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Ehrengarde
Wer... wie... was zum Teufel?! Ohne weiter darueber nachzudenken folgte Lynn dem Fremden ins Zelt zurück. Draußen war dieses verdammte Kriegsfeld von dem sie alle wohl gehofft hatten dass sie es nicht noch einmal wiedersehen wuerden. Zumindest nicht so schnell. Kretze wurde zunehmend unruhiger und Lynn konnte ihn nicht mehr halten. Er wuerde schon keine Dummheiten anstellen. So viel konnte ihm ja auch nicht mehr passieren...
Mit dir alles in Ordnung? Hast du ne Ahnung warum das Ding dich verfolgt hat? Verfolgt... irgendwie ging sie davon aus dass dieses Feld eine gewisse Intelligenz besaß... warum auch immer. Hier war ja sowieso alles anders. Aber ob sie in dem Zelt sicher waren? Es war ja immerhin nur ein simples Zelt, es hatte keine Stahlmauern oder ähnliches. Obwohl Lynn bezweifelte dass sich das Feld davon aufhalten ließe.
Als Lynn sich zum Eingang des Zeltes umdrehte und immernoch auf eine Antwort des Neuankömmlings wartete sah sie wie Jim und D'Alessandro hineinkamen. Und vor ihnen lief das Skelett was vorher noch am Eingang stand. Es schimpfte und fluchte und Lynn verstand den Großteil seiner donnernden Rede nicht. Doch das was sie verstand warf einige Fragen auf... He, was fuer ein Weib? Was hat sie denn getan und wer ist sie überhaupt? Hat sie etwas mit dem Kriegsfeld zu tun? Und... wofuer denn bitte fertig machen?! Können wir irgendwie helfen..?
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Weltraumpräsident
[FONT="Times New Roman"]»Mit dir alles in Ordnung? Hast du 'ne Ahnung warum das Ding dich verfolgt hat?«
Samuel Talbot versuchte zu keuchen. Er hatte das Bedürfnis, nach diesem Sprint das verbrauchte Osygenium wieder aufzunehmen, doch es funktionierte nicht. Die Tatsache, daß er keine Lungen mehr hatte, trug augenscheinlich maßgeblich dazu bei, auch wenn er sich immer noch nicht sicher war, was das ganze zu bedeuten hat. Eingedenk dieser beschissenen Wolke, die ihn direkt nach seinem Erwachen begann heimzusuchen, fand er sich mit dem Umstand, ein anzugtragendes Knochengestell zu sein, schneller ab als man meinen würde, jedoch war die Gesamtsituation seiner Meinung nicht nur bizarr, sondern auch verfickt beschissen.
»Alles in Ordnung?« wiederholte Samuel Talbot aufgeregt, während er Luft durch seine Nasenhöhlen herausblies. »Verdammte Scheiße! Fuck! Ich bin ein Skelett und renne vor einer braunen Wolke weg und verstecke mich mit anderen Skeletten in einem beschissenen Zirkus voller abgedrehter Scheiße! Seh' ich verdammt noch mal aus, als wär' alles in Ordnung?«
Er taxierte das vor ihm stehende Skelett. Neben der Stimme erkannte er an der Form der Beckenknochen, daß es sich um eine Frau handeln mußte. Der knochige Hund, der um sie herumlief, schien von dem nahenden Wetterphänomen deutlich beunruhigt zu werden.
»Ich bin Dr. Samuel Talbot und bin einer der bekanntesten Psychiater und Psychologen von Amerika! Also was soll ich hier und vor allem: wo verdammt noch mal bin ich überhaupt?«
Er sank auf den Boden, ließ den knochigen Kopf in seine Hände fallen und glitt sich mit seiner rechten Hand durch das noch immer volle Haar (auf das er selbst in jenem Zustand noch stolz war).
»Das letzte woran ich mich erinnern kann, ist, daß dieser verfickte Gorilla, den dieses Arschloch Salazar mir auf den Hals gehetzt hat, mir einen glühenden Tauchsieder in den Rachen schiebt! Scheiße!«
Samuel Talbot sah das Mädchen eindringlich an. Und hätte er noch Augäpfel gehabt, so wären seine Pupillen weit und stechend gewesen. »Weißt du, was es für ein Gefühl ist, wenn man einen Tauchsieder im Maul hat? Ich denke nicht!«
Samuel Talbot atmete einmal tief und sah noch einige weitere Knochengestalten in das Zelt kommen.
»Ich bin tot«, seufzte Samuel Talbot und redete mich sich selber (das tat er jedoch so laut, daß es alle Umstehenden zweifelsohne haben mitbekommen). »Ich muß tot sein. Das ist der Himmel … oder die Hölle … oder irgendwas dazwischen. So eine Scheiße, dabei habe ich der Kirche solange ich denken kann bei jeder Gelegenheit meine Faust in den Arsch geschoben. Und jetzt ficken die mich zurück.«
Er stand auf und schaute nach oben. Durch eines der Löcher sah er den Himmel, der langsam aber sicher braun und unheimlich wurde.
»Gott! Allah! Buddah! Wer auch immer von euch •••••••n sich da oben auf seinem Thron seinen fetten Arsch plattsitzt: ich scheiß' auf euren Segen! Ihr könnt mich alle mal wenn das hier euer verficktes Paradies sein soll! Habt ihr das gehört? Ihr könnt mich an meinem knochigen Arsch lecken, so wahr ich Doktor rerum naturalium Samuel Isaiah Talbot bin! Fickt euch!« [/FONT]
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Ehrengarde
[FONT="Georgia"]Nachdem der Neuankömmling, der sich als Samuel Talbot vorstellte, mit seiner Flucherei scheinbar fertig war, traute sich Lynn endlich wieder etwas zu sagen.
Ja, du bist tot. Wie wir alle hier... aber es scheint sich hierbei weder um Himmel noch um Hoelle zu handeln... sozusagen das Fegefeuer mit Aufgaben fuer die die es durchqueren... wir haben wohl vier Jahre Zeit um dieses Fegefeuer oder was immer es auch sein mag zu durchqueren... was passiert wenn wir es nicht schaffen... darueber will ich lieber garnicht nachdenken...
Sie sah Samuel an und hoffte dass er erkennen konnte dass sie es gut mit ihm meinte.
Und NEIN, ich weiß nicht wie es sich anfuehlt wenn einen 10.000 Volt durchfahren. Das Gefuehl kennst DU wohl eher nicht, oder? Jeder von uns hat nen denke ich ziemlich beschissenen Tod gehabt, auch wenn wir bisher darueber nicht geredet haben...
Sie versuchte ihre Wut etwas zurueck zu halten, denn schließlich konnte Samuel auch nichts dafuer dass sie jetzt hier in diesem verdammten Zelt festhingen. Sie hoffte nur möglichst schnell und noch mit allem Knochen am Leib hier raus zu kommen. Kretze hatte sich inzwischen ganz nah an ihre Beine gelehnt. Was dort draußen tobte machte ihm mehr Angst als alles was er erlebt hatte als er noch am Leben war, das konnte Lynn genau spueren... denn ihr erging es keineswegs anders.[/FONT]
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Kämpfer
Langsam stapfte Arnold durch den Wald, während er Wald immer dunkler und rein subjektiv gesehen lauter wurde. Plötzlich herschte Totenstille. Nichts regte sich um ihn.
"Wenn jetzt etwas passiert mache ich mir in die Hose, egal wie!" so leise er es auch sich selber zuflüsterte, es wirkte wie ein Schrei in dieser Stille.
"Hast du Angst?" Arnold hörte plötzlich die Stimme von hinten. Erschrocken blieb er stehen. Sprachlos und starr vor Angst. Die Angst steckte ihm in den Knochen.
"Hast du Angst... habe ich gefragt." Sanft hörte er die Stimme, die ihm leise von hinten ansprach. Was war das? war das wirklich eine nette Überraschung?
"N..natürlich hab ich Angst!" langsam stotterte er vor sich hin, den Mut sich um zudrehen hatte er längst noch nicht.
"Das musst du aber nicht." Sanft strich ihm jemand über die Haare. Doch keine knöcherne Hand, sondern eine Hand mit Haut und Knochen. Der Duft, der ihm in die Nase stieg war atemberaubend. Vor seinen Augenhöhlen schien rosa Nebel aufzusteigen.
"Bis jetzt hat sich niemand beschwert, und das wirst du auch nicht." Mit sanfter Gewalt wendete die Hand sein Kopf um, um den Besitzer dieser engelsgleichen Hand zu sehen. Und die junge Frau, die er sah, schien einem Engel ähnlicher als alles andere, was er bisher gesehen hatte. Blonde Haare, ein sanftes liebevolles Gesicht und dieser makelose, nackte Körper, der nur durch das wallende, lockige Haar ein wenig bedeckt wurde.
Arnold wusste nichts zu sagen.
Die Dame streichelte ihm sanft über die Wange. "Sprachlos? Weißt du, ich kann dir noch viel mehr zeigen. Wenn du mich nur läßt. Fangen wir doch mal damit an!"
Er hörte gar nicht genau zu. Er bemerkte eigentlich nur noch, dass sie sich langsam näherte, ihn umarmte. Auch er konnte nicht anders und umarmte sie, langsam und vorsichtig. Doch er merkte, das etwas anders war. Zu sehr hatte er sich bereits an sein knochiges Leben gewöhnt. doch als er seine Hand sah, die langsam über ihre Schulter auf der anderen Seite wieder hochfuhr, war sie mit Haut bedeckt. Er hatte seine Menschliche Form wieder.
"Und das ist nur der Anfang. Ich kann dir noch so viel geben! Was denkst du?
So merkwürdig es auch klingen mag, aber diese Frage war vielleicht seine Rettung. Denn nun war er gerade noch in der Lage zu denken.
"Nun, eigentlich sind deine Argumente sehr überzeugend. Wirklich, das habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Und ich hätte nicht gedacht, dass ich das gerade im Wald der Schmerzen finden würde. Wenn ich genau darüber nachdenke glaube ich das auch immer noch nicht. Das würde natürlich bedeuten, dass das hier eine Falle ist. Aber natürlich, dass ist eine Falle. Schließlich bist du auch kein Normales Wesen sondern ein Dämon. Und ich muss immer noch die Quelle finden, um das Mädchen zu retten..."
"Ok, vielleicht redest du doch noch ein wenig zu viel. Aber vielleicht hab ich ja auch noch ein Argument für dich." Erotisch leckte sie sich über ihre Lippen und näherte sich langsam seinen Lippen.
Er versuchte aus zu weichen, doch ihre Hand fixierte seinen Kopf plötzlich mit unglaublicher Stärke. Langsam berührten ihre Lippen die seinen und wie ein Blitzschlag durchfuhr es seinen Körper. Schmerzen von unglaublicher Stärke ließen seinen Körper innerlich brennen. Dieser Schmerz schien für ihn schlimmer, als das ein Mensch ihn lebend überstehen könnte.
Doch dieser Kuss währte nur kurz. Scheinbar wehrte er sich noch zu stark gegen sie. "Kannst du dich mir immer noch nicht ergeben? Das kann ich ändern." Wieder näherten sich ihre Lippen den seinen, diesmal jedoch weiter geöffnet. Schnell versuchte Arnold sich etwas auszudenken. "Ui... mit Zunge. Was ist Unerotisch? Mundgeruch hab ich scheinbar nicht, da klappt nur eins.
Gerade als sie sanft ihre Zunge ausstreckte und auf seine Lippen zielte, schnellte er mit seinem Kopf vor, biss auf ihre Zunge und merkte nur kurz, wie er den Widerstand zwischen seinen Zähnen hatte. Sofort ließ er das Bissstück aus dem Mund fallen.
Endlich löste die Frau ihre Umarmung. Auch seine Haut war wieder verschwunden, so als wäre es nur eine Illusion gewesen. Doch sie schien keine Schmerzen zu spüren, sie zischte mehr vor Verwunderung und Wut. "Dasch wirscht du bereuhen!" Mit einem lauten Schrei schien sie sich zu verwandeln. Ihre Haut platze auf, ihr Körpervolumen stieg um das fünffache und aus ihrer zierlichen Figur wurde ein gorillaähnliches Reptil, dass bei seinem Anblick zu sabbern und zu brüllen anfing. "MRGGG... ich hab lust auf einem Knochen rum zu kauen!"
"Ach du Schreck..." Arnold wandte sich so schnell wie er konnte um, rannte was das Zeug hielt und konnte noch gut hören, wie die stampfenden Schritte der Monströsität hinter ihm immer näher kamen.
"Verdammt, dabei war ich doch im Weglaufen immer so gut. Dann versuchen wir was anderes." Mit einem kleinen Sprung lenkte Arnold vom Weg ab in den Wald. Halbwegs gewandt sprang er über umgekippte Bäume, schlängelte sich an noch stehende Exemplaren vorbei und konnte endlich Abstand gewinnen.
Er lief und lief weiter. Eigentlich war er schon längst in Sicherheit, aber die Angst trieb ihn noch immer weiter. Nun lief er hoffentlich in die richtige Richtung zur Quelle. Das er den Weg der Schmerzen langsam verließ hätte er daran bemerken können, dass der Wald und die Art der Bäume sich stark geändert hatten. Alles war viel freundlicher und heller. Aber was soll man schon bemerken, wenn man panisch vor einem 3 Meter Warzengorilla davon läuft?
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Mirokurator
Der Lehrer wusste es nicht (wie sollte er auch?), aber das Wesen hätte ihn niemals in diesen Teil des Waldes verfolgt. Die Bäume bestanden, auch wenn man es erst beim näheren Hinsehen erkannte, nun völlig aus Stein, selbst der Boden war erstarrt. Trotzdem zwischen den Baumwipfeln nichts mehr vom Himmel zu erkennen war, leuchtete ein angenehmes Licht und tauchte den versteinerten Wald in angenehmes, sanftes Grün. Arnold rannte, und die Steine um ihn herum wurden immer vollkommener. Schließlich, nach langer Zeit, stoppte er plötzlich seinen Schritt, denn das Licht war nun so hell, dass es beinahe blendete. Weiter vorn war eine Lichtung zu sehen, im wahrsten Sinne des Wortes, die Strahlen fielen nicht von oben ins Geäst sondern kamen von diesem Ort selbst. Die Baumstämme hatten sich in Säulen verwandelt, die Laubhaufen in steinerne Stufen. Und in der Mitte der Lichtung, umgeben von summenden, blauen Käfern, stand ein Brunnen. Obwohl er aus Stein war und das blau-grüne Wasser in sanften Rinnsalen herablief, hätte Arnold geschworen, dass es sich dabei um ein natürliches Konstrukt handelte. Langsam ging er darauf zu.
Der Padre hatte inzwischen einige Schritte in der Umgebung getan, um sicher zu stellen, dass die Gruppe nicht abermals in ein Nest Basiliskenhoppler laufen würde. Ihm war nicht entgangen, dass die Bäume an manchen Stellen weniger steinig waren als an anderen.
"Ich denke", sprach er, als er das Lager wieder erreicht hatte, "Diese Bäume versteinern mehr, je weiter man in den Wald vordringt. Das heißt, auf der anderen Seite sollte es wieder herausgehen."
"Und ich nehme an," fügte er mit besorgtem Gesicht hinzu, "Dass Arnold, Gott hab ihn selig, genau auf diesen Mittelpunkt zuläuft."
Plötzlich verstummte das donnernde Geräusch der Aschewolke.
"Ist es vorüber?", fragte Lynn mit Verwunderung, aber der Zirkusbesitzer, der sie am Eingang empfangen hatte, schluckte nur.
"Vorbei? Schwachsinn. Jetzt sind wir in dem Kriegsfeld. Es hat gerade erst begonnen. Leute, antreten!"
Auf seinen Ruf hin kam es in dem Zirkus zu einer gewaltigen Geschäftigkeit. Clowns liefen umher, Artisten schlugen Purzelbäume und skelettierte Pferde wiehrten umher. Schließlich, nach einigen Sekunden des Chaos, standen sie alle in einer obskuren Reihe. 8 tote Menschen und Tiere, klein, groß, missgestaltet und schön, in ihrer Arbeitskleidung. Der Zirkusbesitzer nahm seinen Zylinder ab und setzte stattdessen einen Stahlhelm auf den Kopf.
"Wir sind nicht ohne Grund hier, Leute!"
Die Menge antwortete mit einem geschlossenen "Ja!"
"Wir werden die Menschen FRÖHLICH machen!!"
"JA!!"
"Und dieses Teufelsweib und ihre verdammten Geier werden uns nicht aufhalten!!"
"Jaaa!!"
Mit diesen Worten griffen die Zirkusmitglieder plötzlich zu Waffen. Ein Artist nahm eine lange Eisenstange, die wohl mal die Zeltstreben unterstützt hatte, ein Clown rüstete sich mit einer riesigen Wasserpistole aus und der Zirkusbesitzer selbst nahm eine Schrotflinte in die Hand.
Talbot hatte dem Spektakel bisher nur mit Entsetzen zusehen können, aber jetzt fasste er sich ein Herz und schrie den Direktor an.
"Hey! Was zur Hölle soll der ganze Scheiß?!"
Der Mann erschrak sichtbar und drehte sich entsetzt zu den Neuankömmlingen um.
"Ihr seid noch nicht lange hier, nicht wahr?"
Die Skelette nickten.
"Folgt mir."
Ohne ein weiteres Wort ging er zum Ausgang und riss die Vorhänge auf. Jim, Lynn, D'Allessandro und Samuel starrten nur gebannt auf das Bild, das sich ihnen bot. Der Himmel war blutrot, ein leichtes Tosen kündete von dem braunen Staub, der überall in der Luft lag. Das Gras war verwelkt und eingegangen, von den wenigen Bäumen, die die Seelen auf ihrem Hinweg gesehen hatten, waren nicht viel mehr als gespenstische Stümpfe übrig. Hier und dann zog ein Aasfresser durch diese Wüste, der Bach, dem die Gruppe gefolgt war, trug nun blutrotes Wasser. Der Direktor ging einige Schritte und zog ein Schwert aus dem Boden. Erst jetzt erkannten die Neuankömmlinge, dass überall Waffen und Kriegsgerät auf der Ebene verteilt waren, alte, verrostete Panzer, zerschossene Standarten und gebrochene Speere überall.
"Das ist also das Kriegsfeld..."
Der Zirkusbesitzer nickte und reichte der Gruppe das Schwert.
"Und wir werden kämpfen."
"Gegen... was?", empfuhr es dem zitternden Jim, "Ihr seid Clowns und Artisten!"
"Ihr Name ist Itzpapalotl.", erklärte der Direktor daraufhin, "Eine Göttin. Sie spielt seit Monaten mit uns. Ihre Dienerinnen haben schon so manche Seele aus unserem Zelt gerissen und schreiend in die Tiefen des Kriegsfeldes getragen."
"Aber wieso?", entfuhr es dem Clown, "Wieso flieht ihr nicht einfach? Und was will diese Itz.... Itz... Wasauchimmer eigentlich von euch?"
Das Gesicht des Direktors verhärtete sich.
"Du als Clown müsstest das wissen. Ein Zirkus soll den Menschen Freude bringen. Sie glücklich machen. Itzpapalotl jedoch lebt von der Verzweiflung der Menschen. Sie will uns vernichten. Aber wir werden nicht aufgeben."
Weiter hinten hievte ein anderer Clown eine Torte auf ein Katapult.
"Seht!", rief der Direktor plötzlich, "Dort sind sie."
Weiter hinten, zwischen den Ruinen und Überbleibseln vergangener Gefechte, huschten Schemen hin und her. D'Allessandro konnte einen guten Blick erhaschen und erstarrte. Es waren Geister schwebende, zerschlissene Roben in durchsichtigem Grau, doch trotz Händen hatten sie Adlerklauen! Das beängstigende waren jedoch ihre Gesichter. Eine Schädelmaske, verzerrt und bösartig, zierte die Züge der Wesen. Sie waren noch weit entfernt, schwebten aber unmerklich und lautlos näher.
"Hinein mit euch!", befahl der Direktor, "Drinnen sind wir vor dem Nebel geschützt, das nimmt den Tzitzimime einen Vorteil."
"Wieso habt ihr euch solche zungenbrecherischen Namen ausgedacht?", wollte Lynn verwirrt wissen.
"Niemand hat sich Namen ausgedacht. Itzpapalotl hat uns offen den Krieg erklärt, auch wenn es eher ein Spiel ist. Und diese Klagegeister sind ihre Armee."
Die Gruppe starrte noch ein letztes Mal in die Ruinenlandschaft, bevor der Direktor den Vorhang wieder schloss.
"Macht euch bereit."
So.
Komm mir niemand auf die Idee, mir eine Beschreibung Itzpapalotls vorwegzunehmen.
Die Dame gehört mir. 
Bin erstmal zwei Tage bei der Oma. Wenn ich zurückkomme, frage ich mal die unaktiven, wer noch weiter mitmachen möchte und wer nicht. Denn die Einführungsphase hat das RPG vergleichsweise gut überlebt, und mal sehen, bald geht es ja in die zweite Ebene, da stört jeder Ballast. xD''
(Nicht falsch verstehen)
Geändert von La Cipolla (18.07.2007 um 09:51 Uhr)
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Kämpfer
"Erstaunlich... einfach erstaunlich." Obwohl er gerade erst stehen geblieben war, war er keineswegs aus der Puste. Die Verwunderung über diesen Brunnen ließen ihn seine bisherigen Anstrengungen einfach vergessen.
Mit geöffnetem Mund bestaunte er dieses wunderschöne Gebilde. "Wie unpassend. Ein solch Lebendiges Kunstwerk in diesem Toten Wald. Egal, ich habe keine Zeit. Ich muß das Wasser mitnehmen."
Arnold näherte sich dem Brunnen, blickte tief in das Wasser. Wiedererwartens spiegelte es ihn nicht wieder, denn das Wasser schien selber ein wenig zu leuchten. Der Lehrer glitt mit beiden Händen ins Wasser und versuchte einen Schluck mit seinen Händen zu heben. Dann erst fiel ihm auf, dass das mit den Skeletthänden nicht so einfach ging wie früher. Das ganze Wasser rinnte durch seine Knochen wieder in den Brunnen.
"Verdammt, wie soll ich denn nun das Wasser transportieren? Wieso habe ich nicht eher daran gedacht? Ich bin doch so dumm, ich bin zu nichts zu gebrauchen. Ich... oh hoppla!" Mit einem leisen Blums fiel ihm seine Brille, die er die ganze Zeit nicht festhielt von den Augen. Es war ein wundert, dass sie überhaupt so lange auf der Nase gehalten hat.
"Natürlich musste das jetzt passieren." Mit beiden Händen begann er im Brunnen nach seiner Brille zu suchen. Sehen konnte er sie nicht mehr, denn jetzt wo seine Brille nicht mehr vor seinen Augen war, begann er zu schielen. Keine biologische Begründung, einfach eine psychische Macke von ihm.
Während er also nach der Brille suchte und diese auch ein paar mal mit den Fingern berührte, bemerkte er erst gar nicht, das er von hinten belauert wurde. Dutzende Karnickel hoppelten langsam aus dem Wald rundherum um ihn. Fast lautlos schienen sie ihn zunächst nur zu beobachten, bis sie sich langsam weiter an ihn annäherten. Arnold war immer noch mit seiner Brille beschäftigt, die er immer noch nicht zu greifen bekam.
Plötzlich bemerkte er neben dem Plätschern, dass er verursachte, ein leises grunzen, dass ihm ein wenig bekannt vorkam. Langsam drehte er sich um und sah dank seinem Schielen mehr Hoppler als eigentlich da waren, was aber im Grunde egal waren. Für ihn standen dort hunderte von Karnickeln, die nur darauf warteten, ihn anzugreifen. Uns so falsch war seine Schätzung nun gar nicht mehr. Dann liefen die ersten auf ihn zu mit dem markerschütternden Brüllen, dass sie auch letztes mal an den Tag gelegt hatten.
Flucht! Irgendwie musste er sich retten. Die einzige Chance die ihm blieb war der Brunnen. Mit einem leichten Sprung zog er sich in den Brunnen, in den er Kopfüber hinein glitt. Die Hopper waren zum Glück nicht groß genug, um ihn im Brunnen erreichen zu können. Er dagegen war nun gefangen. Keine Chance zur Flucht, so schien es für ihn. Wenigstens hatte er nun seine Brille wieder.
Chippo, du kamst mal wieder zur richtigen Zeit, so hab ich mir das auch mit Leon gedacht.
Ach und eigentlich wollte ich noch weiterschreiben, aber hab gerade keine Zeit mehr. Wenn jemand aus meinem Team will, kann er weiterschreiben, ansonsten mach ich beim nächsten Mal weiter.
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diesmal etwas mehr. ich weiß nicht warum, aber mir ist alles so zugeflogen oO
ich würde es ja toll finden, wenn der gang vom brunnen irgendwie zum schloss führt.
Arnold blickte sich aufgeregt um, konnte jedoch nur ein leichtes Flimmern wahrnehmen. Die Wellen und das einfallende Licht, tanzten an der Mauer des Brunnens und schienen fast lebendig. Hier unten waren die Hasen kaum noch zu hören. Aber wahrscheinlich machten sie sich auch nicht die Mühe, ihr Opfer in so einer Umgebung zu verfolgen. „Ach verflucht“. Voller Wut, schlug der Lehrer mit der Faust in das Wasser. Ironischer weise traf er dabei seine Brille, welche an der Oberfläche schwamm. Schnell setzte er seine Sehhilfe wieder auf und betrachtete das Verließ.
Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit, was Arnold sehr verwunderte. Es ist ja nicht so, als ob er noch eine Iris hätte. Geschweige denn ein Auge. „Und wie komm ich hier wieder raus? Selbst wenn ich es schaffe, ich brauche etwas, womit ich das Wasser transportieren kann“. Er blickte in die Dunkelheit hinab und konnte bei bestem Willen, keinen Boden erkennen. Aber was hatte er schon großartig zu verlieren? Arnold holte tief Luft, was sich als sinnlos erwies, da er auf Sauerstoff nicht mehr angewiesen war, und tauchte in den Schlund des Brunnens.
Zeit und Raum spielten keine Rolle mehr. Wie lange tauchte er bereits? Die Finsternis ummantelte ihn und er fühlte sich schwerelos. Ob sich so der tatsächliche Tod anfühlt? Nur seine Gedanken schienen zu existieren und würde Arnold nicht seine Arme und Beine bewegen, würde er seine Existenz in Frage stellen. Genug gegrübelt. Irgendetwas prallte gegen seinen Kopf. „Was zur Hölle?“. Es war kaum zu erkennen, doch ein schwaches Licht flimmerte durch den Grund des Brunnens. Das Ziel war erreicht. Arnold steckte seine knochige Hand in den Spalt einer Bodenplatte und zog mit aller Kraft daran.
Ein tiefes Grollen war zu hören und kleine Risse, ließen die Bodenplatten bersten. Mit einem unvorstellbaren Getöse stürzte Arnold in die Tiefe. Die Wassermassen drückten ihn nach unten und seine verzweifelten Versuche, einen Halt zu fassen, schlugen fehl.
„Das war jetzt aber irgendwie zu einfach“. Padre Christofero stand am Ausgang des Waldes. Satte, grüne Bäume erstreckten sich vor ihm. Die steinigen Leichen der Natur, schienen weit entfernt zu sein und wurden bereits verdrängt. Katrin sprang mit einem großen Satz von Codys Schultern, rannte am Pater vorbei und blickte ungläubig zwischen den Baumwipfeln nach oben. Anscheinend ging es ihr wieder besser. Ihr Bruder hatte sie bereits eingeholt. „Ich hab doch gesagt, du sollst dich nicht überanstrengen“. Er folgte dem Blickwinkel des Mädchens und konnte es kaum glauben. Ein riesiges Schloss schien sich direkt vor ihm aufzubauen. Die Zinnen erstreckten sich in einer unglaublichen Höhe, als würden sie den Himmel selbst entzwei spalten können.
Die Grundmauern umfassten den gesamten Waldrand und schnitten den Seelen jeden anderen Weg ab. Nur das schmiedeeiserne Torr würde es ihnen erlauben, den Pfad des Schicksals zu folgen. Hinter den Gittern des selbigen Tores, stieg ein seltsamer, gelber Nebel aus dem Boden und der Hundegott erschien abermals. Jedoch nur eine Hälfte seines Körpers. Der hintere Teil war von Sehnen und Gewebe durchzogen und die Wirbelsäule bohrte sich durch das Fell.Blut schoss in unregelmäßigen Abständen aus seiner Wunde und ließen ihn immer wieder zusammenzucken. „Das war jetzt aber irgendwie zu einfach“. Ein Bellen, welches sich eher nach Gelächter anhörte, lies die Körper der Skelette erzittern. „Euer Weg, ist nicht zu Ende, der Pfad des Schicksals beginnt erst jetzt. Wie ich sehe, habt ihr dem Lehrer, den endgültigen Tod gewährt. Nicht sehr kollegial, meine Freunde. Wirklich nicht“.
„Darf ich ihnen den Eintritt gewähren?“. Die Eisenstangen des Tores, wurden wie von Geisterhand dem ursprünglichem Platz entrissen und wild durch die Luft geschleudert. Eine Stange wirbelte herum und blieb direkt vor Christoferos Füßen stecken. Ein neuer Weg war erschienen und der Hundegott verschwunden. „Dieser verfluchte Welpe“. Katrin umklammerte den Pater und drückte sich fest an ihn. „Ich habe Angst. Warum sieht dieses Monster auf einmal so grässlich aus?“
Arnold sammelte all seine Kraft und schob die Gesteinsplatte beiseite, welche schwer auf seinen Beinen lastete. „Was habe ich nur getan? Ich habe die einzige Möglichkeit zerstört, dem Mädchen zu helfen. Ich habe den Brunnen zerstört und das Wasser ausfließen lassen.
Ich…. Ich… Ich habe Schwein! Verdammtes Schwein!“. Der Lehrer sprang auf und was er sah, würde ihm den Atem rauben. Vor ihm stand ein kleiner Brunnen. Rote und schwarze Rosenranken, umschlossen das Gestein und schlängelten sich in alle Richtungen. Links und Rechts standen wunderschöne Engelsstatuen. Amon und Iris. Iris trug eine schimmernde Rüstung und einen schwarzen Bogen auf ihren Schultern. Die Beine fest am Boden, die Schultern angespannt und einen feuerroten Pfeil an der Sehne, gab sie eine angst einflößende Erscheinung ab.
Doch sie wirkte traurig und melancholisch. Albert starrte in die Augen der Statue, welche eigentlich tot sein müssten und wurde von einem unvorstellbaren Gefühl übermannt. Tränen flossen herab und fielen auf den staubigen Boden. Was konnte das nur sein? „Hör auf! Hör auf mich so anzustarren! Ich hab dir nichts getan. Was kann ich dafür, dass es dir so ergangen ist?! Wir müssen nur noch diese eine Nacht überstehen, mein Liebling, dann haben wir es geschafft. Nur noch eine Nacht. Lass mich nicht in Stich. Es darf nicht alles umsonst gewesen sein, hörst du? Es ist so sinnlos.“ Albert versuchte sich zu sammeln und die Tränen zu unterdrücken. Plötzlich ergriff ihm fürchterliche Wut und der Lehrer musterte Amon, die linke Statue. Ein kleiner, gebrechlicher Mann aus billigem Stein. Seine Rüstung zerbrochen, das Schwert stumpf und glanzlos. Er Stand auf zwei Leichen und hob seinen Arm, wie eine Siegespose in die Luft. Sein Gesicht wurde von einem bösartigen Lächeln verziehrt, in seiner Brust steckten 4 Pfeile. Jedoch ging eine große Gefahr von ihm aus.
Das Rätsel um den Wunschbrunnen war zweifellos mit dem Schicksal dieser Statuen verbunden. An der Wand der Ruinen, waren wunderschöne Bilder befestigt, welche die Geschichte preisgeben sollten. Unter jedem Gemälde war eine kleine Vertiefung zu erkennen
Geändert von Leon der Pofi (18.07.2007 um 20:45 Uhr)
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Weltraumpräsident
[FONT="Times New Roman"]»Wollt ihr mich verarschen?« fragte Samuel Talbot den Direktor und starrte ihm in eine Augenhöhlen. Er rannte unsicher auf und ab und klopfte sich dabei Stab von den Hosen seines Prada-Anzuges, der trotz des Schmutzes immer noch gut aussah. »Zuerst bringen mich ein paar verfickte Drogenbosse um, dann wache ich als Knochenhaufen in einem verdammten Feld auf, stinkende braune Wolken verfolgen mich und jetzt soll ich auch noch kämpfen? Gegen eine Maya-Gottheit? Ihr seid doch alle nicht mehr ganz sauber! Ihr habr doch nur Scheiße im Kopf … Schädel.«
Je nervöser er wurde, umso mehr Staub klopfte Samuel Talbot irgendwo von seinem Anzug. Selbst stellen, die gar nicht mehr staubig waren versuchte er zu säubern, nur um sich irgendeiner Beschäftigung zu widmen. Er sah den Direktor des Zirkus mit dem Schwert, das er aus dem Kriegsfeld mitgenommen hatte, herumfuchteln.
»Traust du dich etwa nicht?«
Wenn Samuel Talbot eine Sache nicht leiden konnte, dann war es—abgesehen von den fünfhundert anderen Sachen, die er nicht leiden konnte—wenn ihn jemand einen Feigling nannte. Plötzlich grinste er dem Direktor ins Gesicht, sofern das ohne Lippen möglich war.
»Gebt mir eine Schußwaffe! Mit euren verdammten Schwertern könnt ihr doch nichts ausrichten, wir sind doch nicht mehr im Mittelalter. Wir brauchen was, das knallt. Am besten ein M60 oder sowas in der Art, damit schießen wir diesen •••••••n mehr Löcher in ihre verschissenen Knochen als sie zählen können!«
Der Direktor sah ihn ein wenig verwundert an. Ebenso der Rest der Gruppe, die hinter ihm standen. Samuel Talbot lief in einem Kreis (der einen sehr kleinen Radius hatte) und fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum.
»Bumm! Bumm! So muß man das machen. Wenn mir jemand dumm kommt, dann jage ich ihm eine Kugel in den Kopf. Ich würde bestimmt nicht in einer 400 Quadratmeter großen Villa wohnen und drei Sportwagen vor der Tür stehen haben, wenn ich mich von irgendwas einschüchtern ließe.«
Er holte einmal kurz Luft.
»Ich habe den verdammten Generalstaatsanwalt von New York umlegen lassen, da können mich doch so ein paar beschissene Skelette nicht schocken!« [/FONT]
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Ehrengarde
Jim schwirrte immer noch der Kopf. Nicht nur, dass er widerwillig wieder in einen Zirkus geschleust wurde. Nein, jetzt sollte er sich auch noch einem Haufen skelettierter Artisten anschließen, um gegen eine Hexe zu kämpfen, die anscheinend etwas mit den Kriegsfeldern zu tun hatte. Er wunderte sich nur, warum dieses auf einmal so schnell und ihm ein altersschwachs Zelt trotzen konnte.
Dieses war ihm schon von Anfang an nicht geheuer gewesen. Und kaum hatte er versucht ihm so schnell wie möglich wieder den Rücken zu kehren, sah er sich selbt verwickelt in eine Schlacht mit deren beiden Parteien er so gar nichts zu tun haben wollte. Dieser Direktor glaubte doch tatsächlich, dass ein Clown die Aufgabe hatte Freude zu verbreiten. Seine ganz persönliche Meinung zu dem Thema konnte er aber ein anderes Mal feilbieten. Außerdem sollten sie doch eigentlich schon längst auf dem Weg zu diesen Zwillings... Zwillings... jetzt hatte er doch tatsächlich vergessen wohin dieser Dackelgott sie geschickt hatte. Er würde die anderen wohl später fragen müssen, wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt war.
Er schaute betrübt auf seinen alten Schirm, der als Waffe eher ungeeignet war und lehnte ihn gegen eine Kiste. Ebenso wie der Direktor schnappte er sich ein Schwert. Danach folgte er verwirrt D'Allessandros Blick und starrte auf die Gestalten, die sich dem Zelt näherten. Auch wenn er sich langsam mit dem Gedanken abgefunden hatte, tot zu sein, hatte er nicht damit gerechnet auf etwas zu stoßen, dass seiner Vorstellung von einem Gespenst schon ziemlich nahe kam - nicht das er jemals an Gespenster geglaubt hatte. Er wollte lieber nicht darüber nachdenken in wie weit ihre Knochenmasken mit den verschleppten Skeletten zusammenhingen.
Also ich werd mal schauen, wie lange ich noch dabei bleiben kann. Das nächste Mal gibts auch wieder etwas mehr. Sagen wir einfach, der Clown ist noch überwältigt von dem Gedanken vielleicht seinen (entgültigen) Tod schon wieder in einem Zirkuszelt zu erleben
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Kämpfer
Endlich hatte der Lehrer sich wieder gesammelt. Die Gefühle, die ihn übermannt hatten waren unglaublich. Er fühlte es, als seien es seine eigenen Gefühle. Aber wieso fühle er dies? Der Hund hatte Recht, dieser Ort ist wahrlich göttlich! Welche Macht es ausstrahlte konnte er ohne Probleme selber spüren.
"Ok Arnold, back to Basic." Hektisch sah er sich um, um sich möglichst auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Unter Stress konnte er schon immer am besten Arbeiten. "Diese Bilder, dass erinnert mich an meine alte Rollenspielrunde. Und alle haben über mich, den Schwarzmagier Jim gelacht! Doch jetzt lache ich zurück!"
Fünf Bilder, alle als Wandgemälde und trotz der widrigen Bedingungen kein wenig verblaßt. Das erste zeigt zwei Personen, Hand in Hand. Es ist nicht viel zu erkennen, im Grunde nur die Umrisse, aber es lässt sich erahnen, dass es ein Mann und eine Frau ist, nackt oder leicht bekleidet.
Das zweite Bild ist eine Stadt, oder besser gesagt die Ruinen. Häuser brennen, Leichen liegen unter den Trümmern und im Hintergrund brennt ein Palast von kaiserlichen Ausmaßen.
Das dritte, das mittlere Bild war leer.
Das vierte Bild zeigte eine Armee, wie sie auf eine Stadtmauer zu läuft. Vor der Armee schreitet ein kleiner Mann, der allerdings mit Engelsschwingen einen riesigen Schatten warf. Arnold sah genauer hin und sah vor der Stadtmauer zwei kleine Gestalten. Eine Gestalt, so klein sie auf die Entfernung doch schien warf garkeinen Schatten, die andere Personen allerdings einen normalen Schatten. An einen Fehler des Malers glaubte Arnold dabei nicht.
Das fünfte Bild gab ihm dafür allerdings um so mehr Rätsel auf. Denn was zu sehen war, war er. Es schien als sei es ein gemaltes Spiegelbild von ihm. Wenn er sich bewegte, dann bewegte sich das Bild mit ihm. Eben wie ein Spiegel.
"Sehr seltsam! Wenn das die Geschichte ist, dann müsste das ja bedeuten, das ich Teil dieser Geschichte bin. Aber dann kann die Geschichte doch noch gar nicht zu Ende sein!" Arnold blickte auf das leere Bild. "Ich muss die Geschichte beenden, aber wie?"
Dann fiel sein Blick auf die Vertiefung. Kreuzförmig. Gerade mal zwei oder drei Zentimeter lange Schlitze. Mit den Fingern kam er da nicht rein. Wäre ja auch zu einfach gewesen.
Arnold musste sich was einfallen lassen. Zu viele Gegenstände, die dort hinein gepasst hätten gab es in diesem Raum auch nicht.
Dieses Rätsel war seinem Rollenspieltraum sehr ähnlich. Wie gerne wäre er doch auch in dieser Fantasiewelt gewesen, hätte Banditen, Orks und Monster getötet. Zusammen mit seinen mutigen mitstreiten, dem Krieger, dem Elfen, dem Taschendieb.
"Moment... Elf? Bogen? Ja klar, die Pfeile!" Schnell sprang er vor die Statue von Amon. Klein und Angsteinflößend stand sie da, aber aus ihrem billigen Material konnte man recht gut die Pfeile entfernen. Kraftvoll stämte er sich gegen die Statue während er gleichzeitig den Pfeil aus dem Torso heraus zog. Leichter als gedacht kam der Pfeil aus der Statue heraus. Sofort sprang er zum ersten Bild und fügte es in die Kerbe ein.
Schnell zog er den zweiten Pfeil aus der Statue und fügt es in die zweite Vertiefung ein, aber so leicht wie beim ersten Mal ging es nicht. Der Pfeil kam nicht tiefer als bis zur Spitze, nicht wie beim ersten mal bis zu den Federn.
"Das ist warscheinlich das falsche Bild!" Arnold überlegte kurz, dann sprang er zum vierten Bild. "Bevor die Stadt zerstört wird, wird sie erstmal angegriffen." und Tatsächlich, es passte. Der dritte Pfeil kam dann in das Loch vom zweiten Bild. "Jetzt ist sie Asche."
Arnold ging wieder zur Statue und griff nach dem letzten Pfeil. "Merkwürdig, die Löcher von den anderen Pfeilen sind weg. Sehr beeindrucken!" Mit einem mulmigen Gefühl zog er am letzten Pfeil, und auch er kam ganz leicht heraus. "Ok, das war es dann."
"Nicht so voreilig!" Arnolds Blick flog erschrocken nach vorne, wo er gerade noch eine Faust begrüßen konnte, die ihn geradewegs nach hinten gegen eine Wand schleuderte. Eine übermenschliche Kraft hatte ihn da getroffen, soviel war klar. Wer hatte ihn wie aus dem Nichts angegriffen.
"Du stellst dich gegen etwas, was über deinem mickrigen Verstand steht." Die Statue stapfte von ihrem steinernen Thron, jetzt allerdings nicht mehr steinern, sondern aus Fleisch und Blut. "Sich zu verteidigen ist ehrenhaft, aber deine Gegner waren von Anfang an göttlicher Natur." Sein nun nicht mehr stumpfes Schwert ging rauschend auf ihn nieder. Nur knapp konnte Arnold diesem Angriff ausweichen.
"Was soll das denn? Ich kenne dich noch nicht einmal! Ich..." Jetzt wurde Arnold einiges klar, er hatte eine Rolle eingenommen, die er noch nicht einmal kannte. Er war nun Teil der Geschichte. Doch schnell besann er sich, denn diesen Gegner konnte er tatsächlich nicht so leicht besiegen.
Wieder ließ Amon das Schwert auf Arnold rasen. Es wurde für Arnold schwerer aus zu weichen als vorher. Amons protzendes Lachen hallte in diesem kleinen Saal. "Zu schwach um sich zu wehren, wie lächerlich!"
Arnold war sich der Gefahr bewusst, aber er musste etwas tun. Schnell visierte er das Loch an, das unter seinem vermeintlichen Spiegelbild lag. Hastig krabbelte er zur Vertiefung und steckte den Pfeil hinein. "Oh bitte lass das klappen."
Amon kam näher. "Das war es dann schon." Arnold kauerte sich zusammen auf dem Boden, als er plötzlich Amon kurz aufstöhnen hörte.
"Leg deine Waffe nieder, Amon! Lass Lurin in Frieden." Arnold blickte an Amon vorbei und die ehemalige Statue von Iris, wie sie nun den Bogen auf Amon ausgerichtet hatte.
Amon drehte sich um, und nun sah auch Arnold den Pfeil in seinem Rücken.
Wieder lachte Amon. "Natürlich, du beschützt dein Menschlein! Ohne dich wäre er zu schwach."
Iris Stimme war ein wenig weinerlich. Dennoch konnte sie ihm verbal trotzen. "Das stimmt nicht. Nur durch ihn habe ich den Kampf gewagt. Ich habe nicht aufgegeben, denn der Kampf ist nicht umsonst."
Arnold ignorierte für einen Moment ihren verbalen Schlagabtausch und krabbelte zum letzten, dem dritten Bild. Das Bild war nun nicht mehr weiß und leer, sondern es zeigte den Kampf, der sich im Hintergrund abspielte. Doch er war dort nicht abgebildet. Stattdessen war ein Mann am Boden, getroffen von einem Pfeil, der tief in seinem Fleisch steckte.
"Diesen Pfeil, ich brauche ihn... also muss ich das Spiel mitspielen!"
Hastig sprang er auf und sah zu den beiden hinüber, die beide jeweils in Lauerstellung waren.
"Iris, du warst schon immer alleine zu schwach. Du konntest nie ohne deine kleinen Menschen auskommen!"
Iris stammelte langsam. "N... nein! Das... das ist nicht..."
Arnold ergriff nun die Initiative. "Nein, denn wir sind für sie da, wie sie für uns da ist... glaube ich!" Er versuchte zu improvisieren.
"Schweig elender Wurm!" Amon schrie ihn an.
"Iris, du brauchst uns nicht. Du bist ein Engel. Ich würde mein leben für dich geben!" Jetzt war es keine Improvisation mehr, jetzt war nicht mehr er, der dort redete. "Iris, du musst mich töten. Er ist hinter mir hier, hinter uns Menschen, nicht hinter dir. Eure Schicksale sind miteinander verbunden, wie wir beide nie verbunden waren. Iris, ich liebe dich, aber es war nie umsonst. Doch jetzt müssen wir loslassen."
Iris begann zu weinen. "Nein, ich kann nicht."
"Doch du kannst, du musst. Du musst mich töten!"
"Aber... ich liebe dich."
"Ich dich auch... und deswegen musst du es tun!"
Iris zielte langsam mit dem Bogen auf Arnold, Amon griff mit einem schreienden Angriff an und es schien als wollte er diesen Angriff noch abwenden. Doch es war zu spät. Der Pfeil sauste von der Sehne beschleunigt an Iris Fingern vorbei.
Jetzt erst kam Arnold zur Besinnung. Der Pfeil traf ihn zwar, blieb aber in seinen Knochen hängen. Aber etwas hatte ihn verlassen. Wie in Trance blickte er auf den Boden. Dort lag er, der Mann, der in ihm war. Lurin, Iris geliebter.
Doch was war mit Amon und Iris? Diese beiden standen wieder an ihren Positionen, wo vorher ihre Statuen standen.
Arnold versuchte sich ein Träne zu verkneifen. Er hatte nicht nur an dieser Geschichte beigewohnt, er gehörte zu dieser Geschichte. "Wäre ich noch am Leben, hätte ich es niedergeschrieben. In Gedenken an ihr Leiden."
Leise plätscherte der Brunnen in der Mitte des Saales, wie er es vorher nicht tat. Die Ranken formten Blätter, die kleinen Kelchen gleichkamen. Langsam und bedächtig knüpfte er eine von diesen Blüten ab und schöpfte damit das Wasser. "Ich hoffe, dass ich es endlich geschafft habe. Aber wie komme ich hier nun raus?"
Als wollte jemand seine Frage beantworten bemerkte er einen Lichtschein, der von hinter ihm kam. Dort wo ehemals das mittlere, das letzte Bild war, war nun eine Tür, die schimmernd vor ihm stand. Langsam betrat Arnold diesen letzten Gang.
Sorry, da musste ich mal was längeres schreiben, damit wir diesen Abschnitt hinter uns haben.
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Mirokurator
Gruppe Rot, ihr habt mich jetzt völlig verwirrt. Ôo Könnt ihr nicht dann Absätze machen, wenn die Erzählperspektive und Zeit sich ändert und nicht ständig? Ich wäre euch verbunden, wenn ihr euch nach dem Wald bzw Schloss, was ich jetzt nicht ganz verstanden habe, in Richtung der Zwillingsberge begeben könntet. Ich bin nämlich ab September erstmal sehr lange weg und würde die erste Ebene gern noch abschließen. Also ja keine Eile, aber fangt am besten nicht noch einen Handlungstrang an. Das geht ja da eh schon alles drunter und drüber. xD'' Ist auch wirklich nicht böse gemeint, aber ich lasse euch da jetzt erstmal machen, bis alle den Wald verlassen haben.
"Aztekengottheit.", verbesserte der Zirkusdirektor den rasenden Psychologen, "Und diese Gegner haben keine Knochen. Tzitzimime. Sie heißen nicht umsonst Rachegeister."
Gerade, als das Oberhaupt seinen Satz zu Ende gebracht hatte, erklang ein lautes Wehklagen von der Rückseite des Zeltes. Ein Artist wirbelte herum und ließ sich zu Boden fallen. Eine Klaue verfehlte knapp seinen Kopf, und mit der Ästhetik eines fallenden Tuches materialisierten sich zwei der Geister im Zelt.
"Es geht los!"
Der Artist ergriff die Schädelmaske eines Geistes und schlug einen Salto um dessen Körper, den Rest seiner Physik völlig ignorierend. Es war als schwebte eine Knochenmaske im Raum, und die Adlerklauen und geisterhaften Körper sein nur Staffage. Dass es nicht so war, bewies ein Knochenbruch, den sich der Zirkusturner zuzog, als das zweite Wesen attackierte. Es wollte gerade nachsetzen, als ein anderer Artist unter tödlicher Treffsicherheit einen Jonglierstab ins Gesicht des Dämonen schleuderte. Mit einem gewaltigen Kreischen zerfiel die Maske, und die Neuankömmlinge glaubten einen Augenblick lang, das schmerzverzerrte Gesicht eines Menschen gesehen zu haben.
Plötzlich materialisierten sich weitere Tzitzimime im Inneren des Zeltes, und ihr Wehklagen wurde zu einem schrecklichen Gesang.
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@la cipolla was ist da so schwer? ^^ wir holen wasser aus dem magischem brunnen, die figuren treffen sich im schloss wieder und dann gehts zu den zwillingsbergen. dachte eigentlich daran, dass das schloss so ne art ilussion ist, verschwindet und den weg zu den zwillingsbergen freigibt. das die falltür eigentlich nur in der wiese ist. am handlungsstrang hat sich nichts geändert.
Die Seelen befanden sich nun im Vorhof des Schlosses. Ein Pfad führte sie direkt zu einer großen Tür aus Metall. Der linke Bereich des Hofes war mit Unkraut überwuchert und einige Statuen lagen bis zur Unkenntlichkeit zerstört, auf dem Boden. Auf der rechten Seite befanden sich wunderschön angelegte Blumenbeete und auch die Statuen waren intakt und schienen irgendwie unwirklich. Quietschend schloss sich die Metalltür und offenbarte das Schlossinnere.
Padre Christofero erhoffte sich ein komplexes Bauwerk mit verwinkelten Gängen und unendlich Zimmern, doch wider seines Erwartens, war das Schloss übersichtig und mit Bedacht gebaut worden. In der Haupthallte hing ein großer Kronluster, dessen Kerzen nur schwaches Licht gaben und gespenstisch auf den großen Gemälden tanzten. Katrin betrachtete skeptisch eines der Bilder. Ein alter Mann mit einem Gewähr war darauf zu erkennen. In seinen Händen hielt er einen toten Fasan und Blut quoll über seine Beine. Angewidert, wandte das Mädchen den Kopf beiseite.
Cody seufzte. "Wir müssen dieses Anwesen wohl durchforsten, wenn wir einen Weg auf die andere Seite finden wollen". Er versuchte die erste hölzerne Tür zu öffnen, wurde jedoch enttäuscht. Verschlossen. Christofero rief ihm zu und seine Stimme hallte durch das Schloss. "Diese Tür ist ebenfalls versperrt". Katrin versuchte ebenfalls ihr Glück, jedoch mit selbem Ergebniss. Cody tippte mit seiner Ferse auf den roten Teppich. "Sind hier etwa alle Türen verschlossen".
Nach zwei Stunden vergeblicher Mühen, erkannten sie die nüchterne Wahrheit. Die Türen stellten unüberwindbare Hindernisse dar. Katrin tippte dem Pater auf die Schulter. "Von Aussen sah das Schloss so rießig aus, warum führt eigentlich keine Treppe nach oben? Irgendwie merkwürdig". Christofero vergrub seine Hände in den Taschen der Robe und dachte nach. "Jetzt, wo du es erwähnst".
Arnold fand sich in einem kleinen, finsteren Raum wieder, zu welchem ihm die schimmernde Tür führte. Den Kelch mit dem Wasser, fest umklammert setzte er sich auf den kalten, steineren Boden. Es war zu gefährlich, sich blind vorzutasten. Am Ende, würde er das Wasser noch verschütten. Was blieb ihm großartig übrig? Er schrie aus vollem Halse. "Hört mich jemand? Ich habe die Orientierung verloren, wurde von Killerhasen angegriffen, bin in einen Brunnen gefallen, wurde von göttlichen Statuen angegriffen, hab mir einen Löffel in das verdammte Gehirn gejagd und habe langsam die Schnauze voll von dieser ganzen Micky Maus Scheisse!!"
Katrin horchte plötzlich auf. "Hat jemand von euch etwas gesagt? Ich hätte schwören können, ich hätte Micky Maus gehört". Cody hielt sich die Hand an die Stelle wo sich die Ohren befinden würden, was sowieso sinnlos war und horchte. "Da schreit tatsächlich jemand. Aber es kommt nicht von oben sondern von unten". Der junge Mann musterte Schritt für Schritt den Teppich und fand schließlich, was er suchte. An einer Stelle, konnte man eine kleine Unebenheit bemerken. Würde man nicht dannach suchen, würde es niemanden auffallen.
Cody stampfte fest auf den Boden und lauschte, in der Hoffnung auf eine Reaktion. "Ist da unten jemand?!" Arnold horchte auf. "Christofero, Cody, Katrin, seit ihr das etwa? Gott sei dank, es geht euch gut. Ich weiß nicht wo ich bin, ich sitze vollkommen im Dunkeln. Aber ich habe das Wasser von diesem magischen Brunnen bei mir. Bald kann Katrin wieder fliegen. Wie geht es ihr? Hat sie sich bereits erholt? Aber wie zur Hölle habt ihr mich gefunden? Oder besser gesagt, wo bin ich überhaupt?" Katrin lachte erleichtert auf. "Du lebst noch! Wir haben uns schon solche Sorgen gemacht. Und das Wasser hast du auch gefunden". Nun sah sie ihren Bruder verzweifelt an. "Cody, wir müssen einen Weg nach unten finden. Wir sollten versuchen, den Teppich zu bewegen".
Geändert von Leon der Pofi (25.07.2007 um 16:33 Uhr)
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Kämpfer
Langsam zogen Cody und der Padre am Teppich, der wie schon erwartete eine Falltür freigab, die man mit einem einfachen Ring hochziehen konnte. Cody öffnete langsam die Klappe und blickte auf den Lehrer, der knapp 7 Meter tiefer in der Grube saß.
"Endlich ein wenig Licht, wisst ihr wie schön das ist?" Arnold sah hoch in Codys Gesicht. "Aber schon ein wenig hoch, oder?"
Der Padre schnaufte kurz. "Also hoch bekommen wir ihn nicht. Wir haben weder ein Seil noch irgendetwas, was ähnlich lang wäre. Selbst wenn wir den Teppich festhalten, würde er nicht drankommen."
"Also wenn das nicht geht," unterbrach ihn Arnold von unten," dann nehme ich einfach die Treppen dort drüben. Die werden mich ja schon irgendwo hinführen."
Cody, Katrin und Christofero sahen sich verwundert an. "Treppen?"
"Ja Treppen. Wartet mal kurz." Arnold verschwand kurz durch eine Tür. "ja, die führt zu einer Tür. Und hinter der Tür ist Licht, dass strahlt ein wenig unter der Tür her."
"Dann sollten wir dort runter, hier oben haben wir sowieso keine Chance weiter zu kommen." Cody riss einen Wandteppich von der Wand und knotete es an einer Säule in der nähe fest. "Das wird zwar nicht bis zum Boden reichen, aber die drei Meter müssen wir uns halt fallen lassen."
Cody lies Katrin gerade an dem Teppich runter rutschen, als er den Padre ansah. "Ich glaube wir haben ein Problem!"
Christofero klopfte sich auf seinen üppigen Brustkorb. "Genau, damit würde ich nie durch diese kleine Luke kommen. Gott war mir mit meinem Körper wirklich nicht gnädig."
"Hey Padre!" Wider schrie Arnold hoch zu den beiden, während er Katrin mit einem Arm auffing. "Wir treffen uns einfach oben wieder."
"Ja richtig, wir machen dir den Weg frei. Von außen muss man die Türen doch öffnen können. Sonst finden wir einen anderen Weg."
Der Padre klopfte ihm auf die Schulter. "Beim heiligen Vater, ich vertraue euch. Ihr schafft das schon."
Cody nickte nur kurz, dann rutschte er am Teppich herunter. "Wir sehen uns."
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