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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    ach, jeder versucht sich irgendwie seine individualität zu retten im anonymen moloch des menschseins. gut, mir sind solche gedanken wie bei es auch durch den kopf gegangen, aber darum sollten sich hier trotzdem einige leute zurückhalten, da ich wirklich nicht glaube, dass jemand qualifiziert ist, um wirklich sagen zu können, ob der threadersteller nun hochbegabt ist, oder nicht.

    ansonsten kann man da verallgemeinert durchaus zustimmen, dass nicht jeder fettleibige nerd ohne sozialkompetenz als ausgleich für seine daseinsform mit hochbegabung versehen ist oder sich seine lebensform dadurch erklärt. im endeffekt sollte aber wohl jeder mit sich selbst zurande kommen, egal ob nerd oder partyqueen oder sonstwas; der rest ist doch erstmal scheißegal.

  2. #2
    Es ist durchaus Tatsache, dass ein Großteil der Hochbegabten eher geringe Sozialkompetenzen besitzt, nicht gerade Sportler ist und mit seiner Begabung eher strandet.
    Wenn jemand von offiziellen Stellen als hochbegabt diagnostiziert wird, dann wird er es mehr oder minder wohl auch sein. Ich weiß nicht, warum ihr die Leutz hier so scharf angiftet...
    Hochbegabung und Inselbegabung sind imho scho ein wenig verwandt ^^

    ansonsten, ich unterstreich ma Evanscenes Post

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  3. #3
    Aber wie es schon geschrieben hat, gilt eben nicht die Umkehrung davon, selbst wenn es einige gerne so haben möchten um ihre Schwächen mit ihrer angeblichen Hochbegabung entschuldigen zu können.

    Das Problem beim Thema Hochbegabung ist folgendes: Es ist wieder dieses Schubladendenken, das Einteilen von Menschen in Kategorien. Man sollte sich nicht darüber wundern, dass jemand auf Ablehnung stösst, wenn er anderen unter die Nase reibt, dass er intelligenter ist als sie (bzw. das glaubt). Viele Menschen haben herausragende Fähigkeiten. Einige können besonders schnell rennen oder besonders gut Fußball spielen oder sind besonders stark. Und was machen diese Leute? Oft das beste aus ihren Fähigkeiten. Sie werden 100-Meter-Läufer oder Fußballprofi oder Hooligan. Warum sollte man dann Hochbegabte stärker fördern als andere, nur weil sie nicht in der Lage sind ihre Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen? Damit schürrt man ja gerade wieder die Vorurteile, weil sich die Nicht-Hochbegabten benachteiligt fühlen. Es ist für mich schon ein Unterschied, ob jemand durch seine Taten zeigt, dass er etwas besonders gut kann oder nur daherkommt und sagt: "Hallo, ich bin Karl-Heinz und ich bin hochbegabt". Da bliebe mir wohl nichts anderes übrig als zu antworten: "Mein Beleid."

    Und sagen wir es mal so, Evanescence hat es ja schon in etwa angesprochen, wenn jemand damit zufrieden ist ein unsportlicher Nerd ohne Freunde zu sein ist das ja ok, aber dann gibt es auch keinen Grund herumzuweinen und Hochbegabung als Entschuldigung für seine Schwächen heranzuziehen um mit der Grausamkeit der Welt fertigzuwerden. Wer damit nicht leben kann, muss eben etwas ändern und sich nicht über das Unverständnis der anderen beklagen.

  4. #4
    und sowas vom großen Kelven^^ dem zweitbesten maker aller Zeiten^^ ja genau nur zweiter^^ Marlex for president^^ sorry ich weiss werbung in so nem forum gehört sich ne

    MARLEX
    KELVEN

    ^^
    ich weiss gar nicht was ihr alle habt, die geschichte vom threadsteller klingt durchaus plausibel und ich denke schon das er hochbegabt ist... naja und was viele hier meinen dass fette computersüchtige faulpelze nicht gleich hochbegabt sind.... joa.. kann schon sein, bin selbst genau das eben beschriebene, aber immer noch besser als nur auf sport aus sein... echt wenn ich mir da die bodybuilder anschaue die sich dann bei wettbewerben vergleichen und ihre muckis zeigen oder mein kumpel der jeden tag 200liegestütze macht, 1,68m groß ist und dann nur knapp 50kg wiegt-.- dann muss ich sagen neeee danke da bin ich lieber fett und hocke vor meinem pc und gehe am wochenende zum segeln-.-
    "Warum weinst du um die glorreichen Toten!?
    Ich freue mich, denn sie starben für mich!"

  5. #5
    Die Sache ist die, Sportler werden gefördert und das nicht zu knapp

    Würde man Hochbegabte anders unterrichten und stärker auf die jeweilige Spezialisierung eingehen, könnte man sich eine Legion an Fachspezialisten heranzüchten... aber was red ich, man unterrichtet ja auch die normalen Schüler nicht unbedingt sehr vorteilhaft (Frontalunterricht, wie kann eine Unterrichtsart, die die Schüler per Definition langweilt, funzen?)

    Wirklich arrogant und unter die Nase reibend, das sind Hochbegabte in der Regel garnicht. Hyperaktiv triffts eher, zudem interresieren sie sich meist nicht für die gleichen Aktivitäten wie ähm weniger geistig begabte wodurch sie natürlich Ausgestoßenene werden.

    Und wenn dus so willst, wenn man nicht Lernen lernt, hat man spätestens an der Uni Probleme (zumal Hochbegabten oftmals Autonomität fehlt)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
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  6. #6
    @Mugel2.1,1
    Also den Threadersteller meinte ich nicht. Ich will auch niemanden absprechen, dass er hochbegabt ist, solange ich keinen Gegenbeweis habe.

    @Dhan
    Zitat Zitat
    Die Sache ist die, Sportler werden gefördert und das nicht zu knapp
    Ja, so was nennt sich gemeinhin Vereine, in die die Leute freiwillig gehen, wenn sie nicht gerade von ihren Eltern dazu gezwungen werden. Aber dazu muss man erstmal wissen was man will und wenn jemand mit seiner höheren Intelligenz nichts anzufangen weiß, dann ist das nicht die Schuld von fehlender Förderung, sondern von den Leuten selber.

  7. #7
    Hm. Hochbegabte können doch eindeutig viel größeres, wichtigeres für den Fortschritt unserer Spezies tun als Sportler, zumindest wenn diese es beabsichtigen. Fortschritt in der Wissenschaft ist doch weit wichtiger als ein paar Medaillien für den Sieg in der Fußballweltmeisterschaft (was uns Österreichern in den nächsten 30 Jahren sowieso nicht passieren wird ).
    Was aber nicht bedeuten soll, ein "Normalbegabter" könne nicht ähnliches erreichen - dazu braucht dieser aber bei gleicher Fachkompetenz meist weit mehr Zeit.

    Außerdem werden Sportler in der Tat mehr gefördert als Hochbegabte, da hat Dhan recht.

  8. #8
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Aber dazu muss man erstmal wissen was man will und wenn jemand mit seiner höheren Intelligenz nichts anzufangen weiß, dann ist das nicht die Schuld von fehlender Förderung, sondern von den Leuten selber.
    Du musst das aus einer anderen Position sehen. Der Staat bzw die Menschheit will Effizienz erreichen, wieso also sollte sie Potential verschwenden?
    Zitat Zitat von es Beitrag anzeigen
    übrigens: ein gesunder, trainierter (wir reden hier nicht von leistungssport, sondern allgemein von körperlicher betätigkeit, die aber von vielen abgelehnt wird. von wegen, sport in der schule ist scheisse und sportler sind alle dumm und so.) körper ist nicht hinderlich für die denkfähigkeit, eher das gegenteil.
    Das Sport schlecht wäre, hat auch keiner behauptet ^^
    Wobei Exzellenz in einer Schulsportart, da trainiert man weniger Gesundheit und vielmehr Motorik, die natürlich auch nicht schlecht ist...
    Zitat Zitat von Ianus
    In gewissem Sinne ist das Dilemma mit den Hochbegabten schon des längeren in unserem Bildungssystem festgeschrieben. Die Lehrpläne sind (außer vielleicht in Biologie) überhaupt nicht darauf ausgelegt, den Leuten ein Fundament zu liefern, auf dem man dann aufbauen würde. Es geht größtenteils blos um blinden Fähigkeitswerwerb. Dann setzt du jemanden hinein, der die Fähigkeiten in kürzester Zeit hat und wunderst dich, wenn er sich danach langweilt?
    Philologen argmuentieren in Sachen Lehrpläne mit Exemplarik, sprich du lernst Lernen und der Inhalt ist mehr oder minder egal...
    Aber ich find die Methode auch kacke ^^



    Zu Matheunterricht, vom Stoffinhalt find ich den jetzigen Unterricht garnichtmal so verkehrt, nur die Methode suckt und man muss sich natürlich auch fragen, warum man da nicht spezialisiert (man lernt in der Schule ein breites Spektrum - klingt ja ganz nett nach Allgemeinbildung und so aber wozu braucht der Mathematiker Wissen über Die Leiden des jungen Werther und wozu der Germanist Integralrechnung? Spätesens in der Oberstufe müsste einer Person schon klar sein, was sie auf keinen Fall machen möchte und was ihr liegt, ein bisserl rechnen und korrekt deutsch sprechen und schreiben is ja für jeden ganz nützlich aber Integrale nunmal nicht, die brauchen Techniker und Forscher etc)
    Geändert von Dhan (09.06.2007 um 22:53 Uhr)

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
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  9. #9
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Zu Matheunterricht, vom Stoffinhalt find ich den jetzigen Unterricht garnichtmal so verkehrt, nur die Methode suckt und man muss sich natürlich auch fragen, warum man da nicht spezialisiert (man lernt in der Schule ein breites Spektrum - klingt ja ganz nett nach Allgemeinbildung und so aber wozu braucht der Mathematiker Wissen über Die Leiden des jungen Werther und wozu der Germanist Integralrechnung? Spätesens in der Oberstufe müsste einer Person schon klar sein, was sie auf keinen Fall machen möchte und was ihr liegt, ein bisserl rechnen und korrekt deutsch sprechen und schreiben is ja für jeden ganz nützlich aber Integrale nunmal nicht, die brauchen Techniker und Forscher etc)
    auch wenn das jetzt etwas ins off-topic mündet, aber es gibt sehr viele berufe in denen man auf mathematik mit höheren anforderungen als nur den grundlagen stößt und sich der unterricht von daher schon rentiert, da er jedem eine gemeinsame basis zum ansetzen gibt. in deutsch geht es wohl einfach um die sprachbeherrschung und um das üben von argumentation, also auch unerlässlichen bestandteilen des späteren berufslebens. und ein bisschen landesliteratur hat auch noch keinem geschadet.

    ansonsten wäre die reformation des schulsystems wohl mal (wieder?) einen eigenen thread wert.

  10. #10
    @Ianus
    Zitat Zitat
    Fußballer werden mindestens so sehr gefördert wie die Autoindustrie, obwohl ihr Beitrag zum Glück der Menschheit in beiden Fällen zweifelhaft ist.
    Sie tragen aber zur Unterhaltung der Menschheit bei und das kann die Wissenschaft nicht von sich behaupten. Na gut, die Wissenschaft schafft die Grundlagen für die Unterhaltungsindustrie, aber das interessiert die meisten nicht, nehme ich mal an.

    @Dhan
    Zitat Zitat
    Du musst das aus einer anderen Position sehen. Der Staat bzw die Menschheit will Effizienz erreichen, wieso also sollte sie Potential verschwenden?
    Was heißt denn "Effizienz erreichen"? Sich möglichst effizient weiterentwickeln? Ich glaube, der Menschheit (wenn man sie mal als Summe aller Individuen sieht) ist es ziemlich egal, ob sie sich weiterentwickelt oder nicht. Der Menschheit ist es sogar egal, ob sie sich selber erhalten kann. Jeder für sich hängt an seinem Leben, aber doch nicht an der ganzen Menschheit, es sei denn man ist der Held aus einem Rollenspiel. Wissenschaftlicher Fortschritt ist natürlich praktisch, aber der ist nicht der Wunsch der ganzen Menschheit, sondern nur von einzelnen Individuen.

  11. #11
    also weisst du ianus deine beiträge sind auf so einem hohen niveau, dass ich mich echt verdammt anstrengen muss was davon zu verstehen... das erinnert mich sehr an terry pratchett und seine scheibenwelt... alles klingt irgendwie verdreht, hat aber doch auf eine höchst interessante weise eine art von logik.


    so und nun zu mathe: ich weiss nicht wie es an anderen schulen so ist aber bei uns ist es so, dass der lehrer nichts erklärt, er macht einfach die aufgaben an der tafel und dann sollen wir selber übungen dazu machen. ich weiss nicht wer es hier war aber jemand hat hier mal gesagt dass man das Lernen lernen muss. stimmt. ich denke nicht dass es etwas bringt wenn man nur sieht wie der lehrer eine aufgabe rechnet, und man dann eine nur entfernt ähnliche aufgabe selber rechnen soll. und was du genau mit grundlagen-mathematik meinst weiss ich nciht. ich denke mal du meinst die grundlegensten rechenweisen oder sowas... ich denke mal jeder kann was anderes darunter verstehen. ach und falls du es nicht bemerkt hast ianus, ich bin 16 und du 23-.- (das steht zu mindest in deinem profil) ich bin im lernprozess und kapiere nicht alles was du sagst, aber wenns mir einer nur ansatzweise erklärt, dann verstehe ich das sicherlich. und wenn du sagst: steinchen im haus der drei vorurteile, dann habe ich einige theorien was es heissen soll. ich habe sicherlich viel mehr als nur drei vorurteile und gebe das auch zu. ich kann ja nicht alles wissen und muss erst das gegenteil dieser vorurteile kennen lernen um zu wisssen was wahr ist und was nicht. und das steinchen... nun ich denke ma damit meinst du einen bestandtteil meiner vorurteile... nur wo ich hier bitte schön vorurteile geschriem habe weiss ich net so wirklich...


    nun zum sport: kelven hat recht, sport dient zur unterhaltung der massen. vor allem fußball ist ein Sport für alle... egal ob schwarz rosarot kariert oder weiss, egal ob schlau oder dumm oder ob dick ob dünn, fußball ist für die verschiedensten leute ein schöner sport. ok, ich muss zugeben, ich mag fußball nur wenn ich selber dabei bin also nicht im stadion oder vor dem fernseher, lieber selber mal auf dem bolzer oder in der schule in sport. ich persönlich finde basketball am besten^^ naja gut wir ham bei uns in bamberg ja auch die brose baskets, die sehr erfolgreich sind und ich bin an einer sehr stark basketabll orientierten schule ... so ich hoffe ich habe jetz genug unsinniges zeuch gebrabbelt^^
    "Warum weinst du um die glorreichen Toten!?
    Ich freue mich, denn sie starben für mich!"

  12. #12
    Zitat Zitat von Mugel2.1,1 Beitrag anzeigen
    so und nun zu mathe: ich weiss nicht wie es an anderen schulen so ist aber bei uns ist es so, dass der lehrer nichts erklärt, er macht einfach die aufgaben an der tafel und dann sollen wir selber übungen dazu machen. ich weiss nicht wer es hier war aber jemand hat hier mal gesagt dass man das Lernen lernen muss. stimmt. ich denke nicht dass es etwas bringt wenn man nur sieht wie der lehrer eine aufgabe rechnet, und man dann eine nur entfernt ähnliche aufgabe selber rechnen soll. und was du genau mit grundlagen-mathematik meinst weiss ich nciht. ich denke mal du meinst die grundlegensten rechenweisen oder sowas... ich denke mal jeder kann was anderes darunter verstehen. ach und falls du es nicht bemerkt hast ianus, ich bin 16 und du 23-.- (das steht zu mindest in deinem profil) ich bin im lernprozess und kapiere nicht alles was du sagst, aber wenns mir einer nur ansatzweise erklärt, dann verstehe ich das sicherlich. und wenn du sagst: steinchen im haus der drei vorurteile, dann habe ich einige theorien was es heissen soll. ich habe sicherlich viel mehr als nur drei vorurteile und gebe das auch zu. ich kann ja nicht alles wissen und muss erst das gegenteil dieser vorurteile kennen lernen um zu wisssen was wahr ist und was nicht. und das steinchen... nun ich denke ma damit meinst du einen bestandtteil meiner vorurteile... nur wo ich hier bitte schön vorurteile geschriem habe weiss ich net so wirklich...
    Die Sache mit den Steinchen bezieht sich darauf, dass so gut wie jeder Schüler an der Schule etwas auszusetzen hat, aber so gut wie keiner über die Schule hinaus sieht. Man ist in dem System praktisch eingemauert. Was immer ich sage, wird nicht für das genommen, was ich meine, sondern als Bestätigung der eigenen Meinung, sie bauen sozusagen dem "Haus der Vorurteile" zu, sie verstärken blos die metaphorische Mauer.

    Ich bin in Mathe extrem schwach, dass will ich voraus schicken, mein Abschluss in den mathematischen Fächern verdanke ich dem guten Willen meiner Lehrer. Um was es mir bezüglich "Grundlagen der Mathematik" geht, ist dass, wie du selbst bemerkt hast, Mathe als Fähigkeit und weniger als Verständnisproblem vermittelt wird. Mathe bei uns wird gelehrt wie Englisch in Japan.
    Mathematik an sich ist aber leider eine Sprache, die man uns nicht richtig beibringt. Sie abstrahiert reale Zusammenhänge durch Deduktion so weit, dass man einen Satz Regeln aufstellen konnte, unter deren Beachtung man stets wahre Ergebnisse erlangen kann. Diese Ergebnisse stimmen erstaunlicherweise dann wieder in hohem Grade mit der dinglichen Realität überein, obwohl die Mathematik die Dinglichkeit dezidiert ausgeschlossen hat.

    Das Problem beginnt nun damit, dass in der Schule keine Deduktion gelehrt wird. Korrekte Beweisführungen zu beherrschen ist vollkommen irrelevant für die Ausbildung. Man bringt uns nicht einmal bei, wie die Wurzel aus drei aus allgemeinen Beobachtungen entstanden ist und welchen Zusammenhang sie mit den Problemen der Geometrie besitzt. Man sagt kein Wort über das Problem der harmonikalischen Leiter und ähnlicher Dinge. Mathematik wird als endliches, unveränderliches Wissensgebiet gelehrt, in dem alles in Wundersamer Weise zusammen arbeitet aus dem nichts kommend fast nichts berührt und wieder verschwindet. So wie es für uns in der Schule dargestellt wird, lernen wir von der Struktur lautloser Fürze, die nicht stinken.

  13. #13
    @Evanescene: Joa, wer nen Job will, der Oberstufenmathe braucht, dann soll er das auch machen. Aber macht sie ansonsten Sinn, für andere Berufe?

    @Kelven: Nach der Position würde nur eben nichts so wirklich Sinn machen. Wenn es um so ein Thema geht, ist doch die Frage die nach dem, was Personen, welche solche Entscheidungen tatsächlich treffen können, machen sollten und was Sinn macht für die Menschheit allgemein.
    Dass die Menschheit ein chaotischer Haufen ist, ist doch gar kein eigentliches Unterthema des Förder-themas.

    @Mugel: Ich geh davon aus, dass mit den Grundlagen das gemeint ist, was man noch in der Schule lernen kann und was eben im Moment auch gelehrt wird

    class Dog { //(...)
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  14. #14
    @Ianus
    Für das Verständnis der Mathematik wären die Grundlagen sicherlich gut, aber wann soll man anfangen sie zu unterrichten? In der Grundschule wird kaum jemand die ganze Herleitung verstehen und außerdem bin ich skeptisch, ob man Mathematik überhaupt verstehen muss, um sie benutzen zu können. Meistens braucht man im Berufsleben nur einen kleinen Teil der Mathematik - wenn überhaupt - und das muss man sich dann oft selber beibringen, weil die Schule dazu nicht in der Lage gewesen ist. Als ich mit dem Informatikstudium angefangen habe, wurde mir erstmal bewußt, wieviel ich in 13 Jahren Mathe wirklich gelernt habe. So gut wie nichts. Ich hatte noch nie von vollständiger Induktion gehört und wußte nicht mal, was eine Fallunterscheidung ist.

    Wenn man ernsthaft etwas an der Schule ändern wollte, dann müsste man mMn rigoros "unnötige" Fächer streichen, die Schulen auf bestimmte Wirtschaftszweige ausrichten oder zumindest die ganze Lehrmethodik ändern. Dhan hat es ja schon geschrieben; Frontalunterricht bringt nichts. Wenn ich durch den etwas gelernt habe, dann nur eines; nämlich das es hundertmal lehrreicher ist ein Fachbuch zu kaufen, als einem alten, gelangweilten Hoschi zuzuhören. Es ist aber bestimmt nicht das Ziel der Schule uns alle zu Autodidakten zu erziehen. Mir ist natürlich klar, dass es zum Frontalunterricht keine Alternative gibt, die mit unserem Schulsystem funktionieren würde. Seminare mit über 30 Teilnehmern kann man vergessen.

    Letztendlich stellt sich die Frage, welchen Zweck Schule hat. Wissensvermittlung? Lernen zu lernen wie Dhan es sagt? Oder geht es nur darum für die Wirtschaft auszusieben? Und letzteres führt dann wieder zum Thema Hochbegabung zurück. Jemand, der hochintelligent ist, aber oft unter psychischen Problemen leidet und weder mit Mitarbeitern noch Kunden zurechtkommt, ist in vielen Berufen leider weniger geeignet als jemand, der zwar nur eine durchschnittliche Intelligenz besitzt, aber dafür zuverlässig wie eine Maschine seine Arbeit ausführt.

    @Dhan
    Naja, aber es gibt diese Personen eben nicht, die beurteilen können was für die Menschheit am besten ist und die auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen müssen. Wenn es um die Frage der Förderung Hochbegabter geht, dann stehen deren persönliche Interessen im Vordergrund und nicht die der Menschheit. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.

  15. #15
    Also, der Zweck der Schule besteht meiner Meinung nach zum einen darin, das Lernen zu lehren, was aber nicht so viele Jahre in Anspruch nehmen sollte. Ich weiß schon lange, wie man lernt. Ansonsten soll einem die Schule vielleicht noch aufzeigen, welchen Beruf man ergreifen sollte. Jemand, der in Physik eine Niete ist und sich überhaupt nicht für Naturwissenschaften interessiert, wird wohl kaum Physiker. Was man werden will, sollte man aber doch schon frühzeitig wissen oder braucht es dafür tatsächlich so viele Jahre? Nein. Das denke ich zumindest und deshalb sollte man das Schulsystem auch verändern. So sollte man bis zum sechsten Schuljahr oder sogar schon nach der Grundschule erkannt haben, welche Stärken das jeweilige Kind hat. Ist jemand in Sprachen besonders begabt, sollte vermehrt dafür Unterricht stattfinden. Jemand, der in Naturwissenschaften besser ist, sollte darin gefördert werden. Auch sollten alle Fächer gleich gewichtet werden, denn wenn jemand in Sprachen sehr schlecht ist und in Naturwissenschaften ein Genie, hat dieser demjenigen gegenüber, bei dem dies umgekehrt der Fall ist, einen entscheidenen Nachteil. Was ich mich hierbei frage, ist, warum dies noch nicht geschehen ist. Oder habe ich einen Denkfehler gemacht, der meine ganze Idee zerstört? Dann möge jetzt jemand etwas dazu sagen oder für immer schweigen! (Das wollte ich schon immer mal sagen ...)

  16. #16
    Zitat Zitat von John Locke Beitrag anzeigen
    Ich weiß schon lange, wie man lernt. Ansonsten soll einem die Schule vielleicht noch aufzeigen, welchen Beruf man ergreifen sollte. Jemand, der in Physik eine Niete ist und sich überhaupt nicht für Naturwissenschaften interessiert, wird wohl kaum Physiker. Was man werden will, sollte man aber doch schon frühzeitig wissen oder braucht es dafür tatsächlich so viele Jahre? Nein.
    also ich finde den zeitpunkt eindeutig zu zeitig zum sieben angesetzt. warum gibt es denn überhaupt die diskussion mit der trennung auf real bzw. mittel/gymi noch 2 jahre länger zu warten? in der grundschule ist man ganz einfach noch ein kind, größtenteils fremdbestimmt durch die willkür anderer. schulische leistungen sind auch nicht zwangsweise ein spiegelbild der eigenen stärken/interessen. wenn man nun einen schlechten lehrer erwischt und als "naturwissenschaftlich inkompetent" eingestuft wird, soll man mit dem stigma wohl für den rest seiner schulischen ausbildung gestraft sein und dann in ein berufsbild rutschen, das einem mehr aufgezwungen wurde? die mangelnde spezialisierung in der schule hat imo schon durchaus seine richtigkeit, da man erstmal die reife entwickeln muss seine eigenen stärken selbst zu erkennen und diese dann auch zu fördern.
    ich hab mich selbst auch erst nach dem abi für meine weitere laufbahn entschieden und so geht es vielen. neben didaktischen unsittlichkeiten sollte man vll. eher mal das horrende beratungsangebot an schulen ausbauen.

    man merkt schon, ich bin ein klassischer verfechter der allgemeinbildung. ^^ die leute blindlings aufgrund von stärken zu wirtschafts- oder philologischen mutanten zu erziehen, klingt für mich eher wie ein rückschritt.

  17. #17
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    Für das Verständnis der Mathematik wären die Grundlagen sicherlich gut, aber wann soll man anfangen sie zu unterrichten? In der Grundschule wird kaum jemand die ganze Herleitung verstehen und außerdem bin ich skeptisch, ob man Mathematik überhaupt verstehen muss, um sie benutzen zu können. Meistens braucht man im Berufsleben nur einen kleinen Teil der Mathematik - wenn überhaupt - und das muss man sich dann oft selber beibringen, weil die Schule dazu nicht in der Lage gewesen ist. Als ich mit dem Informatikstudium angefangen habe, wurde mir erstmal bewußt, wieviel ich in 13 Jahren Mathe wirklich gelernt habe. So gut wie nichts. Ich hatte noch nie von vollständiger Induktion gehört und wußte nicht mal, was eine Fallunterscheidung ist.
    Nun, das ist mein Problem: Ich habe selbst nur eine nebelige Ahnung, was ich verpasst habe. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie schwierig der Stoff ist, den ich den Kindern gerne beigebracht sähe.

  18. #18
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Dhan
    Naja, aber es gibt diese Personen eben nicht, die beurteilen können was für die Menschheit am besten ist und die auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen müssen. Wenn es um die Frage der Förderung Hochbegabter geht, dann stehen deren persönliche Interessen im Vordergrund und nicht die der Menschheit. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.
    Ich meinte Personen in der Regierung und ähnlichen Gremien, die derartige Entscheidungen treffen. Die Führung der Menschheit, die die Macht hat und der es eben gerade nicht egal ist, wie sich die Menschheit entwickelt.
    Und das eigentliche Diskussionsthema ist es doch, was diese Menschen entscheiden sollten, ob für sie Förderung von Hochbegabten ein kluger Schachzug wäre.
    Irgendwie kommt mir der Großteil von dem was du sagst so vor, als wäre jedwede Handlung chaotisch und sinnlos und deshalb sollte man Hochgebagte nicht fördern o.O

    class Dog { //(...)
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  19. #19
    Zitat Zitat
    Hm. Hochbegabte können doch eindeutig viel größeres, wichtigeres für den Fortschritt unserer Spezies tun als Sportler, zumindest wenn diese es beabsichtigen. Fortschritt in der Wissenschaft ist doch weit wichtiger als ein paar Medaillien für den Sieg in der Fußballweltmeisterschaft
    möglich, aber das sind dann auch wirklich intelligente menschen. die tuen was, und reden nicht nur davon, das sie hochbegabt sind, aber keiner sie mag sie fangen etwas mit ihren fähigkeiten an.

    übrigens: ein gesunder, trainierter (wir reden hier nicht von leistungssport, sondern allgemein von körperlicher betätigkeit, die aber von vielen abgelehnt wird. von wegen, sport in der schule ist scheisse und sportler sind alle dumm und so.) körper ist nicht hinderlich für die denkfähigkeit, eher das gegenteil.

  20. #20
    Zitat Zitat von es Beitrag anzeigen
    übrigens: ein gesunder, trainierter (wir reden hier nicht von leistungssport, sondern allgemein von körperlicher betätigkeit, die aber von vielen abgelehnt wird. von wegen, sport in der schule ist scheisse und sportler sind alle dumm und so.) körper ist nicht hinderlich für die denkfähigkeit, eher das gegenteil.
    Naja, das hab ich auch nie behauptet. Das einzige, was man sagen könnte, ist, das viele dümmere (und damit meine ich jetzt wirklich dumm, und nicht "normalbegabt") Menschen legen extrem viel Wert auf Sportlichkeit, und daher bilden sich sicher solche Klischees wie "Sportler sind alle dumm".

    Allerdings muss man auch akzeptieren, das viele Hochbegabte lieber ihr Hirn statt ihren Körper fördern, und mit Erfolg. Zu diesen zähle ich mich auch, obwohl ich zumindest eine Sportart, Fechten, was zwar eigentlich mehr Reaktions- als Leistungssport ist, ausübe, aber allgemein doch eher als untrainiert bezeichnet werden kann...

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