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Thema: Öko-Thriller - Bisher kein Titel -> Prolog zu bewerten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hi Cip. Danke, dass du antwortest, ich dachte schon, dass das ganze gar keinen interessiert... Nun aber zu deinen Fragen, deiner Kritik, und so weiter. Ich werd's in kleineren Abständen bearbeiten.


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    Zuallererst. Radosin schleimt sich bitte wie ein? Oo Mit Ungehorsam, Frechheit, ungenauen Berichten und Dummheit? Da fehlt irgendwas.
    Radosin ist der, nun, man könnte sagen, Antiantiheld der Geschichte. Er spielt zwar keine Hauptrolle, kommt aber öfter vor, und ist einer dieser wunderbaren Charaktere, die sich in das Gedächtnis des Lesers einbrennen.
    Er ist eine Figur, über der ich mir sehr gerne den Kopf zerbreche, denn ich finde, er ist jemand, über den man im Grunde sogar ein eigenes Buch schreiben könnte. Er hat zwar viele negative Eigenschaften, und stellt, im Vergleich zu beispielsweise Aliksej oder anderen Figuren (Die hier nicht genauer beschrieben werden ) eigentlich nur eine mickrige Ölfunzel dar. Trotzdem ist er auf Anhieb sympathisch, und gibt einem irgendwie zu denken. Ähnlich wie Gollum.
    Trotzdem kann ich deine Beanstandung hier, mangels weiteren Lesestoffs, nicht rechtfertigen.

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    Dann erklärt der Anfang für einen Prolog zuviel. Es reicht doch eigentlich, wenn der Leser weiß, dass da ein U-Boot mit einem Kapitän ist, dass es gerade an einer unbeliebten korrumpierten Insel im Einsatz ist und plötzlich getroffen wird. Die ganzen Hintergründe zu Aliksej und seine Lebensgeschichte bringt man besser dann ins Spiel, wenn sie wichtig wird, oder man fasst sich kürzer, vor allem da du den Anfang ja einen Prolog genannt hast.
    Die "Hintergründe" aus Aliksejs' Leben habe ich deshalb eingebaut, damit sich der Leser, wenn möglich, gleich auf Anhieb mit einer der Figuren (In diesem Falle Aliksej) identifizieren kann. Es hört sich meiner Meinung nach einfach besser an, wenn der Leser auch etwas über die Figuren erfährt.
    Ich mag es eben nicht, wenn man schreibt, joa, dass da so'n Typ, genannt so und so, mit so und so nem' U-Boot durch die nordrussische See kreuzt.

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    Seine Überzeugungen der Umwelt betreffend wären in einigen wenigen Sätzen auch glaubwürdiger gekommen als in einem Traktat.
    Ich weiß. Mit dieser Stelle war ich auch noch nicht so ganz zufrieden. Mal sehen, was sich da machen lässt.

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    Allgemein ist mir der Zeigefinger ein wenig zu hochgehoben, das kann man subtiler machen. Und wenn er sich so viele Gedanken macht, dann sollte er es immer machen, und seine halbe Mannschaft am Ende nicht mit einem einzigen Satz im Kopf abschreiben.
    Ja, dass dreiviertel der Mannschaft innerhalb eines Satzes sterben, das hatte ich so eigentlich auch nicht geplant. Schäme mich da auch, denn an dieser Stelle kommt das typische Hollywood-Feeling auf: Sämtliche Statisten, diejenigen, die keinen Text haben, recken ab, und die strahlenden Hauptcharaktere überleben.
    Aber auch allgemein finde ich, dass solche Situationen ziemlich schwer zu schreiben sind. Man muss genau abwägen, wieviel Umwelt-Pathos und dergleichen man nun einbaut, ohne einen halbwegs flüssigen Übergang zu den Gesprächen zwischen den Personen zu verhauen.

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    Und muss man selbst den modernsten Torpedo nicht irgendwo erst vorbereiten und das Boot ausrichten? ôo
    Nö. Hab' mich da informiert, und meine Nataljia ist eine Kreation aus dem Hause Mio-Raem. Sie verkörpert das beste sämtlicher russischer U-Boot-Typen, die je gebaut wurden. Aber wie sagte schon der Architekt der Titanic ? "Dieses Schiff ist aus Eisen, und glauben sie mir, wenn sie aufläuft, wird sie sinken wie jedes andere Schiff auch."

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    Allerdings wird der Text ab der Hälfte sehr spannend zu lesen.
    Danke schön! Freut mich sehr. Im allgemeinen werde ich mir deine Kritikpunkte auch zu Herzen nehmen.


    Mio-Raem

    Geändert von Mio-Raem (20.04.2008 um 20:28 Uhr)

  2. #2
    Mjaum, mir hat dieses Prolog ziemlich gut gefallen. Auch wenn es mir ebenso wie Cipo zunächst etwas komisch vorkam, dass jemand, der sich eigentlich immerzu einschleimt, sich an keinerlei Regeln hält... Eigentlich würde man ja eher denken, dass sich dieses Recht, Regeln zu brechen, nur die herausnehmen dürften, die wahre Experten ihres Faches sind. Aber egal. *g*
    Bei dem Absinken wäre es doch vielleicht vernünftig, wenn du nicht alle 37 Leute auf einmal sterben lässt, sondern eventuell etappenweise erst die eine Hälfte, und bei der zweiten Explosion die anderen, oder wenn du vorher auch mal auf das Schicksal eines der Menschen eingehst, die dort sterben. (Ok, wenn man sowas übertreibt kann es auch störend wirken - bei die Elfen zum Beispiel kommen am Anfang fast schon seitenweise Charakterbeschreibungen, nur damit diese beschriebenen Leute keine zwei Seiten später ohne viel Aufhebens getötet werden, aber wenn man in kleinem Maße sich halt auch einfach mit denen beschäftigt, die da sterben, denke ich mal, dass es somit auch etwas persönlicher wird. Vielleicht reicht es ja schon, ein oder zwei Namen zu nennen, vielleicht noch, dass jemand heute eh schon einen schlechten Tag hatte oder so, was weiß ich. ^^)
    Und was ich sehr lobend erwähnen muss, das ist eindeutig der letzte Satz. Hab sehr lauthals lachen müssen dabei. *g*

  3. #3
    Danke schön !
    Freut mich sehr, dass der Prolog auch bei dir so gut ankommt.
    Was Radosin betrifft, habe ich ja eigentlich schon alles esagt, was es zu sagen gab, möchte aber noch etwas hinzufügen:

    Ich habe ja nur beschrieben, dass Radosin zu den Leuten gehört, die sich hochschleimen. Damit meine ich, dass er zwar auf seinem Gebiet wohl ein Experte ist, aber seinen Posten im Grunde nur durch Einschleimerei bei den höheren Vorgesetzten erhalten hat, und nicht wirklich über viel Intelligenz verfügt.

    Das mit dem Absinken... Ja, hab' ja schon gesagt, dass ich das warscheinlich noch abändern werde. Bisher wusste ich bloß nicht wie, aber deine Idee mit dem

    Zitat Zitat
    schlechten Tag
    ...gefällt mir wirklich gut.
    Wie gesagt, mal sehen, was sich da machen lässt.


    Mio-Raem

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