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Thema: [RPG] Los Muertos ...und nehme mit: RPG #1! (In der obskuren Hoffnung, es wird mehr.)

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  1. #1
    ...ploppte es laut, und ein kleines skelletiertes Wesen in der Größe eines Vogels und der Anatomie eines großköpfigen Dünnlings flatterte unter einem "Parbleu!" des Bestgekleideten mit seinen drei Flügelknochen in der Luft herum. "Iiiihui!", machte es übermütig und mit einem Schnipsen und unter einem weiteren Ploppen erschien eine kleine Steintafel, in die unschön einige Zeichen kreuz und quer geritzt waren. Nach einem Krätzchen und einem Räuspern zog es die Nase hoch, wobei nur ein dünner Lufthauch durch die knochigen kleinen Nüstern zog und ein Pfeifen hören ließ, um dann gewichtig zu gucken. Offensichtlich war es der Urheber der Kritzelei auf der Tafel - wie sonst hätte man sich erklären können, dass es diese entziffernd anfing zu summieren: "So so so so, schön schön schön." Unter den verwunderten Augen der umstehenden musterte es diese nochmals und kanzelte dann schließlich in folgenden Worten: "Dann lasst uns mal schauen, wen wir da haben: Den Monsieur Belmondo. Aha aha... Sehr interessant."(Dabei packte es einen Griffel und kritzelte noch ein Zeichen hinzu - was formal unmöglich schien, da die ganze Platte ausgenutzt war.)"Schön schön. Dann, wie ich sehe, Muhammed Parijan Rudainah-Saaza..."(Als er mit seinem dünnen Zweig von Finger die Schriftzeichen verfolgte, überstrich er die gesamte Platte zweimal.)"so...oho! Na mal sehen, was wir da zu bieten haben!" Noch immer schauten die vier Skelette recht verwirrt, aber das Kerlchen nahm weder Notiz von ihnen, noch schien er überhaupt ihrer Anwesenheit gewahr zu werden - wie sonst sollte man sich seine Unöflichkeit erklären, auf seine Tafel zu stieren und munter zu philosophieren? Indessen war er schon fortgefahren: "Und hier - wo ist er?! Ah! - Zack Wachsmann, genannt Bubble. Nunja, wenigstens ist jetzt bewiesen, dass du doch schwere Knochen hast.
    Also dann: Willkommen in der Unterwelt..." Das kleine Mädchen hüpfte leicht schüchtern dann aber immer vehementer herum und versuchte, den knapp einen halben Meter über ihrem Kopf schwebenden Dämon anzustubsen - wie konnte er sie nur vergessen?! Der aber machte wenig Anstalten, sie zu bemerken.
    Stattdessen fuhr er motiviert mit seiner kleinen Ansprache fort...

    (Doch zu lang? =/ Sorry, wird demnächst besser ;_; *mich mit aller Kraft und vielen Ellbogen in den Vordergrund drängel und fanatisch guck*)

  2. #2
    [Also Sorry Leute, nach den ersten verwirrungen will ich versuchen, dass wir diese Gruppeneinteilungen wieder hinbekommen, ok?]

    Während dessen versuchte andererorts ein anderer skeletierter Vogel denen das selbe zu erklären, kann sich allerdings nicht durchsetzten aufgrund akustischer Unterlegenheit...
    "WARUM GOTT? WARUM... *sniff* schickst du mich in diese Hölle? War ich denn nicht immer dein treuester Diener?" Laut weinend hielt der Priester seine Hände vor sein Gesicht, rieb sich die Augen als würden Tränen dort hinaus fließen.
    Cody sah sich dieses merkwürdige Bild an, während er sich langsam seinen Zeigefinger massierte, auch wenn es keine Muskeln mehr zum massieren gab. Katrin interessierte sich weiterhin mehr für dieses Fliegende etwas, das immer noch genervt über die kleine Gruppe flog, allerdings jetzt mit dem Rücken zu ihnen.
    "Aber aber... sie als Mann Gottes sollten doch wissen, dass schon in der Bibel stand, das Gott viele Menschen geprüft hat. Vielleicht ist das eine weitere Prüfung... auch wenn ich nicht an Gott glaube. Man kann heutzutage alles mit der Ratio, dem Menschenverstand erklären. Außer natürlich dieses merkdürdige Jenseits, wo wir alle als Skelette rumrennen und nicht wissen was wir machen sollen. Vielleicht erlaubt sich aber auch nur meine Frau einen Scherz und hat mir was in den Kaffee geschüttet, so wie damals mit dem LS... moment, damals war ich doch gar nicht verheiratet..."
    "Ok, das kann hier noch länger dauern." sagte Cody und suchte seine Schwester, die nun nicht mehr neben ihm stand, sondern es jetzt sogar schon halbwegs gelernt hatte, ihre Flügel zu benutzen und verfolgte nun recht geschwind den Skelettvogel, der vor Angst zu quitschen und zu pfeifen anfing.

  3. #3
    Jim rieb sich den Kopf und musterte die Gestalten um ihn rum. Vier Skelette: ein Mädchen mit ihrem Hund, ein etwas eingebildet wirkender Typ und ein älterer Typ mit einigen Gartenzwergen. Wo war er hier nur gelandet? Unter seinen Knochigen Füßen spürte er weiches gras, das vom tau noch etwas feucht war. Er spürte mit seinen knochigen Füßen? Was für ein seltsamer Trip war das nur? Er kratzte sich mit der freien Hand am Kopf und auch das spürte er. Wie das ohne Haut möglich war, wollte er gar nicht so genau wissen. Wahrscheinlich war seine Aktion, so wie alles das er in seinem Leben angepackt hatte, schief gelaufen. Er lag wahrscheinlich in einer Klinik an lauter Maschinen angeschlossen und wartete nur darauf vom Koma in den Tod hinüber zu dämmern. Seine eigene private Vorhölle.

    Jedenfalls hätte er sich nie erträumt, dass es in seinem Unterbewusstsein Gartenzwerge gab. „In welchem Schrebergarten bin ich hier eigentlich gelandet?“ Fragend blickten ihn drei Totenschädel an, wenigstens glaubte er, dass es ein fragender Ausdruck war – ohne Haut oder sonstige Mimik ließ sich das schwer beurteilen.

    Geändert von kate@net (18.06.2007 um 18:24 Uhr)

  4. #4

    Leon der Pofi Gast
    okay. dann bin ich gruppe 2 tut mir leid
    btw, könnt ihr bitte absätze machen? ist schwer zu lesen ^^


    Katrin schnellte nach oben, packte den Vogel bei seinen dünnen Beinchen und stürtzte mit ihm zu Boden. "Pass auf!" rief Cody entsetzt.
    Sie lächelte. "Naja Brüderchen, sterben kann ich ja eh nicht mehr". Staub und Erde wirbelte auf. Katrin spreitzte die Flügel des Vogels und ließ ihn wie eine Marionette tanzen.

    Der Vogel kreischte, dass sie ihn loslassen sollte. Arnold schmunzelte. "Das Vögelchen kann ja sprechen. Großartig. Ist schon mal intelligenter als meine anderen Schüler". Nun blickte er zu Cody. "Gehört das Mädchen zu dir? Sie sollte das Vieh lieber loslassen. Sieht irgendwie unheimlich aus".

    Doch das war nicht mehr nötig. Das vogelähnliche Wesen flatterte in die Luft, wirbelte wie verrückt herum und warf das kleine Mädchen ab, welches direkt auf Cody fiel. Knochen schepperten und der Lack von Codys schwarzer Gitarre, splitterte etwas ab. Der Vogel flüchtete sich auf einen nahegelegenen toten Baum, dessen Geäst sich gruselig in alle Himmelsrichtungen erstreckte. Seine Augenhöhlen begannen in einem dumpfen Blau zu leuchten und er blickte erbost nach unten. Der Wind hörte auf zu wehen und die Umgebung verdunkelte sich. Eine dumpfe Stimme hallte durch den Wald und durchdrang die Knochen der Neuankömmlinge. "Genug mit diesem Unfug!"

    Doch der Priester begann abermals zu brüllen. "Blasphemie! Ein Tier sollte nicht sprechen dürfen! An welchem gottlosen Ort sind wir hier gefangen? Herr, ich flehe euch an, holt mich zu euch". Der Vogel stützte sich auf Christofero, riss das goldene Kreuz von dessem Hals und setzte sich abermals auf den Baum. Das unheimliche Leuchten verschwand wieder und der Vogel säufzte. "Ich hoffe, meine Kollegen haben eine ruhigere Gruppe". Arnold war sich sicher, hätte der Vogel noch Augen gehabt, hätte er mit diesen genervt gerollt.

    Geändert von Leon der Pofi (16.06.2007 um 17:41 Uhr)

  5. #5
    "Wo zum 'enker -" fragte Belmondo und kratzte mit seinen langen, knöchernen Fingern durch sein krauses Haar. Aber weiter kam er gar nicht, denn der Totengott, der in Gestalt eines korrekt gekleideten Mannes und mit dem Unterkörper eines Dackels, an dessen Schwanz eine Laterne hing, erschien, zog ihm - Belmondo - eins mit der Steintafel über.
    "Klappe zu, Kollege. Du hast jetzt Sendepause. Also, mal eben Tacheless. Gut zuhören, ich werde mich nämlich nicht wiederholen, verstanden? Ich werde mich nicht wiederholen. Folgendes. Ihr seid tot."
    Die drei haarlosen Hunde hinter dem Dackelzentaur sagten zeitgleich: "Bambambaaaam!"
    "Ihr seid alle gestorben und das hier ist sowas wie der Zubringer Richtung Jenseits-City, die Pfortenländer. Das ist die erste von neun Ebenen, die zum absoluten "Paradies", wenn ihr's so nennen wollt, führen. Klar soweit? Gut. Die Regeln sehen vor, dass ihr zu den Zwillingsbergen - hinter mir am Horizont zu erkennen - marschieren müsst. Da geht's dann quasi richtig los, und einer meiner verehrten Kollegen wird euch dann richtig einweisen."
    "Mo-mo-moment!" unterbrach Belmondo den Dackelgott mit der Steintafel. "Ich - wir - sind tot? Aber ... äh ..." Er wusste eigentlich gar nicht, was er fragen sollte. Belmondo wollte nur irgendetwas sagen.
    "Ich sehe", entgegnete der Dackelgott, "ihr habt aufgepasst. Das war aber auch weiß Gott nicht schwer, haha. Wenn ihr mich jetzt alle entschuldigen würdet, wir haben heute 'ne Menge Neuaufnahmen. So'n Terroristen-Typ hat irgendwo in Guatemala Erreger für Spanische Grippe verteilt. Ordentlich Abgänge, aber Sinn für Theatralik. Wie ich diese Typen liebe."
    "Wir sind tot?" fragte Belmondo wieder.
    "Also, einfach zu den Zwillingsbergen laufen, fertig aus. Der Rest ergibt sich von selbst. Wenn nicht, sagt, Xólotl schickt euch, das bin nämlich ich. Solltet ihr euch verlaufen, haltet euch an meine Hunde, die führen euch schon hin. Eventuell. Bis dann."
    Der Dackelgott, der sich eben als Xólotl vorgestellt hatte, marschierte an den Toten vorbei und war in erstaunlich schneller Zeit von der Bildfläche verschwunden.
    "Wir sind ... tot", bestätigte Belmondo die Gesamtsituation.

  6. #6
    Zack konnte seinen Ohren nicht trauen, als er mitbekam, dass sie alle tot sein sollen. Nun gut, das hätte man daran vermuten können, dass er nun mindestens 40 Kilo leichter ist und auch danach aussieht. Aber sowas musste er erstmal verkraften...
    Plötzlich zwängte sich ein geisterhafter Schemen aus den Lücken zwischen Zacks Rippengestell heraus, der sofort von Zack und seinen Mittoten fragend angestarrt wird.
    "He, was glotzt ihr so? Sehe ich aus wie ein Promi? Wie ein bunter Hund? Glotzt nicht so blöd! Sonst knalle ich euch was gegen den Kopf!"
    Ohne zu wissen, was man sonst tun sollte, ergriff Zack den Kopf des Geistes und drückte ihn in den Brustkorb zurück, wo er auf einmal ruhig wurde.
    "... Ich weiß auch nicht, woher der kommt und was er in meiner Brust zu suchen hat... ... Nunja... Ich schlage vor, wir machen uns kurz miteinander vertraut, dann gehen wir zu diesen Zwillingsbergen."
    Und so stellte sich Zack rasch vor und erzählte knapp, was er zu Lebzeiten war und was er früher getan hatte.

    Geändert von Pantoffelninja (17.06.2007 um 01:01 Uhr)

  7. #7
    Schmerz , dieser Schmerz .......Dunkelheit.
    VERFLUCHTE Bälger und der Köter, UNZUCHT ....mein schöner Garten

    ....Licht ? ....ERNAAAAAAA~ Die Kinder sind wieder im Garten !!!
    .

    Der Alte rappelte zornig auf," Verfluchte Bälge, verfluchte ...Passt nur auf wenn ich euch erwische , Saubande ..verfluchte !"
    Ohne zu realisieren was geschehen war blickte sich der alte Mann um, wobei sein erster Blick zu seinen Füssen ging, wo seine Gartenzwerge schälmisch ins nichts grinsten. " Euch geht es gut , meine getreuen Soldaten, Rührt euch und marsch marsch zur Wiesenpflege , wir haben einiges zu tun. Der Feind ist in unsere Reihen einge.." er stockte als er die merkwürdigen Gestallten um sich herum bemerkte, Skelette ..alle samt und ein .." WAS zur Hölle ..." entfuhr ihn als er das Dackelwesen erblickte,"..sollst du Teppichratte darstellen..wehe du kackst mir auf den Rassen und der Rest , RUNTER VON MEINER WIESE IHR FREAKS !!" Zaudernt schwang er bedrohlich sein Gehstock , jeden hier die Knochen in Stücke zu reißen , die es wagten SEINE Wiese hier zu betretten , die zwar merkwürdig groß geworden war , aber um so besser.
    " Vorrücken , MÄNNER ...wir weichen nicht zurück , zeigt es dem IVAN," ein Kommando was wohl an seine regungslos dastehenden Gartenzwerge gerichtet war.

    Geändert von Wohan (17.06.2007 um 13:37 Uhr)

  8. #8
    Ein gewaltiger Anflug von Verwirrung, Panik und Unverständnis legte sich über D'Alessandro, als er allmählich zu realisieren begann, was hier vor sich ging. Die vier skelettierten Körper in seiner Nähe - bei denen es sich um einen kleinen Hund, ein Mädchen (wohl in seinem Alter, auch wenn sich das nur unter Anschauung des Skelettes schwer erkennen ließ), einen alter Mann mit Gehstock und ..... Gartenzwergen, sowie eine seltsam wirkende Gestalt (die einem Clown sehr ähnlich sah) handelte - zeugten von dem Tod der Personen. Auch er besaß weder Haut noch Fleisch auf seinen weißen Knochen, was zu dem unverkennbaren Schluss führte, dass auch er gestorben sein musste. War dies hier ... das Leben nach dem Tod? War es einfach nur der Himmel, oder gar die Hölle? Oder alles nur ein Traum?

    Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, als der vermeintliche Clown eine recht merkwürdige Frage stellte und im Anschluss der alte Mann die anderen - ihn eingeschlossen - für Eindringlinge auf seiner Wiese hielt. Eine Wiese die sich bis ins Endlose zu strecken schien. Dann wollte der Alte seine Gartenzwerge zum Angriff führen. Ein Akt der Senilität und Lächerlichkeit. D'Alessandro musste unweigerlich schmunzeln. Doch wieso? Er war scheinbar von dem herannahenden Wagen überfahren worden und befand sich nun als Toter mit einigen anderen (verrückten) Verstorbenen auf einer grünen Wiese, unweit von ihm ein zerbeultes Auto und über ihm der hellblaue Himmel, an dem einige Wolken vorüberzogen. Gab es denn da wirklich einen Grund zum schmunzeln. Wohl kaum.

    Ohne auch nur ein einziges Wort gesprochen zu haben - der Schock saß wohl noch zu tief in den ...... Knochen; aus mehr bestand er anscheinend auch nicht - setzte er sich auf den Untergrund, ließ seine Knochenhand in die rechte Tasche seines schwarzen Smokings gleiten und griff nach Zigarettenschachtel und Feuerzeug. Ruhig nahm er eine Zigarette heraus und schob die Packung wieder zurück in die Tasche. *klack* *klack* *klack* Drei Versuche benötigte er, ehe das Feuerzeug eine kleine gelb-orange Flamme ausspie, die D'Alessandro an das Ende des Glimmstängelns hielt. Das Feuerzeug verschwand wieder in der Tasche und der Adlige nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. Gelassenheit und Entspannung breiteten sich in ihm aus.
    Er wollte gar nicht wissen, was mit dem Rauch geschah, den er tief einatmete.

  9. #9

    Leon der Pofi Gast
    Der Vogel berichtete nun mir ruhiger Stimme, dass alle gestorben sein und was sie bezüglich der Ebenen zu beachten hätten. Nach einigen Minuten lößte sich das goldene Kreuz aus seinen Krallen und fiel zu Boden. "Wenn es Probleme gibt, werde ich wieder auftauchen". Mit einem lauten Kreischen, flog das Wesen davon.

    Padre Christofero hob sein Kreuz geschwind auf und wollte es mit einem Knoten um seinen Hals befestigen. Doch irgendwie wollten die Knochen nicht richtig bewegt werden. "Kann mir bitte jemand von euch helfen?". Arnold ging langsam zu ihm rüber und befestigte das Schmuckstück. Cody und Katrin saßen in der Wiese und musterten sich gegenseitig. "Wie geht es dir?"

    Das Mädchen schien nicht zu reagieren und blickte zu den Fremden rüber, welche gerade auf den Weg zu ihnen waren. Der Padre schien sich nun beruhigt zu haben und sie stellten sich einander vor und erzählten, an was sie gestorben sind. Christofero begann laut zu lachen. "EIN LÖFFEL?". Arnolds Knochen schepperten ebenfalls vor lachen. "Die Nummer mit dem Blitz ist aber auch nicht übel, hat sich Gott ja prima einfallen lassen". Über Cody und Katrin wurde jedoch nur geschwiegen. Cody zupfte etwas an seiner Gitarre herum. "Ping. Bläm. Tsching." Arnolds Finger bohrten sich in dessen Kopf, in der Umgebung seiner Ohren. "Scheisse, dass hilft nichts mehr. Junge, du solltest unbedingt üben". Im gleichen Moment löste sich ein Finger und wurde durch die Seite der Gitarre wie ein Pfeil weggeschläudert. Christofero blickte an sich hinunter, griff in seinen Brustkorb und holte den Finger hervor. "Ich glaube, du hast da was verloren"

    Geändert von Leon der Pofi (17.06.2007 um 16:21 Uhr)

  10. #10
    Lynn konnte irgendwie nicht glauben was gerade alles um sie herum passierte. Irgendwie war ihr danach dem alten Macker der da vor sich hinbruellte eins ueber die Rübe zu ziehen aber sie fand nichts bei sich was sie dazu verwenden könnte. Ihr Messer würde ihr angesichts der... körperlichen Verfassung der anwesenden wohl kaum etwas bringen....

    der komische Clown, oder was auch immer er einmal darstellen sollte, war Lynn zwar irgendwie suspekt, aber nicht so wie der alte schimpfende Mann dem sie, wie sie sich entschlossen hatte, keinerlei Beachtung schenken wuerde, sondern auf eine... positivere Art.

    Erst vom Knurren von Kretze wurde Lynn aus ihren Gedanken geholt, da Kretze sich angesichts dieser äußerst hässlichen Gartenzwerge wohl etwas unwohl fühlte...

    Oh wie sie alte Menschen doch hasste... senil, versteift auf alte Werte und irgendwie... einfach dämlich...
    Und sowieso passte es ihr nicht das einzige Mädchen in der Gruppe zu sein... wie viel Pech konnte sie eigentlich noch an einem einzigen Tag haben?

  11. #11
    Was wohl von seinem Geisteszustand zu halten war, wenn seine Fantasie solche Gestalten hervorbrachte? Jedoch wurde Jim das gefühl nicht los, dass das hier doch keine Komafantasie war und er wohl doch tot war. Da hatten ihm die Schwarzkutten ja einen ganz schönen Bären aufgebunden, als vom jenseits die Rede war. Unter seinen Füßen erstreckte sich eine unendlich erscheinende Wiese und auf der selbigen saßen einige wirklich hässliche gartenzwerge. Nich das er diesen kitschigen Wesen jemals etwas hatte abgewinnen können. Der alte schien jedenfalls gut zu ihnen zu passen und hatte auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Er beschloss sein gebrabbel zu ignorieren. Und wenn er ihm zu nahe kommen würde, würde er ihm einfach eins mit seinem Schirm über ziehen...

    Der Hund knurrte einen der gartenzwerge an. "Schon gut ich kann dich ja verstehen. Mir sind sie auch nciht gerade sympathisch." Er blickte etwas verlegen zu dem Mädchen neben ihm und wendete sich dann an das Skelett, das rauchend im gras saß. "Kannst mir auch eine abgeben?" Er war zwar nie ein starker Raucher gewesen. Aber im Moment hatte er einfach das gefühl eine vertragen zu können. Es gab ihm einen Hauch Normalität in dieser verrückten Situation.

    Geändert von kate@net (18.06.2007 um 18:24 Uhr)

  12. #12
    Es war irgendwie eine verrückte Situation. Das wäre für Christofero das kleinere Problem, denn an verrückte Situationen war er seit jeher gewöhnt. Was will man in einem kleinen Kaff mit mehr Viechern als Einwohnern auch machen, als langsam aber sicher den Verstand zu verlieren.
    Nein, das Problem war eher die Logik bei der Sache. Als Padre konnte sich Christofero auch die sinnlosesten Dinge in der Welt im Zweifelsfall irgendwie so zurechtrücken, dass Gott sich etwas dabei gedacht hatte. Nur was er sich dabei gedacht hatte, ihn hier abzusetzen, das leuchtete ihm beim besten Willen nicht ein. Eine Verschiebung ins Fegefeuer hätte er als Irrtum abtun können, aber dieser seltsame Ort...

    Er entsinnte sich entfernt an eine Unterhaltung die er einmal vor Ewigkeiten mit einem Bischof geführt hatte, der sich irgendwie in sein Kaff verfahren hatte. "Wenn Gott uns prüfen will, schickt er uns am liebsten direkt in die Hölle!" (Das dieser Satz eigentlich eine Anspielung auf etwas anderes sein sollte, leuchtete dem gutmütigen Christofero jedoch nie ein) Christofero atmete also tief ein - was ohne Lungen recht eigentümlich wirkte - und versuchte, diese Prüfung irgendwie zu akzeptieren. Er musste nur festen Glauben bewahren, wie er es immer getan hatte, dann würde er jede Prüfung meistern können. Und ehrlich gesagt war dies nicht der schlechteste Ort, den man sich für sein Ableben vorstellen konnte. Saftige grüne Wiesen, der milde Schein der Sonne, einige kleine Wölkchen...

    RAMMS!

    Ehe sich der Padre recht versah, spürte er nur noch ein Kribbeln und Zittern in allen Knochen und all dem was eigentlich sonst noch da sein sollte. Rauch stieg vom verbrannten Boden um ihn herum in die Luft und machte ihm klar, dass sich die hinterlistige Wolke, die eine Sekunde zuvor noch über seinem Kopf schwebte, soeben in elektrische Energie verwandelt hatte. In das Gelächter seiner Kameraden konnte er nicht ganz so recht einstimmen, allerdings wuchs in ihm mehr und mehr der Drang, hier weg zu kommen...

  13. #13
    "Rauchen ist schlecht für die Gesundheit, mein Freund. Wobei..."
    Kurz herrschte eine unangenehme Stille, als die drei Skelette um den Clown jenen Neuankömmling anstarrten, der wie aus dem Nichts erschienen war. Dann lachte der Mann, der eigentlich nur ab dem Oberkörper als "Mann" zu bezeichnen war. Seine vier Beine waren die eines Hundes.
    "Was solls! Rauch ruhig. Jetzt ist es für solcherlei Beschwerden eh zu spät."
    "Also sind wir tatsächlich ... tot?", zweifelte D'Alessandro.
    "Richtig!", kam die prompte Antwort mit einem Lächeln, als hätte die seltsame Gestalt das vorher vergessen. Sie schien ein wenig in Eile.
    "Mein Name ist Xolótl. Willkommen unter den Verstorbenen. Eure Aufgabe ist es, die Unterwelt zu durchqueren, wir, die Götter, geben euch dafür exakt vier Jahre Zeit. Dies sind die Pfortenländer, Ebene Nummer Eins. Acht weitere werden folgen."
    Er grinste.
    "Das heißt, natürlich nur, wenn ihr die Zwillingsberge erreicht."
    Sein Finger zeigte auf eine Erhebung, die weit entfernt als Silhouette im ewigen Grün auszumachen war.
    "Die Zwillingsberge. Xolótl.", entgegnete Lynn. Hätte ein Schädel seine Augenbrauen in die Höhe ziehen können, hätte sie es in diesem Moment getan.
    "Warum zum Geier sollten wir dir glauben?"
    Der Gott gähnte.
    "Macht doch, was ihr wollt. Aber vier Jahre sind eine kurze Zeit. Noch irgendwelche Fragen? Ich hab auch so meine Termine, also bitte ein wenig bronto."


    Ein pechschwarzer Schmetterling hatte sich auf einem Grashalm niedergelassen. Bei einem näheren Blick (den niemand warf), hätte man erkannt, dass er aus Obsidian bestand.
    Nachdem Belmondo und die beiden Angelitos beschlossen hatten, erst einmal zu schauen, was dort nicht weit entfernt vom Himmel gestürzt war, hatten sie sich auf den Weg gemacht.
    Der schwarze Schmetterling hörte, wie die Stimme des beleibteren Kindes ihre Lebensgeschichte verbreitete, aber das Insekt hörte kaum hin. Es sah nur die Angelitos und stieß sich dann von dem Grashalm ab.
    Nach einigen Augenblicken des Fluges war der Schmetterling ganz woanders, als würden Dinge wie Zeit oder Raum keinerlei Bedeutung für ihn haben.
    Genau genommen hatten sie es auch nicht. Er landete und beim nächsten Flügelschlag stand eine hoch gewachsene Frau in ihren Gemächern. Sie trug gewaltige, schwarze Schmetterlingsflügel auf dem Rücken, und ihre Haare fielen in zwei Zöpfen vom Kopf herab, um dann unter dem Kinn in einen einzigen überzugehen, der Körper war das, was man im Diesseits und in menschlicher Gesellschaft als "wohlproportioniert" bezeichnen würde, zumal sie offenbar keinen Zweck darin sah, Kleidung zu tragen. Statt Händen und Füßen hatte sie Tigertatzen.
    Sie lächelte. Eine spitze Zunge aus Obsidian schlängelte sich aus ihrem Mund und leckte sich über die Lippen.


    Uh, ich hab sogar noch ein brauchbares Bild von Xolótl in meinem Kram gefunden. ^^'' Galas Turn btw, in der einen Gruppe, um das ganze Mal ein wenig in eine richtige Richtung zu lenken.

    Geändert von La Cipolla (26.05.2008 um 14:05 Uhr)

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