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Thema: Führer

Baum-Darstellung

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  1. #2
    Sind schnöde Kommentare erlaubt? ^^""
    Ich bin mal so frech ;_;.

    Also im Gesamtbild gefällt mir das alles recht gut. Wenn man aufmerksam liest, kann man wirklich alles klar nachzeichnen, ohne wirklich einen klaren Schimmer von allem zu bekommen (was für eine Einleitung bzw. die ersten Abschnitte natürlich meist positiv ist =)) ).
    Was mir immer besonders gefällt sind so unkonventionelle Personalien, wie eben bei dir "Führer".
    Was mich persönlich etwas stört, ist der Aufbau und die Präsentation, das eher im Mittelteil, obwohl ich zum Schluss weiter unten auch noch kurz was anmerken mag *shy*. Denn die Abschnitte, in denen du die beiden Sekten präsentierst, erscheinen mir etwas fad. Ich glaub, ich bin auch teilweise mit den Gedanken abgeschweift und hab dann die Hälfte nochmal lesen müssen (das wäre im Allgemeinen bei mir nichts ungewöhnliches, aber ich setze hierbei auf den Einfluss von zweitklassigem Coffein). Es erscheint alles ein wenig zu "kleinpolitisch", ein wenig zu sehr im unemotionalen Detail, vielleicht verstehst du was ich meine, ich find leider im Moment nicht die richtigen Worte =/... Also an sich ist das alles nicht uninteressant, vorallem, weil du auch beschreibst, wie sich das Sektendasein an sich entwickelt und auswirkt. Es kann auch sein, dass ich mich im Moment zuviel mit Organisationen und Staatsordnungen auseinandersetzen muss, also nimm mich nicht ganz so ernst .

    Die Einführung von Mary gefällt mir wiederum gar nicht so recht. Dieser unvorbereitete Einstieg hat zwar durchaus was von der deutschen Form der Kurzgeschichte, was nicht unbedingt uninteressant ist, aber die Schilderung ist für meinen Geschmack etwas zu weit vom Geschehen, von der Person der Mary selbst entfernt. Es wirkt - und das klingt jetzt sehr gemein -, als hättest du keine richtige Beziehung zu ihrem Wesen. Somit fällt es auch schwer, sie irgendwie einzuordnen und dadurch wird wiederum ihre Funktion nicht so wirklich nachvollziehbar.

    Jetzt bin ich leider böse in Kritikfahrt, es kommt weiter unten noch was positives gekleckert .
    Die Schilderungen an sich scheinen mir sehr stark ins objektive zu gehen. So bestimmte Abschnitte, wie z.B.
    Zitat Zitat
    Er sah ihn weniger als Statussymbol, als vielmehr als bequeme Sitzgelegenheit. Es war ein schöner Thron.
    oder
    Zitat Zitat
    Er sabberte ein wenig, wie er es vor dem Einschlafen immer tat.
    ...
    Er schlief ein. Der Sabber tropfte auf die weiche Decke.
    Heitern das aber ungemein auf. Auch die Sache mit dem Hut hat für mich wirklich epischen Wert .
    Es liegt mir fern, deinen Schreibstil dahingehend zu kritisieren, aber versuch mal, solche ausschweifenden Schilderungen kürzer zu fassen, vielleicht auch bestimmte Dinge kleckerweise, also etwas verstreuter zu klären. Das lockert meinem Empfinden nach den Text etwas auf und man taucht nach und nach in die Welt (bzw. den Mond) ein.

    Worauf du ausdrucksmäßig vielleicht noch achten solltest ist, Wiederholungen zu vermeiden - ich muss dazusagen, ich steh auf der internationalen Viele-Sachen-ganz-oft-Wiederholer-Liste an 5ter Stelle (gleich nach der Technoindustrie und dem Murmeltiertag).
    Zitat Zitat
    Man durfte nicht zu viel erwarten.
    Darüber, dass man nicht zuviel erwarten durfte, waren sich alle Mitwirkenden von Sun im Klaren.
    Das hat sich für mein Empfinden am meisten gebissen. Vielleicht solltest du etwas mehr Synonyme finden, oder Ersatzwörter benutzen. Das durch zweiteres der Text manchmal etwas unverständlich wird, muss ich immer mal wieder am eigenen Leib spüren (und für ersteres brauch ich den Thesaurus, wie schwach ist das denn ), aber diese Wiederholungen sind stilistisch nicht ganz schön =/. Das war aber auch nicht das Gros, also lass dich von mir nicht irritieren .

    Wenn man übrigens tolle Ersatzwörter und synonymlose Wiederholungen en mass in einem Text hat, nennt sich das meistens "Latein" und wird von vielen Gebildeten Menschen unheimlich schlau genannt .

    Ansonsten (also entgegen meiner deplatzierten Meckerei) merkt man wirklich, dass du dir Gedanken gemacht hast. Das Setting wirkt auf seine futuristische Weise wirklich nachvollziehbar und die Zusammenhänge sind klar.
    Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und behalte mir mal weitere Posts vor ("*schlotter* muss der Depp immer so böse drohen?!").

    Im Übrigen kann ich diverse Großschreibungen von Adjektive sehr gut nachvollziehen (*selber der übelste Adjektive-Großschreiber bin*) und erlaube mir deshalb auch keine Kritik dazu. Das immer wieder umzu korrigieren ist sehr nervig und dem Textfluss tuts nun auch nicht sooo den Abbruch. Cheers =)

    Geändert von Mordechaj (13.06.2007 um 12:12 Uhr)

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