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Thema: Lieblings Autor

  1. #41
    Wolf Haas, ein österreichischer Krimi-Autor. Mit seiner Romanfigur des Simon Brenner liefert er ziemlich schwarzhumorigen Krimistoff, etwas blutig und mit einer gewissen Film-Noir Note versehen. Sein Schreibstil ist dabei atemberaubend, er schreibt, wie wenn er bei seinen Stammtischkumpanen säße und zwischen zwei Bier schnell mal ein Kapitel erzählen würde. Noch dazu wirken die Gedankengänge der Hauptfigur oft ziemlich naiv, genauso wie die Meinungen des Erzählers, was angesichts der Thematik einen willkommenen Gegensatz bietet.

    Als kleine Leseprobe:
    Zitat Zitat
    Silentium
    Jetzt ist schon wieder was passiert. Und ausgerechnet im Marianum, wo man glauben möchte, da kommt der brave Bauernbub als Zehnjähriger auf der einen Seite hinein und acht Jahre später als halbfertiger Pfarrer auf der anderen Seite wieder heraus. Kein Wunder, dass so lange niemand Verdacht geschöpft hat. Weil eigentlich unfassbar, dass ausgerechnet in der saubersten Internatsschule von ganz Salzburg so etwas möglich war.

    Aber weil ich gerade sage sauber. Das ist natürlich nicht im streng hygienischen Sinn gemeint. Weil gestunken hat es schon immer ein bisschen im Internat, sprich Ausdünstung von Internatsbugen nicht immer ganz Rosengarten. Und wie sie dann im Marianum auf einmal einen Detektiv gebraucht haben, sind dem auch in den ersten Tagen vor allem die eigenartigen Gerüche aufgefallen. Weil so ein Internat hat Gerüche, die findest du sonst nirgends.

    Schulklassen stinken natürlich immer, das stimmt schon, da kriegen ja die Lehrer sogar eine eigene Belastungszulage, und finde ich vollkommen richtig. Weil wenn du mit zwanzig, dreißig Halbwüchsigen in eine Klasse eingesperrt bist, kommst du natürlich schon auf Gedanken, dass du den einen oder anderen Schüler, der sowieso nichts begreift, gern gegen ein Duftbäumchen eintauschen würdest.
    Er redet also ziemlich viel um den heißen Brei herum, kommt mit dem aber komischerweise oft auf den Punkt

    Empfehlenswert ist das obrige Silentium, aber eigentlich alle. Vor allem sollten sie nach der Reihe gelesen werden, Brenners Erinnerungen wachsen ja von mal zu mal.

    Geändert von MuadDib (28.09.2003 um 16:36 Uhr)

  2. #42

    ...mhhhh; mal überlegen...

    ...also mal zu Hohlbein: der hat mir früher auch mal ganz gut gefallen, aber der schreibt eigentlich immer nur dasselbe und mit der Zeit wurden die bücher schlechter, uninspirierter und sind inzwischen völlig unglaubwürdig (wenn man das von einem Fantasy-Autor überhaupt sagen kann....aber "Dreizehn" war gut....


    Aktuelle fallen mir mehrere Autoren ein, die mich zur Zeit sehr bewegen (oder kürzlich "bewegt" haben):

    J.D. Salinger - "der Fänger im Roggen" bleibt einfach DER jugend-kult-roman. das buch ist einfach...schön.

    John Steinbeck - auch wenn die übersetzungen angeblich nicht so gut sind: Jenseits von Eden war große Klasse!!!

    John Irving - wunderbar bizarr, total "lebendig", extrem witzig und doch mit der Prise "tieferer Sinn"....

    Hermann Hesse - fasziniert mich irgendwie...ist aber teil echt "zaaaach" zum lesen...leider....

    ...naja, das wären ein paar. Ah ja!, kennt wer das buch "Stein & Flöte"???? das ist eines der genialsten, berührendsten, und intelligentesten Bücher die ich je gelesen habe...und es ist irgenwie nicht so "Mainstream", weils fast niemand kennt....

    ...naja...und Harry Potter find ich natürlich auch total liebenswert...das sind echt nette bücher



    leset weiter!!!!!!!

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