Heute ist der Autistic Pride Day, der den Zweck der gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen mit Autismus nachgeht.
Ich halte den Tag für durchaus sinnvoll, da viele Menschen bei dem Begriff "Autismus" vorrangig an jene Menschen zu denken scheinen, die völlig in sich zurückgezogen sind, mit ihrem Körper hin- und herwippen, schreien, wenn man sie anfasst und eine Betreuung benötigen. Natürlich gibt es Menschen mit einer solchen Form von Autismus, aber sie machen das Autismussprektum nicht alleine aus. Es gibt auch Menschen, die eine Form des Autimus haben und ohne Betreuung auskommen.
Vor allem aber stört es mich , dass man vom Autismus immer von einer Krankheit spricht, die man "heilen" müsse. Mag sein, dass dieser Wunsch mehrheitlich bei den Menschen mit einem stark ausgeprägten Autismus besteht. Aber unter den jenen, die eine eher leichte Ausprägung haben, besteht dieser Wunsch weniger.
Auch ich betrachte meinen Autismus nicht als Krankheit, sondern als Teil neurologischer Vielfalt. Und ich wünsche mir, dass dies in Zukunft auch von anderen Menschen so gesehen wird.