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Original geschrieben von Zaphod
verdammt ich bin Atheist
Das glaube ich dir irgendwie nicht . Du glaubst definitiv an mehr, als du wirklich siehst oder weißt. Einstein war übrigens (wie fast alle berühmten Wissenschaftler) kein Atheist, seine Theorien sind bei Atheisten aber trotzdem sehr beliebt.


Naja aber zum Grundthema:
Es gibt keine Unsterblichkeit (in unserer Welt) und man kann auch nie alle Erfahrungen machen. Selbst wenn man jeder Gefahr aus dem Weg geht und alle Krankheiten heilen könnte (was beides unmöglich ist und vielleicht auch nie möglich sein wird), stirbt man doch irgendwann an vollkommener Verzweifelung oder Selbstmord. Wenn die Wahrscheinlichkeit in einem Menschenleben in einem Krieg zu sterben, 1/30 beträgt, ist man nach 30 Menschenleben wahrscheinlich in einem Krieg gestorben.
Aber die Menschheit ist nicht für die Unsterblichkeit gemacht. Wenn man den Prozess von Leben und Sterben unterbricht, führt das zur Katastrophe, weil wir unsere gesellschaftliche Rolle (die vom Alter als Grundelement bestimmt wird) nicht mehr einnehmen können. Der Wunsch danach, Erfahrungen zu machen, resultiert erst aus dem Bewusstsein zu sterben. Die Menschen wollen ihrem Leben einen Sinn geben, in der Unsterblichkeit gibt es aber kein richtiges Leben, weil dieses ja ans Sterben gebunden wäre. Um meine Denkweise zu verdeutlichen, ein Beispiel aus unserer Welt: Würdet ihr die Tour de France oder ein Fussballspiel schauen, wenn es kein Ende hätte? Was wäre der Sinn und das Ergebnis eines solchen Rennens bzw. eines solchen Spieles?