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Thema: WG #31 Daen-O-BOT! Der Name ist mit neuen Regeln Programm!

Baum-Darstellung

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  1. #8
    Also ich persönlich stehe dem ganzen nicht sonderlich positiv gegenüber. Das von Wischmop gelieferte Beispiel des gemeinen Wildschweins ist ein guter Punkt, um meine Ansicht zu erläutern.
    Durch die Anhebung der Fläche des Naturparks von 156 km² auf ganze 172 km² würde diesen Tieren sicherlich mehr Raum zum Balzen zusprechen, in dem sie sich so richtig austoben können. Dies ist an sich auch nicht verwerflich, schließlich sollen sie ihren von der Natur gegebenen Bedürfnissen ruhig voll und ganz nachgehen, jedoch könnte hierbei früher oder später ein Umdenken in der Mentalität des gemeinen Wildschweins auftreten, was weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
    Amerikanische Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass Wildschweine mehr Nachwuchs zeugen je mehr Raum zum Balzen vorhanden ist. So gesehen sollten wir also durch eine Vergrößerung der Fläche auch mehr Wildschweine erhalten. Im Verhältnis gesehen mag dies nicht weiter negativ erscheinen, aber was geschieht nun, falls es dadurch zu einer Überbalzung kommt? Dann wird nämlich der Anteil der Wildschweine rapide ansteigen und sehr wahrscheinlich andere Tierarten dadurch in mitleidenschaft ziehen oder gar verdrängen, da sich der Expandierungsgedanke der Wildschweine wohl stärker ausprägen wird. Besonders die selten gewordenen Weißfleckenrehe könnten dadurch ganz von der Bildfläche in Schönbuch verschwinden. Weiterhin bedarf so ein Mob an Wildschweinen auch einiges an Nahrungsressourcen. Nun bin ich nicht genau informiert, welche Nahrung Wildschweine zu sich nehmen, aber ich bin mir sicher, dass ganze Landstriche Kahlgefressen und verwüstet sein könnten! Dies hätte einen erheblichen Einbruch der Naherholungsindustrie zur Folge.
    Viel unternehmen kann man dann gegen dieses Problem auch nicht, denn wer würde sich freiwillig gegen ein Rudel hungriger Wildschweine stellen wollen (ich hatte das mal versucht, deshalb bin ich auch so "hübsch". daher kann ich von diesem unternehmen nur abraten)? Man kann auch nicht im großen Stil Jagd auf diese Tiere machen, da man sofort klagen diverser Tierschutzvereine am hals hätte und in heutigen Zeiten selbst die einfachste Fliegenklatsche schon international geächtet ist. Von harten Sanktionen der Vereinten Nationen ganz zu schweigen. Nun, ich bin kein Freund von Gewalt, aber man muss sich auch im klaren darüber sein, dass man sich mit Wildschweinen nicht einfach zusammensetzen und seine Probleme ausdiskutieren kann, so sehr dies auch erwünschenswert wäre.
    Nach diesem, stark auf das gemeine Wildschwein zentrierten und etwas überspizt dargestellen, exkurs kann man also deutlich erkennen, dass die vorhanden 156 km² Schönbuchs ein empfindlicher Teil des Ökosystems sind, die bei einer größeren Fläche weitreichende Konsequenzen für die Tier und Pflanzenwelt im Umland nach sich ziehen würden.

    Also wenn ihr es bis hierher geschafft habt, RESPEKT! Ich selbst hatte beim Verfassen schon Probleme mit der Motivation
    Dieser Beitrag ist übrigens J.R. gewidmet, der mal wieder etwas zum Lesen brauchte

    Geändert von V_182 (18.06.2007 um 17:04 Uhr)

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