@ Daos-Mandrak
Stimmt. Ein schlechtes Gedächtnis hat den Vorteil, dass man immer wieder von Neuem überrascht ist. Das heißt, wenn man schnell genug senil wird, reicht eigentlich ein Spiel für das ganze Leben. Und wenn es nur ein Spiel sein soll, dann natürlich das eigene.

@ AJSoft
Ich meinte nicht, ob Du selbsterstellte Hobbyspiele anderer spielst, sondern Deine eigenen.

@ Kelven
Wenn man Spielen einfach mal – wie im allgemeinen Sprachgebrauch üblich – als zweckfreies Vergnügen auffasst, zählt das Fehlerprüfen der Finalversion eigentlich nicht dazu. Das hieße dann ja strenggenommen, Du spielst Deine Spiele gar nicht.

@ Lachsen
Dass man seine eigenen Werke (Spiele, Beiträge,...) schon einmal aus Prinzip toll findet und gar nicht genug davon bekommen kann, ist natürlich auch ein Punkt.

@ Medley
Klar macht das Makern selbst enormen Spaß. Aber irgendwann ist man ja fertig. Und dann denke ich, ist die simple Frage, ob man denn das Ergebnis wirklich bespielt, eine einfache Nagelprobe für die oft vorgetragene Behauptung, man sei einzig und allein dem eigenen Geschmack beim Spielerstellen verpflichtet. Ich denke mal, jeder hat immer auch die Resonanz beim Publikum im Blick. Mich hat jetzt nur mal interessiert, ob das sogar der Hauptpunkt ist. Falls jemand sein Spiel nach der Veröffentlichung selbst nicht mehr anfasst, kann man kaum davon reden, dass er es hauptsächlich für sich gemacht hat – außer, es ist völlig missraten.
Letzten Endes ist es mir zwar egal, für wen das Spiel nun gedacht war (Traumerfüllung oder Egopflege); Hauptsache, es unterhält. Aber interessant ist es schon, mal ein wenig die Motivationen abzuklopfen.

@ Corti
Zitat Zitat
Ich versteh auch nicht wieso jeder der nicht den einsiedlerischen Individualisten mimt gleich ne anerkennungsgeile Happy-Feedbackbitch sein muss.
Die Inszenierung als Großer Unabhängiger ist wohl derart schick, dass viele meinen, sich irgendetwas zu vergeben, wenn sie das Designer-Eremitentum verlassen. Naja...
Ich denke auch, dass die zahlreichen Standards in der Gemeinschaft (Sideview-KS, Menübedienung, Lichteffektgerassel, Animegrafik, kaum Soloabenteuer) nicht gerade auf die ganz große Individualität schließen lassen, die ja eigentlich der Aussage "Ich makere in erster Linie für mich" folgen sollte. Pose und Verhalten klaffen doch sichtlich auseinander. Zum Glück bin ich bekennende "anerkennungsgeile Happy-Feedbackbitch", darum habe ich damit kein Problem.