Nichts besonderes, mehr an eine wahre Begebenheit angelehnt als eine fiktive und unterhaltende Geschichte. Aber lesen könnt ihr es trotzdem mal.

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Traurige Musik, immer diese traurige Musik. Jedes Lied, das sein Mp3-Player heute trug war traurig. Nicht ein Lied, das einem einsamen Menschen Hoffnung machen könnte. Und selbst, wenn sie fröhlich und gut klangen, einen dunklen Hintergrund trugen doch alle Lieder.
Die Sonne schien warm auf sein schwarzes Hemd und seine Jeanshose, während er in die bewaldete und schattige Allee einbog.

„Ich werde ihm verzeihen…“

Eigentlich war es ein Tag, über den man sich hätte freuen können. Sogar sehr gut. Die Sonne schien, er und seine Freunde waren grillen.
Schon von weitem konnte er den Qualm des Grills sehen, der wie eine Flamme im Wind hin und her wackelt.

„Er hat mir weh getan, sogar sehr… ich weiß nicht, ob ich ihm noch einmal vertrauen kann.“

Noch während der fahrt stieg er vom Fahrrad, rollte langsam aus und sprang dann ab. Noch immer konnte sich kein Lächeln auf seinem Gesicht verzeichnen. Seine Freunde begrüßten ihn, gaben ihm etwas zu trinken und baten ihn sich zu ihnen zu setzten.

„Es wird nicht mehr so sein wie vorher, aber ich will es probieren.“

Sie fragten Ihn über Sie aus. Ihr ginge es gut sagte Er, ob das nun ganz die Wahrheit war, war egal. Ein Freund warf ihm eine Flasche zu, ein Flaschenöffner hatte keiner, aber warum gibt es Feuerzeuge?

„Oder denkst du, ich soll wirklich Schluss machen mit ihm?“

Langsam nahm er zwei Schlucke. Der Geruch von gegrillten Steaks zog vom Grill rüber in seine Nase. Noch immer hatte er keine drei Worte mit jemandem geredet. Irgendwie war er nicht in der Stimmung dazu.

„Es ist nicht, dass ich ihn liebe, aber vermissen würde ich ihn schon.“

Schon seit Tagen hatte er nichts mehr von ihr gehört. Eine Sms von ihm und eine von ihr, mehr hatten sie nicht geredet. Nach der Sache mit ihrem Freund hatte sie noch mehr Zeit mit ihm verbracht, um ihm wieder näher zu kommen.

„Ich weiß, dass du für mich da bist, aber ich will es nicht strapazieren.“

Sein Handy klingelte, oder vielmehr vibrierte es. Für den Klingelton war die Musik zu laut. Er schaut auf das Display, die Nachricht war von ihr.
„Er hat mich betrogen, da war noch eine mit der er was hatte. Er hatte sich mit ihr nach dem Theaterbesuch getroffen. Und wenn er noch so spät dahinfährt, dann bleibt er auch da. Männer sind Arschlöcher. HDL“
Mit jedem Wort, dass er las wurde sein Hals trockener. Sofort sprang er auf, verabschiedete sich hastig und ließ die anderen zurück. Er musste jetzt mir ihr telefonieren.
Auch wenn es merkwürdig klang, irgendwie war er glücklich, dass sie das geschrieben hatte. Denn er war für sie da, er würde sie nicht enttäuschen. Keine Liebe, kein Hass, aber er war für sie da.

„Wenn alle Männer Arschlöcher wären, müsstest du ja auch ein Arschloch sein. Also hab ich noch Hoffnung!“