Der Thread kam mir in den Kopf, nachdem ich "The Magic Circle" von Katherine Neville nach 300 Seiten abgebrochen hab. <<
Was haltet ihr davon, wenn in einem Buch Anspielungen auf reale Ereignisse, Mythologien, oder Sprachen genommen werden? Beispielsweise wenn man die Zeitgeschichte verzerrt (Das inzwischen bekannteste Beispiel dürfte wohl Dan Brown sein), mit Sprachen spielt (Tolkien, mit seinen Elfen usw.) oder andere Anspielungen auf Autoren und ähnliches unternimmt?
Ich für meinen Teil finde es prinzipiell gut, und das war bis vor kurzem auch meine ganze Meinung. Katherine Neville jedoch ist der Meinung, JEDEN verdammten Namen eine keltische oder germanische Bedeutung zuordnen zu müssen, die natürlich zur Geschichte und zu den Charakteren passt, und diese dann auch noch in Extrakapiteln zu erklären. Zudem hat sie am Anfang jedes Kapitels, die alle übrigens kyptische Namen tragen, mindestens zwei Zitate, von Nietzsche bis Bibel und Mein Kampf war da schon alles dabei.
An sich wie gesagt, find ich sowas sehr atmosphärisch, aber in diesem Buch hat es mich irgendwann einfach nur noch angekotzt...
Also Revision der Meinung: Prinzipiell gut, man kanns auch übertreiben.
Das gilt vor allem für die menschliche Geschichte. Unbekannte Dinge (Wie bei Brown) zu manipulieren, find ich okay, aber Hitlers Jugend im vollen Ernst zu verändern und in einem Buch umzuschreiben ist imho zu heftig. Jedenfalls solange es ernst gemeint ist.![]()