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Ich finde die Theorie der Wiedergeburt, andere mögen es Reinkarnation nennen, ziemlich toll, denn das gibt jedem Indivduum die Chance in jedem seiner Leben ein anderer Mensch zu sein und somit immer andere Erfahrungen zu sammeln.
Auch ich halte Wiedergeburt für die attraktivste Möglichkeit, auch wenn die Christen sie 'herzlos' nennen.
Denn selbst wenn man unsterblich wäre hätte man nicht die Möglichkeit, vollkommen aus seiner eigenen Haut zu fahren, und komplett neu anzufangen. Der eigene, schwer veränderliche Charakter würde einem bleiben und immer wieder in dieselben Situationen hineinbringen, bis zu erbrechen und darüber hinaus.

@Zaphod
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Wir sterben und das wars. Wenn das wirklich so ist.. Wenn ich mir wirklich sicher wäre, dass es so ist, dann würde das in mir eine Art Lebensblockade auslösen.
Das nichts ist nichteinmal so schlimm, wenn man es erlebt hat es sogar einen beträchtlichen Unterhaltungswert. Denn dem 'Nichts' fehlt eben auch die Abwesenheit von irgendetwas, und nur diese Abwesenheit von irgendetwas lässt uns einen Mangel fühlen. In der ewigen Existenz hingegen werden wir ewig von irgendwelchen Mängeln gequält, und selbst wenn wir einmal wie Faust "Verweile doch, du bist so schön" sagen können, so erkennen wir damit schon an, dass dieser Augenblick bald vorüber sein wird, und der Mangel uns wieder begleitet.

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Ich denke (und hoffe) das ´man nach dem Tod in eine Art Parallel-Universum kommt. Dort wird man geboren und weiss nichts von seinem früheren Leben. Nur der "Kern" der Seele (verdammt ich bin Atheist ) bleibt erhalten und entwickelt sich in diesem Leben weiter. Und auf schicksalhafte Weise trifft man auch auf Personen mit denen man verbunden ist.
Wo liegt der Unterschied darin, ob man auf dieser oder einer anderen Welt wiedergeboren wird, wenn man sich sowieso nicht an seine frühere Existenz erinnern kann? Ohne Erinnerung an eine andere ist doch jede Welt eine vollkommen neue.