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Thema: Wer spielt die eigenen Spiele?

  1. #1

    Wer spielt die eigenen Spiele?

    "Eigentlich makere ich nur für mich.", sagen viele. "Ich fühle mich nur meinem Geschmack verpflichtet.", sagen viele. "Das Spiel soll vor allem mir selbst gefallen.", sagen viele.
    Klingt gut. Dann müssten wir aber auch (fast) alle mit Hingabe unsere eigenen Projekte spielen. Ist das auch so? Ich frage, weil ich da aus zwei Gründen irgendwie Zweifel hege.

    1. Falls es sich nicht gerade um ein schnell hingeworfenes Minispiel handelt, sitzt man ja doch einige Zeit (Monate, Jahre, vielleicht wird das halbfertige Projekt irgendwann auch an die Enkel vererbt...) an seinem Spiel. Teile werden immer mal wieder Probe gespielt, es wird getüftelt und verbessert. Kurz: Schon bevor es fertig ist, hat man sein eigenes Spiel dutzendfach gesehen. Kann man es dann als fertiges Programm überhaupt noch sehen? Oder hat man dann davon genug.?

    2. Man hat sich nicht nur an der Oberfläche seines Spiels satt gesehen. Man kennt auch die Innereien. Damit meine ich gar nicht mal die Variablenartistik. Ich meine etwas viel Schlimmeres: Jedes Rätsel ist bekannt. Jede Gegnerschwäche kennt man als Entwickler schon im Voraus. Jede Handlungswendung bietet für einen selbst keine Überraschung. Wird man da nicht durch das eigene Projekt gelangweilt? Ist das nicht neugierabtötend? Ist man da nicht zwanghaft auf die Spiele fremder Köpfe angewiesen, um sich zu unterhalten?

    Demnach müsste man eigentlich die eigenen Spiele meiden. Zum Glück gibt es das schöne Wort eigentlich. Denn wie ich verwirrenderweise feststelle, finde ich die beiden Gründe zwar sehr logisch und überzeugend, aber irgendwie treffen sie einfach nicht zu.
    Daher: Ich bekenne. Ich spiele meine eigenen Spiele. Und obwohl ich jeden Winkel kenne, bin ich trotzdem froh, vergnügt und heiter bei der Sache. Geht das noch jemandem so? Oder habt ihr euch satt entwickelt und könnt das fertige Produkt nicht mehr sehen?

  2. #2
    Wenn ich wirklich "nur" für mich makern würde und niemand anders mein Spiel spielt, dann würde ich es definitiv nicht entwickeln. Für mich hat es einen Reiz sich mit anderen zu messen und eine kleine Geschichte zu erzählen, die auch andere begeistert. Deshalb sollte man sich bei einigen Faktoren der Zielgruppe anpassen.

    Solange ich ein Projekt entwickel, hat es für mich sehr wenig Reiz etwas zu spielen.
    Erst wenn man es zu einer Demo gebracht hat oder längere Zeit nicht mehr daran gemakert hat, ist es sehr schön es wieder zu spielen. Wer schaut sich nicht gerne seine ersten Anfängerprojekte an? ^.-

    zu deinem Punkt 2:
    Bei einem größeren Spiel vergisst man sehr viele Dialoge und sogar Rätzel. Damit erkundet man seine eigene Welt sozusagen neu.

  3. #3
    *hrhr* ich würde meine Spiele spielen wenn sie fertig werden würden XD

    Denn: Ich kann mir auch nicht alles merken was das Spiel betrifft <_<° (Gegnerschwächen, Versteckte Ausrüstung etc.)

  4. #4

    AJSoft Gast
    Jo wie Daos schon sagte, man vergisst mit der Zeit viele Sachen aus seinem eigenen Spiel. Von daher ist es dann wieder relativ spannend es zu spielen.
    Aber ein Spiel "nur" für mich!? Ich spiele keine Spiele mehr und somit RPGs auch nicht. Es ist das "Erschaffen" eines Spiels, dass mir Freude bereitet. Ausserdem ist die Konkurrenz gross und man will sie auch beeindrucken. Insofern wächst man über seinen Schatten und entwickelt sich selbst während der Entwicklung des Spiels zum erfahrenen Programmierer. Ich bezweifle, dass irgendjemand ein Spiel für sich selbst erstellt. Das kostet immense Kraft und Ausdauervermögen, die man glaube ich nur für sich selbst kaum eingeht. Deine Frage ist eigentlich ein wenig sinnlos, weil die Antwort schon vor deiner Nase liegt, nämlich auf www.rpg-atelier.de "Die Welt der selbstgemachten Rollenspiele". Da gibt es unzählige Spiele von verschiedenen Personen. Infolgedessen würde sich solch eine Frage glaube ich erübrigen

    Peace
    AJ

    Geändert von AJSoft (13.06.2007 um 11:41 Uhr)

  5. #5
    Also, ich würde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit meine eigenen Spiele spielen.
    Ich mein, es ist halt schon was total anderes, das eigene Spiel in der Entwicklung immer wieder probe zu spielen und das komplette Spiel in von vorne bis hinten durch zu zocken.

    Ich denke, mir wäre es auch ziemlich egal, ob es jetzt ein kurzes Fungame oder Minispiel wäre oder ob es sich um ein 20-Stunden-RPG handeln würde.
    Spielen würde ich meine eigenen Spiele trotzdem.

    Denn wie du bereits am Anfang sagtest:
    Zitat Zitat
    "Das Spiel soll vor allem mir selbst gefallen.", sagen viele.
    Und ich bin eindeutig einer von solchen Leuten

    ~ V-King

  6. #6
    Ich spiele jedes meiner Spiele vor der Veröffentlichung komplett einmal durch, aber danach normalerweise nie wieder. Bei sehr gameplay-orientierten Spielen würde ich vielleicht eine Ausnahme machen, aber solche Spiele entwickel ich ja nicht. Selbst kommerzielle Rollenspiele spiele ich so gut wie immer nur ein einziges Mal durch. Es sei denn ein weiteres Durchspielen würde mir etwas geben, was die Mühe wert ist.

  7. #7
    selbst spielen? so oder so ja.
    Ich teste zwar alle paar Ecken Details und somit das Spiel immer wieder Stück für Stück, aber das Gesamtbild zumindest einmal durchspielen ist Pflicht. Ich kann das Spiel schlecht ungeprüft an Betatester rausgeben und die sagen mir dann "hee das kann man da und da nichtmal weiterspielen"

  8. #8

    Katii Gast
    ich spiele meine spiele häufig o.O keltenrabe idt das spiel bzw. die demo, die ich am meisten durchgespielt habe

  9. #9
    Auch ich mach mir (größtenteils) eher weniger Gedanken um die breite Masse bei der Entwicklung meiner Projekte.
    Ich lasse mir gern Besserungsmöglichkeiten geben, aber ob ich sie einhalte oder nicht liegt immer noch bei mir, darum kann auch ich sagen, dass ich Großteils "für mich" makere. Größtenteils, wie gesagt. Denn ich demonstriere meinem Bekanntenkreis ebenfalls gerne, woran ich so gearbeitet habe in letzter Zeit.

    Und ja, ich hab immer noch viel Freude daran, auch meine eigenen Spiele zu spielen.
    (Bevorzugt mein halbwegs funktionierendes Kampfsystem. *hust*)

  10. #10

    "Vibration of Nature" - It's a long story
    stars_mod
    Ich spiele meine Spiele eigentlich recht haeufig. Zwar nur selten komplett durch, aber immer wieder bestimmte Stellen, die ich gerne mag. Auch bei der Entwicklung teste ich immer uebertrieben lange (wodurch ich aber wiederum auch viele Fehler finde). Auch mache ich verschiedene Kaempfe immer wieder gerne... Selbst aeltere Boss Gegner.

    Fuer mich wuerd es keinen Sinn machen an ein Spiel zu arbeiten, an das ich selber keinen Spass habe, oder so schnell den Spass verliere, dass ich noch waehrend der Entwicklung keine Lust mehr zum Spielen habe.

    Andererseits kann das auch an mir legen. Ich bin sogar der Typ, der seine eigenen geschriebenen Texte immer wieder gerne durchliest (und wenn es nur Beitraege wie dieser sind xD)

    Edit: Wegen der Sache, ob ich das Spiel alleine nach meinem Geschmack entwickel: Ich kann zumindest sagen, dass es anfangs nicht der Fall war. Da hab ich mich naemlich wegen der Resonanz bestimmter Leute dazu entschieden, das Spiel so oder so umzuaendern (vorallem hinsichtlich der Story) und anzupassen. Das war nicht wirklich, weil ich das unbedingt so haben wollte, sondern eben um es jenen Leuten recht zu machen.

    Und wie ist es jetzt? Mittlerweile sind die ganzen Kritikpunkte der anderen von damals fuer mich selber so selbstverstaendlich geworden, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, das Spiel irgendwie anders zu machen.
    So gesehen kann ich sagen, dass ich das Spiel mittlerweile fast genau so umsetze, wie ich es haben will. Es gibt nur eine Reihe von Leuten, mit denen ich ueber das Spiel rede und diskutiere und die damit noch einen Einfluss haben.
    Viele Sachen, die mir damals unwichtig waren, wurden damals kritisiert und sind fuer mich mittlerweile so selbstverstaendlich, dass ich es schon zu meinen eigenen Geschmack zaehle. Selbst eine relativ gute Story ist mit mittlerweile wichtig >_>

    Also mach ich das Spiel jetzt fuer mich selber oder fuer die Masse? Das laesst sich schwer sagen, da mein Geschmack von der Masse beeinflusst wurde, anscheinend. xD

    Es gibt allerdings noch Sachen, die ich nur mache, weil ich es so haben will.
    Zum Beispiel die ubertriebenen Animationen in Velsarbor und so.

    Naja, aber es gibt glaube ich immernoch Punkte, wo ich mich von der Meinung anderer Beeinflussen lasse, selbst heute.

    Soviel von meiner Seite

    C ya

    Lachsen

    Geändert von Lachsen (13.06.2007 um 12:24 Uhr)

  11. #11
    Ich spiel' immer nur gewisse Stellen nochmal durch die ich wirklich gerne mag oder teste. Testen tu' ich sowieso immer alles, also spiele ich dann im Endeffekt auch mein gesamtes Spiel noch einmal durch. Oft wenn ich nichts mache sehe ich mir auch gerne das Intro usw. noch 'mal an. Aber natürlich makere ich nicht nur für mich, eher im Gegenteil. Inzwischen für Leute die mich immer wieder motivieren usw.

    Mir gehts bei den Texten auch gleich wie Lachsen XD Ich lies mir auch immer gerne noch einmal einen meiner Beiträge durch

    LG Mike

  12. #12
    Ich gehöre auch zu der "Ich maker nur für mich" - Fraktion,wenn ich das mal so sagen darf.
    Sicherlich erhofft man sich,dass andere Maker die eigenen Spiele toll finden und Spaß daran haben,diese zu spielen,dennoch makert man doch nicht dafür,dass andere das Spiel toll finden (einige vielleicht,bei anderen ist das dann nur ein toller Nebeneffekt),sondern weil man eine Idee hat,die man Umsetzen möchte und das Dessert dazu ist,dass man eben doch einigen das Spiel zeigen kann und die im Bestenfall sogar noch Spaß daran haben.
    Ich spiele meine Spiele (je nachdem,wie weit ich bin) immer bis zum Endpunkt,wo ich momentan festsitze,und ich gestehe,dass mir nicht Langweilig wird,weil ich selber einfach viel zu schnell vergesse,was passiert und wieso es passiert (klingt komisch,ich weiß ).
    Kurz: Ich spiele meine eigenen Spiele und habe auch Spaß daran,der stärkste Faktor dafür dürfte meine Vergesslichkeit sein,sodass ich mir selbst nicht meine Rätsel und Storywendungen merken kann.

  13. #13
    Naja, "nur für sich makern" muss ja nicht zwangsweise bedeuten dass man makert um nur am Endprodukt seinen Spaß zu haben und es zu spielen. o.o Ich denke hier ist auch wieder ein bisschen der Weg das Ziel, zumindest geht es mir so. Ich makere gerne weil ich Spaß daran habe, mir Geschichten und Welten auszudenken, Dialoge zu schreiben und skurrile Grafiken zusammenzubasteln. Andere haben vielleicht sogar Spaß an Technik. xD" Natürlich könnte man diese Bereiche auch einzeln ausüben und müsste damit nicht zwangsweise makern, aber es ist ganz interessant mehrere Bereiche aufeinander abzustimmen und eben an einem großen Projekt zu arbeiten.

    Aber natürlich spielt man auch das eigene Spiel zumindest streckenweise ganz gerne, weil es einfach toll ist wenn man die Früchte seiner Arbeit sieht und ich denk mir da auch ganz gerne: "wie wird der Spieler wohl an der Stelle reagieren?" und freu mich bei unerwarteten Storywendungen wie ein Honigkuchenpferd (o_O") wenn ich mir denke dass sich der Spieler an der Stelle wohl ganz doll wundern wird und sowas. ^^" Wobei das dann ja auch wieder nicht nur für sich selbst makern ist. Allerdings find ich das eh etwas unsinnig, denn selbst wenn man ein Spiel "für" die Community macht, macht man es ja doch letztendlich wieder für sein eigenes Ego und damit für sich selbst, weil man sich dann ja Lob von der Community erhofft.

  14. #14
    Selbst spielen? Warum nicht? Man kann die einzelnen Teile des Spiels aus der Sicht des Spielers erleben und dann sagen: "Das habe ich gemacht!"

  15. #15
    Zitat Zitat
    Wer spielt die eigenen Spiele?
    Zu wenige, anders kann ich mir die BPM ( Bugs per Minute) gewisser Spiele nicht erklären.

    Lachsen, Respekt für den Beitrag, und ich wünschte die Leute würden nicht nur deine Chip- und Charsets klauen sondern auch mal deine gründliche Arbeitsweise.

    zum Topic:
    ich hab hier eine KS-Beta(Alpha?) die ich hin und wieder spiele
    (hey Maki =D ), einfach weils geil ist zu sehen wie das was man auf Papier erdacht hat in der Praxis funktioniert.
    Und um nochmal auf das "für sich selbst makern" einzugehen:

    Ich makere damit mein Spiel von anderen gespielt wird, wieso sollte man sich die Mühe machen etwas zu entwickeln, so viel Zeit zu investieren wenns keiner spielen wird oder spielen mag?
    Das muss aber nicht heissen dass ich im Arsch der Community campe und alles über den Haufen werfe nur weils jemand es nicht mag.
    An die Community denken kann man auch anders. Ich denke viel drüber nach wie die Benutzerführung in den Menüs etc. sein sollte damit es möglich intuitiv funktioniert und dem Spieler leicht von der Hand geht.
    Wäre das Spiel nur für mich würd ich Hotkeys für alles benutzen.
    An die Spielerschaft denken, das Spiel mit dem Hintergedanken designen, dass es möglichst vielen Freude bereitet muss nicht schlecht sein oder meint ihr Sachen wie Warcraft3 wurden nach dem Scheiss drauf Prinzip gemacht?
    Man kann sein Ding durchziehen ohne seinen Arsch zu verkaufen und ohne auf alles nen Fick zu geben.

    Ich versteh auch nicht wieso jeder der nicht den einsiedlerischen Individualisten mimt gleich ne anerkennungsgeile Happy-Feedbackbitch sein muss.

    have a nice day,
    euer Corti

  16. #16
    @ Daos-Mandrak
    Stimmt. Ein schlechtes Gedächtnis hat den Vorteil, dass man immer wieder von Neuem überrascht ist. Das heißt, wenn man schnell genug senil wird, reicht eigentlich ein Spiel für das ganze Leben. Und wenn es nur ein Spiel sein soll, dann natürlich das eigene.

    @ AJSoft
    Ich meinte nicht, ob Du selbsterstellte Hobbyspiele anderer spielst, sondern Deine eigenen.

    @ Kelven
    Wenn man Spielen einfach mal – wie im allgemeinen Sprachgebrauch üblich – als zweckfreies Vergnügen auffasst, zählt das Fehlerprüfen der Finalversion eigentlich nicht dazu. Das hieße dann ja strenggenommen, Du spielst Deine Spiele gar nicht.

    @ Lachsen
    Dass man seine eigenen Werke (Spiele, Beiträge,...) schon einmal aus Prinzip toll findet und gar nicht genug davon bekommen kann, ist natürlich auch ein Punkt.

    @ Medley
    Klar macht das Makern selbst enormen Spaß. Aber irgendwann ist man ja fertig. Und dann denke ich, ist die simple Frage, ob man denn das Ergebnis wirklich bespielt, eine einfache Nagelprobe für die oft vorgetragene Behauptung, man sei einzig und allein dem eigenen Geschmack beim Spielerstellen verpflichtet. Ich denke mal, jeder hat immer auch die Resonanz beim Publikum im Blick. Mich hat jetzt nur mal interessiert, ob das sogar der Hauptpunkt ist. Falls jemand sein Spiel nach der Veröffentlichung selbst nicht mehr anfasst, kann man kaum davon reden, dass er es hauptsächlich für sich gemacht hat – außer, es ist völlig missraten.
    Letzten Endes ist es mir zwar egal, für wen das Spiel nun gedacht war (Traumerfüllung oder Egopflege); Hauptsache, es unterhält. Aber interessant ist es schon, mal ein wenig die Motivationen abzuklopfen.

    @ Corti
    Zitat Zitat
    Ich versteh auch nicht wieso jeder der nicht den einsiedlerischen Individualisten mimt gleich ne anerkennungsgeile Happy-Feedbackbitch sein muss.
    Die Inszenierung als Großer Unabhängiger ist wohl derart schick, dass viele meinen, sich irgendetwas zu vergeben, wenn sie das Designer-Eremitentum verlassen. Naja...
    Ich denke auch, dass die zahlreichen Standards in der Gemeinschaft (Sideview-KS, Menübedienung, Lichteffektgerassel, Animegrafik, kaum Soloabenteuer) nicht gerade auf die ganz große Individualität schließen lassen, die ja eigentlich der Aussage "Ich makere in erster Linie für mich" folgen sollte. Pose und Verhalten klaffen doch sichtlich auseinander. Zum Glück bin ich bekennende "anerkennungsgeile Happy-Feedbackbitch", darum habe ich damit kein Problem.

  17. #17
    Ausgiebiges testen der Technik... ja... das ist in der Tat so eine Sache für sich. Und wenn es nur eine Ultra-Komplexe Animation im eigenem A-Ks ist <_<° Es ist einfach eine Art erhebendes Gefühl wnen man sieht was man da selbst erschaffen hat und wie aus einer Idee "Realität" wird.

    "Irgendwo" denkt doch jeder an die Community. Sei es nun eine "Happy Feedbackbitch" oder eben wie von Corti beschrieben.

    Die eigenen Ideen, Vorstellungen und Wünsche an ein Spiel geben aber denke ich überhaupt erst den Anstoß ein Spiel zu erstellen.

    Der Einfluss den die Com dann darauf nimmt, sei es nun aktiv (in Form von Kritik von Vorstellungen einzelner Spielteile oder gar des gesamten Projektes) oder passiv (der Ersteller ließt in anderen Vorstellungsthemen und ähnlichem was die Com gerne sieht), kommt meist erst später dazu. Ich für meinen Teil saß schon eine ganze Weile am Maker bevor ich mich in irgend eine Community gewagt habe.

    Im Endeffekt kommt es drauf an wie der Ersteller mit dem Einfluss der Community umgeht. Und wer da behauptet: es ist mir scheiß egal->der lügt.

    Ansonsten könnte man sich Kram wie Spielvorstellung, Teilnahme an Wettbewerben etc. sparen.

  18. #18
    Ich spiele meine eigenen Spiele zwar auch zum Spaß, aber vorher muss ich sie ein oder zwei Mal testen. Obwohl ich alles im Vorraus kenne (Rätsel etc.) macht es mir Spaß, das eigene Endprodukt zu spielen, denn man kann dann seine eigene Arbeit bewundern und sich gleichzeitig freuen, wenn andere es auch mögen.

  19. #19
    Eine interesaante Fragestellung von real Troll, wie ich finde (zumindest für mich). Da ich selbst noch kein Spiel fertiggestellt habe, weiß ich ehrlichgesagt nicht, ob ich meine eigenen Spiele selbst spielen würde. Und ich meine jetzt nicht das Testen des Spiels, was ja sowieso aus meiner Sicht Pflicht für einen ist, wenn man ein Spiel entwickelt.
    Da ich, wie gesagt, noch kein Spiel fertiggestellt habe, kann ich nicht genau sagen, ob ich Freude an meinem eigenen Spiel haben werde (was ich doch zumindest hoffe) bzw. ob ich es so spielen kann, wie es andere machen würden. Da ich "leider" nicht senil bin, vergesse ich auch nicht so schnell, was wo wie wann und unter welchen Umständen im Spiel passiert. Da müsste ich wirklich nach Jahren mein Spiel wieder spielen.
    Und ich bin in der Hinsicht ehrlich, dass ich sage, ich makere, weil es mir Spaß macht, aber vor allem, weil ich möchte, dass andere das Spiel toll finden und mir das auch sagen. Klar ist das für's Ego und ich glaube, dass das bei den meisten so ist, auch wenn sie immer wieder behaupten, sie makern nur für sich selbst. Wenn man das machen würde, würde man kaum im Forum aktiv sein und seine Spiele vorstellen.
    Ich hoffe ich kann irgendwann, wenn mal mein eigenes Spiel fertig ist, meine Freude an diesem Projekt haben und dann vielleicht meine Meinung ändern.

    In diesem Sinne,

    Isaac

  20. #20

    AJSoft Gast
    @real Troll: Hab ich was anderes behauptet!? Lies ma was da steht... xD

    @Caine Luveno: Jo das stimmt. Nach langem Pixeln bzw. Werkeln an einem KS oder einem Menü sowie dem Spiel selbst (z.B. spannende Momente im Spiel) hat man nach dem Effekt, das Gefühl man habe da ein Meisterwerk geschaffen und man ist zu frieden mit sich selbst, ganz egal was Andere davon halten.

    Zitat Zitat von Corti
    Lachsen, Respekt für den Beitrag, und ich wünschte die Leute würden nicht nur deine Chip- und Charsets klauen sondern auch mal deine gründliche Arbeitsweise.
    @Corti: Watt fürn Schleimer

    @Topic:
    Ich glaube es ist der Drang die Fantasie, das Gedachte in die Tat umzusetzen. Kurz gesagt man möchte seine eigene Fantasiewelt zum Leben erwecken. Von daher wird der RPGMaker auch nie langweilig. Denn solange man unbegrenzt verschiedene Geschichten und Handlungsstränge entwickeln kann, wird man den Drang haben etwas Individuelles zu erschaffen. Kreativität steckt im Urbewusstsein des Menschen. Es geht daher gar nicht darum, ob du dein eigenes Spiel gern spielst. Es geht darum, ob es dir gefällt was du da "erschaffen" hast. Ausserdem ist es doch offensichtlich, dass das eigene Spiel einem nach einiger Zeit zum Hals herraus hängt, da man jede Szene (zumindest ist das bei mir so) 1000-mal durchgetestet hat und irgendwann diese Szene in und auswendig weiss. Die Freude am Erstellen spürt man am meisten bei den Common Events, wenn man seine eigenen Skripts schreibt und die Software voll ausnutzt =)

    Peace
    AJ

    Geändert von AJSoft (13.06.2007 um 18:52 Uhr)

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