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Heisenberg
@Vio,
du sprichst mir sowas von aus der seele.
ich denke, es kommt auch davon, das viele neue spiele einfach nicht genug anreiz geben, um sie bis zum ende durchzuspielen, weil es den entwicklern wichtiger war, schöne grafikeffekte darzustellen, anstatt auf eine spannende story zu setzen, die einen fesselt und den spieler dadurch dazu bringt, das spiel durchzuspielen, oder durch hervorragendes gameplay.
die GTA-reihe ist ein gutes beispiel dafür, zumindest trifft das imho ab dem 3. teil der serie zu (gut, es protzt jetzt nicht mit hammermäßiger grafik, aber eben mit der möglichkeit ein gangster zu sein und sich so verhalten zu dürfen, ohne, wie im echten leben, konsequenzen fürchten zu müssen, dies ist aber für viele spieler ebenso anziehend, wie next-gen-grafik).
gut, die spielwelt ist schön groß, man hat viele sachen die man machen kann, aber die story ist für mich sowas von uninteressant, mich interessiert einfach nicht, was so ein gangster macht, um seinen einflussbereich zu vergrößern, sowas geht mir total am allerwertesten vorbei.
die spiele der reihe sind in meinen augen zwar gute spiele, 90er wertungen haben sie für mich aber bei weitem nicht verdient, sie machen unheimlich viel spaß, weil sie einem eine ungeheure handlungsfreiheit bieten, atmosphärish versagen sie aber auf ganzer linie, weshalb es mir hundertmal mehr spaß macht, einfach mal ein bisschen durch die stadt zu fahren, auszuprobieren, was man so alles mit den verschiedenen fahrzeugen anstellen kann, wo man überall mit einem fallschirm runterspringen kann usw., die öde story (die ich durchaus bei anderen leuten schon größtenteils mitbekommen habe), regt mich aber noch nicht mal an, bis zur 2. stadt weiterzuspielen, da ercheate ich mir lieber alles und erkunde so die komplette stadt.
bei shadow of the colossus ist das wieder eine ganz andere sache, das spiel hat ähnlich wie bei GTA eine riesige spielwelt, die man erkunden kann, bei der man haufenweise sachen ausprobieren kann (alle möglichen berge erklimmen, eidechsen fangen, früchte sammeln, die schöne landschaft erkunden, was ja aber nicht so "COOL" ist, wie menschen erschießen), doch dann kommt der unterschied zur GTA-reihe, die landschaft ist schonmal einen ganzen batzen atmosphärischer und mystischer und es macht einfach einen riesenspaß auf den colossen herumzukrachseln und nach jedem erlegten gegner freut man sich und denkt darüber nach, wie groß der nächste wohl sein wird, wo er zu finden ist und wie man ihn besiegt und vor allem die frage, was passiert mit der toten freundin.
vielleicht habe ich einen komischen geschmack, aber ich kann einfach nicht verstehen, wie man lieber in einer sterilen stadt rumläuft und leute über den haufen ballert, als sich von anfang bis ende von einer so liebevollen, dichten atmosphäre und geschichte fesseln zu lassen, und genau daran mangelt es den meisten spielen aus meiner sicht einfach.
ich glaube, es liegt schlicht und ergreifend an der fehlenden lust, ein spiel bis zum ende durchzuspielen, und zwar auf grund von fehlenden reizen, gut das trifft jetzt nicht auf SotC zu, da ist beides sehr reizvoll und lässt sich perfekt miteinander verbinden, aber ich denke auf den großteil der spiele trifft es zu.
Geändert von Taro Misaki (20.06.2007 um 21:16 Uhr)
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