um 15:50 Uhr)
    "LONG LIVE THE NEW FLESH"

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