Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
und wen zur hölle interessiert es, was wichtig für den job ist? wir gehen doch nicht nur zur schule, damit wir unsere arbeitstätigkeit mit einer effizienz von 38754712358% ausführen können. zu studienbeginn bekommst du als erstes gesagt, dass du 98% von dem, was du in der schule gelernt hast, vergessen kannst, aber das ist nicht gleichzeitig ein einverständnis dafür, dass es deswegen auch alles unnütz ist.
Na dann überlegen wir mal, welches Thema der Schule mir jetzt nützlich ist, egal ob im Privatleben oder beim Studium (Elektro-/Informationstechnik) oder viel mehr, was denn überhaupt interresant ist an der dort vermittelten "Allgemeinbildung".
Deutsch: Brauchbar war der Orthographie-Teil und mehr nicht. Wen interessiert denn bitteschön Schiller und Nietzsche, was soll ich damit... WAYNE?
Englisch: Ich bin dankbar, die Sprache zu können, aber auch da gleiches Problem wie bei deutsch. Literatur und Allgemeinbildung? Ich hab mehr Allgemeinbildung, wenn ich mir Pirates auf englisch im Kino angeschaut habe.
Französisch: Dito, die Didaktik-Banausen von Lehrern trugen noch dazu bei, dass dieses Fach die Hölle war und ich kein einziges Wort verstehe nach über 10 Jahren Unterricht. Wenn ich französisch lernen will, mach ich nen Sprachaufenthalt.
Mathematik: Elementare Analysis, Vektorrechnung und ne Einführung in Stochastik. Schöne Grundlagen, aber völliger Bullshit, wenn man bedenkt, dass man im Studium nochmals grundlegend von vorne anfangen muss, weil Mathematik methodisch ganz anders funktioniert als wie man es vermittelt bekam. Es ist wirklich unterste Schublade, wenn Studenten neu lernen müssen, dass ne Funktion nicht zwingend f(x) genannt werden muss, nur weil man in der Schule den Unterschied zwischen Definition und Konvention nie lernte.
Geschichte: Oder besser Politikgeschichte, wie hiess dieser König aus dem 15. Jahrhundert schon wieder, wayne, wayne, wayne... ich hätte lieber Technikgeschichte gehabt, aber bitte.
Physik: Natur-Phänomene per Algebra berechnen. Nett zu wissen, dennoch unbrauchbar für Ingenieur- und Physik-Studiengänge und noch weniger für andere.
Chemie: Ebenfalls nett zu wissen, was denn die Atome tun. Sonst gilt auch gleiches wie für Physik.
Biologie: Humanbiologie und insbesondere Sexualkunde sind zur Abwechslung mal wirklich sinnvolle Themen und im Privatleben brauchbar. Für den Rest gilt dasselbe wie für die obigen Naturwissenschaften.
Wirtschaft und Recht: Etwas Ahnung vom Rechtssystem und über das Geld (VWL) ist brauchbar. BWL war hingegen einmal mehr für die Katz.
Philosophie: Sowas zu unterrichten sollte verboten werden. Kein Mensch braucht den Mist.
Musik und bildnerisches Gestalten: Brauchbar, wenn man Spass dran hat. Waren zur Abwechslung sinnvolle Fächer.
Sport: Natürlich schadet Bewegung keinem. Teamsportarten sind allerdings übelste Aggressionsquellen, gerade wenns Leute gibt, die nicht mitspielen wollen und dazu gezwungen werden.
Dann hatte ich noch Schwerpunkt Physik und Anwendungen der Mathematik: Wieso wir da darstellende Geometrie behandelten war mir ein Rätsel. Die hätten uns besser was über Differentialgleichungen und Vektoranalysis erzählt, dann wäre das erste Studienjahr nicht gleich der Hammertreffer gewesen.

Alles in allem: Die Schule und besonders die letzten beiden Jahre war verlorene Zeit gewesen, inhaltlich gesehen. Da hätte ich auch gleich mit Studium beginnen können, aber die Matura war halt Voraussetzung, warum auch immer. Einzig der soziale Aspekt rockte, aber inhaltlich ist Schule völlig unnütz, besonders wenn die Lehrer noch didaktischer Horror sind. Wie kann man nur so schlecht unterrichten...
Allgemeinbildung kann man das übrigens auch nicht nennen. Generell ist der Begriff nicht gerade gut gewählt auch auf das Dolmetscher-Beispiel bezogen: Ist es jetzt Allgemeinbildung zu wissen, ob die Erde Scheibe oder Kugel ist und inwiefern ist es notwendig, dies zu wissen?