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Held
Name: D’Alessandro de Dona Librice
Alter: 19
Nationalität: Spanier
Aussehen und Person:
Der Name lässt es bereits vermuten: Adliges Blut floss einst durch seine nun erkalteten Venen. Der adrette Kleidungsstil ist dem eines Blaubluts würdig. Über den jungen, fast zierlichen Körper trägt er einen schwarzen Smoking mit aufgeklappten Kragen und eine farbig angepasste lange Stoffhose aus feinem Material. Zu Lebzeiten lugte aus der Vordertasche seines dunklen Smokings stets eine prächtige hellrote Rose hervor. Mit seinem Tod nahmen die Blütenblätter unter magischer Beihilfe ein anderes Rot an. Ein Rot, das der Farbe des Blutes gleicht, welches früher noch kochend in ihm pulsierte. Auch ihre Vergänglichkeit hat die Blume mit dem Ableben ihres Besitzers auf unnatürlichem Wege verloren – aber nicht den zarten Duft, der sie kennzeichnet. Nun ist sie ihm ein teurer Begleiter in den Tiefen der Hölle. Einmal am Tage nimmt er sie in seine knochigen Finger und lässt den wohltuenden Geruch durch den Hohlraum strömen, an dem sich früher seine Lunge befand. Ein Gefühl der Glückseligkeit erfasst ihn dabei, lässt ihn träumen und gibt ihm einen Hauch von Leben zurück – allerdings nur für diesen kurzen, doch wunderschönen Moment.
In der anderen Tasche seines Smokings befindet sich eine Zigarettenschachtel, mit nur noch wenigen Zigaretten und ein Feuerzeug mit der Darstellung einer nackten Frau. Die Sucht hat er mit dem Ableben verloren, und eine Lunge, die es zu beschädigen gilt, existiert nicht länger. Dies macht das Rauchen für ihn zu einem Hochgenuss, ohne mögliche Bedenken empfinden zu müssen.
Sein schwarzes, schulterlanges, aalglattes Haar machte ihn in Kombination mit dem makellosen, hübschen Gesicht zu einem Schönling – ein Schwarm der Frauen. Diese Zuneigung der Weiblichkeit ihm gegenüber, ließ ihn zu einem hoffnungslosen Romantiker und Möchtegern-Poeten werden. Ein Mann der lyrischen Worte - ein Mann, der vergessen hat, in welchem Jahrhundert sich die Realität abspielt…
Sein Tod:
Es war kalt und regnerisch an jenem Abend, als sein Chauffeur ihn in von dem Bankett nach Hause fuhr. Wütende Donner grollten am wolkenverhangenen, nächtlichen Himmelszelt. Durch die von Regentropfen benetzte Fensterscheibe der Luxus-Limousine konnte er das gleißend Blaue Licht eines Blitzes erkennen. Er mochte das. Diese unheimliche Atmosphäre.
Während er mit übereinander geschlagenen Beinen in dem bequemen Ledersitz saß – ein Glas edlen spanischen Tropfens in der linken Hand – rezitierte er halblaut aus einem kleinen Büchlein verschiedene Gedichte bekannter europäischer Dichter, die im Mittelalter ihre Blütezeit erlebten. Sein Tod trat schnell ein. Als sein Fahrer wegen eines umgefallenen Baumes, in den offenbar ein blitz eingeschlagen hatte, plötzlich anhielt, begab sich D’Alessandro nach draußen. Seine nach hinten gelegten und mit reichlich Gel verschmierten Haare wurden vom Regen befeuchtet. Ein unangenehmes, glitschiges Gefühl machte sich auf seinem Nacken breit. Er hasste es und wollte dem Drang nachkommen, wieder in das Fahrzeug einzusteigen. Sein Chauffeur würde sich schon um alles kümmern. Doch dann ertönte ein schwacher Schrei aus dem Waldstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Es klang fast wie der Hilfeschrei eines jungen Mädchens. D’Alessandro war sich nicht sicher, ob er die Stimme tatsächlich vernommen hatte oder nur ein Hirngespinst ihn jagte. Er wollte nach vorn gehen, sich an seinen Fahrer wenden und ihn fragen, ob auch er den Schrei gehört habe. Dann sah er den schemenhaften Umriss einer Hand. Zumindest glaubte er das. Ohne einen Blick nach rechts oder links zu werfen rannte er über die nasse Straße, um der vermeintlich verletzten Person zur Hilfe zu eilen. Das grelle Licht des herannahenden Wagens erkannte er zu spät.
Ist ein wenig in Eile geschrieben, aber ich wollte noch unbedingt mitmachen. ^^
Auf Witz hab ich verzichtet. Macht keinen Sinn, zu versuchen, krampfhaft witzig zu sein, wenn man es eigentlich nicht ist ... wie man hier schon feststellen konnte.
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