@Leon: Das mit dem Zirkus fängt eigentlich gerade erst an. Sowieso, eigentlich wird es gerade erst interessant. Kein guter Punkt, um schon wieder von allen Seiten Schwächeerscheinungen zu spüren.
@Ranmaru: Klasse!


Das Kriegsfeld kroch nicht mehr, es raste förmlich. Die Seelen bemerkten, dass der Wind gedreht hatte, in wenigen Augenblicken würde die dunkle Wolke das Zelt erreicht haben.
Fluchend nahm der Mann am Eingang seine Geldkasette und geiferte vor sich herum.
"Nicht schon wieder! Dieses verfluchte, verfluchte Weib!"
Mit jenen Worten verschwand er im Zelt, nicht ohne sein Begrüßungshäuschen abzuschließen, als sei es das Normalste auf der Welt.
"Leute!", erklang es von innen, "Fertig machen!!"
Die ersten Staubkörner waren bereits aus der Luft zu schmecken.


"Außerdem war ich gerade in der Gegend."
Gähnend ließ sich der Hund nieder. An seinem Schwanz war längst eine neue Laterne gewachsen.
"Wir existieren nur, um Xolótl zu unterstützen, der verdammte Labermann kann schließlich nicht überall sein."
"Wachsen die Flügel auch nach?", fragte der Padre nach einem misstrauischen Blick auf das ketzerische Spiel am Schwanz des Hundes.
"Wächst dein verdammter Arm nach, wenn ihn jemand mit einer chirurgischen Gitarre entfernt? Ich denke nicht."
Der Geistliche ließ sich wieder auf den Hosenboden fallen.
"Ich würde euch trotzdem empfehlen, diesen Wald zu verlassen, sobald ihr bei Kräften seid. Die Basiliskenhoppler mögen keine Knochen. Und kein Holz. Und... naja, eben alles andere."
Die Seelen nickten.
"Und es gibt eine Möglichkeit, der Kleinen die Flügel wieder zu geben. Aber ich sage es euch ohne jeglichen Elan, denn der Seelenbrunnen befindet sich im tiefsten Hain dieses Waldes."
"Der Seelenbrunnen?", fragte Christofero entsetzt, "Was beim Herrgott soll das nun wieder für Teufelswerk sein?"
"Oha.", lachte der Hund, "Man merkt, dass du noch nicht da warst. Der Weg ist schwer und gefährlich, aber du wirst hier kaum etwas Göttlicheres finden. Abgesehen von den Göttern vielleicht."
Cody starrte ins Lagerfeuer und dachte nach, während der Hund abermals im Dunkeln verschwand, wie er gekommen war.