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Ritter
Das Wort und Wesen des von dir beschriebenen "Elfen" basiert auf Tolkin.
Dieser entnahm die Elfen von Wagners Nibelungen-Oper, wo ein Unterschied zwischen Dunkel- und Licht-Alben existiert.
Wagner entnahm seine Oper der jüngeren Edda.
In der Edda heißt es: Es gibt das Reich der Zwerge, das Reich der Riesen, das Reich der Götter UND das Reich der Menschen UND Alfen.
Dies führte zur Fehlinterpretation, dass es sich in unserem Reich um ein dualistisches Reich handelt, außer in der Edda jedoch selbst ist der Begriff "Alf" nirgendwo als "lichte Nebelgestallt" übersetzt. Sondern er wurde gedeutet aus "Alken" (überliefertes germanisches Götter-Brüder-Paar von Tacitus ca. 100 n.Chr.) sowie in der mittelalterlichen Interpretation wie man auch in Alptraum z.B. wiederfindet.
Fakt bedeutet jedoch "alf" oder "alph" oder "alp" in der Namensforschung (z.B. Alfons = Alphons = Hadu + funs) entweder "hadu" = Kampf oder "adal" = Edel.
Daher ist eher wahrscheinlich, dass mit dem Reich der Menschen und Alfen, wortwörtlich das reich der normalen Menschen und der edelen Menschen gemeint ist, nämlich die welche im Kampf sich dazu qualifizierten ins Reich der Götter zu gehen (Stichwort: Walhall). Zu der Fehlinterpretation führte wahrscheinlich auch das lateinische Wort "albus" = weiß, wobei man wissen sollte, dass die Edda von Mönchen geschrieben wurde im lateinischen (Codex Regius)... und durch die Christianisierung die alles germanische umkehrte ins negative... in dieses Gleichnis von "Düster"-Alben und "Licht"-Alben überging.
Aber warum gibt es Mythen? Du kannst in der Geschichte feststellen sowie an unterschiedlichen Zivilisations-Stufen, dass die Mythen umso fantastischer werden um fortgeschrittener die Wissentschaft ist. Wissentschaft "entmythifiziert". Mythen in Naturvölkern handeln von Göttern, Geistern, Ahnen. Sie sind Vorbilder für die Lebenden. Wir sind schon drei Schritte weiter: Die Natur ist ein physikalischer Zusammenhang unterworfener Biotops-Kreislauf, Gott beweist sich im Alltag entweder als Versager oder Böse, die Religion schafft es nicht eine Ansammlung Menschen zusammenzuhalten, also treten Systeme an ihre Stelle: Gesetze.
Die bekommst im Alltag tagtäglich mit, dass eigentlich nichts funktioniert und wenn nicht bewusst, dann unterbewusst oder schalte den Fernseher an... da funktioniert in den Nachrichten auch nichts.
Aber wovon handeln unsere "großen Mythen" oder "großen Filme"? <- Immer genau davon, was am meisten fehlt. Mythen sind perfekt. Ihre Welten und Charaktere sind perfekt, handeln perfekt, erfüllen den Wunschtraum der dir im Alltag verborgen bleibt.
Und selbst Unterbewusst.
Bestes Beispiel "Braveheart" Wiliam Wallace ist der Siegfried der Edda. Wovon handelt der Film (wie Titanic etc.)
1) unsterbliche Liebe
Wie sieht die Realität aus?
Während Sex-Forscher uns klar machen, dass wir nur Fortpflanzungs-gesteuerte Wesen sind, welche Hormon-Ausschüssen unterliegen, steigt ständig die Scheidungsrate und sekundäre Zusammenhänge bilden den Basis von Beziehungen (a)Kinder b)Eigentum c)psychische Abhängigkeit). Was meinst du warum die meisten Ehen so in den 40ern enden, wenn die Kinder erwachsen sind
?Und du wirst immer wieder hören: Ich kann nicht verstehen warum ich das 20 JAhre lang mitgemacht habe.
2) Normen&Werte wie Freundschaft, Loylität etc.
Wie sieht die Realität aus?
Dadurch, dass Systeme an Stelle von sozialen Verbindungen treten und die Welt schrumpft durch Transportmöglichkeiten. Bist du selbst gar nicht mehr gezwungen dich in elitäre Werte zu pressen. Ein Chef kann dich nach 10 Jahren feuern ohne irgendwelche Einbußungen zu haben, wenn er es wirklich will, zur not mit Trick und Tücke. Du kannst deine Großmutter ins Altenheim schieben. Ob ich morgen mit der Freundin meines besten Freundes ein Verhältnis anfange... komm... wen juckt das. Geht keinen was an! <- Ja und das ist schon ne Ausrede. Also Normen und Werte.... weg...
3) Steh für was ein z.B. (im Film) Freiheit
Wie sieht die Realität aus?
Jeder hat seinen eigenen Gott, der Mensch ist augenscheinlich ein Individuum, jeder hat ne Meinung und man soll alle respektieren, alle sind gleich... wo setzt da jemand den Maßstab, wenn alle "guten Werte" sind, dass alles gehen soll? Für was soll man einstehen? Verlierst du deinen Job oder sagst du: Ne Freund, so nich? Glaubst du oder weißt du wer du bist? Würdest du alles riskieren, Haus, Wohnung, Freundschaften für eine Sache oder lieber sehen, dass alles irgendwie läuft?
ABER: Jeder wünscht sich so zu sein. Das richtige zu tun, das richtige zu wissen, Mythen sind wie ein Fightclub, du baust dir im Kopf deinen Tyler Durden und manchmal kann er dir auch Vorbild sein, für die eine oder andere Situation. Wir sind hier im Fantasy... du wirst einen ähnlichen Charakter spielen in Vampire-Bloodlines, wie in Oblivion <- es wird einen Lieblingscharakter geben der in Rasse, Klasse; Kasten, Clan alles erfüllt was dein "Tyler Durden" ist immer und immer wieder. Und das ist auch die Stärke von Spielen wie Sims, Oblivion, FallOut als Extrem: Nämlich FREIHEIT. Hier kannst du tun, sein, lassen wollen was und wer du bist. Es gibt keine Regel außer die Spieltechnischen.
Kaum einem ist klar... dass er jederzeit zu jeder Sekunde alles tun und erreichen kann was er will... irgendwelche soziologischen Zwänge werden dann als Ausrede vorgeschoben... auch Stolz, Eitelkeit sind alles psychische Schleier faktisch ist aber dahinter die wahre Blockade: Angst vor dem Risiko. Angst genau das zu tun, was du eigentlich willst. 990 Leute von 1000 werden dir sogar zum Tode schwören, dass sie eigentlich gar nicht wissen was sie wollen und diese 990 lieben aber alle auch dasselbe in Filmen, Spielen, Comics, Büchern. Wieso verstehen die überhaupt wer da der Gute und wer der Böse ist? 
Mythen sind Ersatz-Vorbilder und Realitäten: Als Film, als Buch, als Comic, als Spiel.
Jeder will in der Realität LukeSkywalker sein und nur die die so unsicher sind, dass sie ihr Selbstwertgefühl nur noch durch die Dezimierung von Wertigkeit anderer Menschen anheben können (die also die größte Angst haben) würden in der Realität ihre Sicherheit in einem "Imperium" finden.
Daher ist das Böse böse, das Gute gut. im Mythos ist die Welt immer perfekt auch wenn es kein Happy-End gibt...
Musikbranche z.B. Weißer Junge mit seinen fünf schwarzen Freunden zieht rappend um die Blocks.... 18 -25 jährige Boygroups singen: Ich will die undendliche Liebe... ein schwarzgekleidetes Langhaar brüllt: ... Keiner versteht mich Erlösung finde ich nur im Tod oder indem ich dir ins Gesicht trete oder was auch immer...
<- DAS SIND ALLES MYTHEN ... auch diese Bilder sind nicht real... es sind Charaktere die das Verkörpern was du/er/sie es wünscht...
Du trittst nämlich niemanden ins Gesicht, zu ziehst den Schwanz ein und irgendwann riechen deine ganzen B-Boy-Klamotten nach Rattengift - also ist die U-Bahn doch nicht soo stylish und die Straßenecke sieht nach 24 Tagen auch langweilig aus und von deinem 24 jährigen Freund landen plötzlich auch dreckige Unterhosen in deiner Waschmaschine, dann wirst du dich fragen ob du mit 15 wirklich schon "Mami" sein wolltest.
<- Aber das gibt es nicht Mythen... denn Mythen sind perfekt.
Moderne Mythen. Ausrufungszeichen. Mythen sind mit Anstieg von Wissentschaft vom Vorbild zur "Ersatz-Realität" geworden. Von Herkules, über Siegfried zu Justin Timberlake... alles dasselbe...
Jemand der eine Woche sich selbst erkennt und nur noch das lebt was er wirklich will (tut, sagt etc.) der wird sein gesamtes Leben verändern oder sogar zerstören.... denn von deiner jetzigen gesellschaftlichen Position ist alles um dich herum nicht darauf vorbereitet, dass du von Cornelius zu Tyler Durden mutierst... und diesen Mut für "Lebe das was ich sein will"-Traum zu haben... das sind nicht viele... da denkt man mal lieber drüber nach und sagt was und morgen wird wie gestern und vorgestern und vor-vorgestern... und garantiert wird dann ein neuer Mythos kommen, wo Träumen viel einfacher ist...
Aber weißt du was ich daran so interessant finde: Ganz gleich ob du an Wiedergeburt, Paradies oder Würmer und Schlamm glaubst... du hast erstmal nur ein Leben... und dann wie ein Kaninchen in der Grube ausharrt und Traumbilder kompensierst bis auf das was danach kommt... anstelle zu sagen: Ne Leute, hier nach kann ewige Sense sein, das Risiko gehe ich nicht ein, dass danach noch was kommt, dass hier mach ich nicht mit. <- Ist allein an der Größenordnung gemessen das kleinere Risiko.
Hab keine Angst sei dein eigener Mythos und bevor ich jetzt noch sage, dass wir alles Kinder von alleinerziehenden Mütter sind die sich totackern um Dinge zu kaufen die sie nicht brauchen und niemals Rockstars werden...
Mach ich besser Schluss....
Hamlet sagt übrigens: Wenn die Leute weniger Angst vor dem Tod hätten, würden sie sich nicht in die Annehmlichkeiten des Lebens flüchten sondern nach großem streben...
und in Apocalyptico geht es auch um Angst... fällt mir gerade noch ein... toll Waffenmeister... dieser Thread hat mich jetzt zwei Wochen gekostet, aber ich habs nicht mehr ausgehalten... und nur wenn du jetzt meinst: Joa, joa, Ryan macht mir hier den Yoda...: Ich habe aus Eitelkeit davor Angst Verantwortung zu übernehmen... und mir fällt gerade auf, dass ich gerade etwas total Persönliches hier für die nächsten Jahre auf Bgs Server abspeichere... siehst du, jetzt bin ich doch Yoda... so einfach geht das mit dem "Mut" ...
Ich bin jetzt mein eigener kleiner, grüner Mythos.
Gruß
Ryan mit Öhrchen
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